Stilizierte Pegeldarstellung wie sie für Equalizer typisch ist

Equalizer einstellen für das perfekte Klangbild

Über einen Equalizer kannst du das Klangbild auf deine persönlichen Vorlieben einstellen oder an eine bestimmte Raumakustik anpassen. Wie solche Equalizer-Funktionen aufgebaut sind, unterscheidet sich je nach Gerätetyp und Hersteller. Es gibt Equalizer als feste Regler oder auch als App-und Software-basierte Klangregler. Wir erläutern ihre Rolle für das Klangbild und erklären, wie du einen Equalizer einstellen kannst.

Back to the Basics: Das Equalizer-Einmaleins

Lass uns vorab einen kurzen Blick auf die wichtigsten Begriffe im Hinblick auf Equalizer schauen. Allem voran die Frage: Was ist ein Equalizer (kurz „EQ“) eigentlich genau? Im Grunde reden wir von einem Klangregler, mit dessen Hilfe du Audiosignale optimieren kannst. Genauer gesagt kannst du mit einem Equalizer gezielt bestimmte Frequenzen verstärken oder dämpfen, etwa tiefe Töne (Bässe) oder hohe Töne (Höhen), um den Klang eines Musikstücks, einer Sprachaufnahme oder jeglicher Audioinhalte zu verbessern. Die Frequenzen werden übrigens in Hertz (Hz) gemessen, was einer Schwingung pro Sekunde entspricht.

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Das menschliche Gehör nimmt Schall in einem Frequenzbereich zwischen etwa 20 und 20.000 Hz wahr. Grundsätzlich gilt hierbei: Schallwellen, die sich mit niedriger Frequenz im Raum ausbreiten, erzeugen immer tiefe Töne. Erhöht sich die Frequenz, nehmen wir sie als höhere Töne wahr. Wie wir die Schallwellen wahrnehmen, hängt von ihrem Frequenzbereich ab. Tieffrequente Töne im Bereich zwischen 20 und 100 Hz nehmen wir z. B. nur noch bedingt (als unterschiedliche Tonhöhen) und vielmehr als Brummen oder Grollen wahr.

Hochfrequente Töne können wir dagegen deutlich besser hören und lokal verorten. Beispielsweise nehmen wir Höhen zwischen 2.000 und 6.000 Hz besonders gut wahr. In noch höheren Frequenzbereichen sind Abweichungen dagegen meist zu verschmerzen, da zumindest Erwachsene Töne oberhalb von 13.000 Hz in aller Regel nicht mehr gut oder gar nicht hören.

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Besserer Klang per Tastendruck?

Eine oder mehrere Möglichkeiten zur Klangbild-Anpassung sind in den meisten Stereo-Verstärkern bereits integriert. Wie umfangreich die Optionen sind, hängt vom Hersteller und der Ausführung ab. Verbreitet ist besonders bei günstigen Geräten die umstrittene Loudness-Taste. Ist diese aktiviert, werden Höhen und besonders Bässe angehoben. Was bei miesen MP3-Dateien mit starker Kompression scheinbar den Klang verbessert, lehnen viele Klang-Puristen jedoch ab, da (gute) Originalaufnahmen doch erheblich verändert werden.

Der jährliche Dynamik Range Day widmet sich seit einigen Jahren diesem Thema und kämpft in einem selbst ausgerufenen „Loudness War“ gegen solche Klangverfälschungen.
Andere verbreitete und gegenüber der Loudness-Taste sinnvolle Funktionen bzw. Regler, um an einem Equalizer den Klang einzustellen, sind:

  • Treble (Höhen): Hierüber kannst du hohe Frequenzen betonen oder leiser stellen.
  • Midrange: Betonung oder Absenkung der mittleren Frequenzen
  • Bass: Über diesen Klangregler kannst du tiefe Frequenzen boosten oder dämpfen.
  • Balance: Hierüber kann die Wiedergabe der linken oder rechten Seite betont werden.
Equalizer in der Teufel Raumfeld App

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Wie häufig nutzt du einen Equalizer?

Selten im privaten Gebrauch: Externe Equalizer

Im HiFi-Bereich – und weitaus häufiger noch in der Aufnahmetechnik – werden auch externe, separate Equalizer verwendet. Diese erlauben es, das Frequenzspektrum viel feinteiliger zu regeln als nur mit den eben erläuterten, recht groben Funktionen. Der Frequenzbereich ist dabei in Frequenzbänder unterteilt, die sich betonen oder runterregeln lassen. Verbreitet sind Equalizer mit sieben oder zehn Frequenzbändern.

Studio Equalizer
Studio Equalizer

Allerdings sind separate Equalizer im Stereo-Bereich vergleichsweise selten, denn bei einem gut abgestimmten System sind tiefe Eingriffe in den Frequenzgang in der Regel nicht notwendig. Ein externer Equalizer kann bei einem Stereo-Verstärker – sofern vorhanden – über Tape-Out (technisch die sogenannte Hinterbandkontrolle) angeschlossen werden. Bei separatem Vor- und Endverstärker gibt es oft die Möglichkeit, den Equalizer zwischenzuschalten und einzustellen.

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Für das beste Klangbild: Raumakustik und Einstellungen aufeinander abstimmen

Die Entwicklung von Lautsprechern erfolgt unter den Bedingungen einer vordefinierten, angenommenen Raumakustik, da logischerweise nicht jede Raumsituation berücksichtigt werden kann. Das hat zur Folge, dass selbst gut abgestimmte Lautsprecher in einem heimischen Wohnzimmer anders klingen können als erwartet. Insbesondere beeinflussen die Hörerposition, Abstände und das von Möbeln beeinflusste Reflexionsverhalten den Klangeindruck.

Lesetipp: Raumakustik verbessern: So wirst du den Nachhall los.

Generell gilt: Das Hörempfinden ist subjektiv! Wenn dir der Klang also zu unausgewogen ist, kann das an deinem persönlichen Geschmack liegen. Es ist durchaus einen Versuch wert, das Audiosignal über einen Equalizer entsprechend anzupassen.

Du kannst den Equalizer natürlich so einstellen, wie es deiner persönlichen Vorliebe entspricht. Manche digitale oder Software-basierte Systeme bieten Presets an, also vordefinierte Frequenzbandeinstellungen, die auf bestimmte Genres zugeschnitten sind.

Equalizer Teufel CAGE
Software-basierter Equalizer beim Teufel CAGE

Inwieweit diese Kurven deinen Geschmack treffen, hängt sicher vom Einzelfall ab. Häufige musikgenrespezifische Einstellungen für Equalizer sind:

  • Hip-Hop und Pop: Wegen der hohen Bassanteile in den Songs ist es oft empfehlenswert, diese in der Frequenzkurve hervorzuheben.
  • Jazz: Hier ist häufig ein ausgewogener Frequenzgang die beste Einstellung.
  • Rock und Metal: Als Faustregel gilt die gute alte „Badewanne“ mit hervorgehobenen Höhen und Tiefen und abgesenkten Mitten.
  • Klassik: Viele Frequenzkurven-Presets sehen für Klassik betonte Höhen vor.
Screenshots des Equalizer in der Spotify-App
Frequenz-Presets für „Dance“, „Klassik“, und „Jazz“ im Equalizer der Spotify-App

Bei Heimkinosystemen (z. B. 5.1- oder 7.1-Systeme) erfolgt das Feintuning der Lautsprecher durch Einmessen.

Equalizer für besseren Podcast-Sound

Mit digitalen Equalizern zu hantieren und dadurch das Klangbild hörbar zu verbessern, ist inzwischen relativ einfach. Im Netz gibt es unzählige Tutorials, wie du mithilfe eines Equalizers den Sound deiner Stimme optimieren kannst. Und dafür braucht es nicht einmal kostenintensive Profi-Tools. Viele kostenfreie Audioschnittprogramme haben Equalizer-Plugins bereits integriert, so auch das Open-Source-Tool Audacity. Im folgenden Screenshot siehst du beispielhaft eine EQ-Einstellung, die den Klang deiner Stimme tendenziell „runder“ erscheinen lässt.

Screenshot der Equalizer-Einstellung in Audacity
Equalizer-Plugin in Audacity

Natürlich gibt es nicht die eine Einstellung, die alle Stimmen gleich gut optimiert. Es kommt dabei u. a. auf das Geschlecht, Mikrofon, die Stimmfarbe und auch auf die Akustik an. Hierbei gilt: Einfach mal ein bisschen herumprobieren und immer wieder die Funktion „Vorhören“ nutzen. Selbst, wenn du (noch) nicht die Expertise in Sachen Sounddesign und Audiotechnik hast, wird dir deine subjektive Wahrnehmung helfen, ein angenehmes Klangbild zu finden.

Lesetipp: So erstellst du in wenigen Schritten deinen eigenen Podcast.

Teufel Lautsprecher & Kopfhörer – ausgewogener Klang mit individuellem Spielraum

Oberseite des Rocksters mit Reglern für Höhen, Mitten und Tiefen.
Regler auf dem Bedienpanel des Rocksters

Wir achten bei der Herstellung unserer Produkte auf einen möglichst linearen Frequenzgang und damit auf ein ausgewogenes Klangbild. Bei vielen Teufel Stereoanlagen und bei WLAN-Lautsprechern beispielsweise gibt es aber auch Spielraum für persönliche Vorlieben.

Ultima 40 Aktiv: Diese 3-Wege-Lautsprecher mit integriertem Stereo-Verstärker lassen keine Wünsche offen. Falls du etwas nachjustieren willst, kannst du das über die Treble- und Bass-Regler sowie die variable Trennfrequenz bei angeschlossenem Subwoofer erledigen.

CAGE: Das Teufel Audio Center ermöglicht umfangreiche Klanganpassungen für das Gaming-Headset CAGE. Darunter auch ein 10-Band-Equalizer.

REAL BLUE TWS 3: Diese True Wireless In-Ears begleiten dich überallhin. Dank hybridem Active Noise Cancelling blendest du die allermeisten Außengeräusche effektiv aus. Klangeinstellungen nimmst du einfach mit der Teufel Headphones App vor.

Toller Klang für unterwegs: Bluetooth-Lautsprecher von Teufel

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Equalizer einstellen: Das Wichtigste kurz zusammengefasst

  • Ein Equalizer ist ein Klangregler, mit dem du bestimmte Frequenzen von Audiosignalen gezielt dämpfen oder verstärken kannst, um die Klangqualität zu verbessern.
  • Das menschliche Gehör nimmt Frequenzen (gemessen in Hertz) zwischen 20 und 20.000 Hz wahr.
  • Funktionen wie Balance, Treble und Bass findest du in der Regel an Stereo-Verstärkern.
  • Separate Equalizer ermöglichen es, Frequenzbereiche für bestimmte Frequenzbänder einzustellen.
  • Besonders digitale oder softwarebasierte Equalizer bieten eine Reihe an genrespezifischen, voreingestellten Frequenzkurven.
  • Du hostest einen Podcast und möchtest den Sound deiner Stimme optimieren? Es gibt hierfür Open-Source-Audioprogramme wie Audacity, die bereits Equalizer-Plugins integriert haben.

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  1. gerhard bele
    18. Apr. 2020, 18:49

    kann ich mobiler party lautsprecher eine zufählige wiedergabe einstellen

    • Teufel Blog Redaktion
      20. Apr. 2020, 14:39

      Hallo Gerhard, die Zufallswiedergabe startest du auf dem per Bluetooth gekoppeltem Smartphone.

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Teufel Blog Redaktion

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