Über einen Equalizer aka Klangregler kannst du das Klangbild auf deine persönlichen Vorlieben einstellen oder an eine bestimmte Raumakustik anpassen. Wie solche Equalizer-Funktionen aufgebaut sind, unterscheidet sich je nach Gerätetyp und Hersteller. Es gibt Equalizer als feste Regler oder auch als app-und software-basierte Klangregler. Wir erläutern ihre Rolle für das Klangbild und erklären, wie du einen Equalizer einstellen kannst.
Besserer Klang per Tastendruck?
Eine oder mehrere Möglichkeiten zur Klangbild-Anpassung sind in den meisten Stereo-Verstärkern bereits integriert. Wie umfangreich die Optionen sind, hängt vom Hersteller und der Ausführung ab. Verbreitet ist besonders bei günstigen Geräten die umstrittene Loudness-Taste. Ist diese aktiviert, werden Höhen und besonders Bässe angehoben. Was bei miesen mp3-Dateien mit starker Kompression scheinbar den Klang verbessert, lehnen viele Klang-Puristen jedoch ab, da (gute) Originalaufnahmen doch erheblich verändert werden.
Der jährliche Dynamik Range Day widmet sich seit einigen Jahren diesem Thema und kämpft in einem selbst ausgerufenen „Loudness War“ gegen solche Klangverfälschungen.
Andere verbreitete und gegenüber der Loudness-Taste sinnvolle Funktionen bzw. Regler, um an einem Equalizer den Klang einzustellen, sind:
- Treble (Höhen): Hierüber kannst du hohe Frequenzen betonen oder leiser stellen.
- Midrange: Betonung oder Absenkung der mittleren Frequenzen
- Bass: Über diesen Klangregler kannst du tiefe Frequenzen boosten oder dämpfen.
- Balance: Hierüber kann die Wiedergabe der linken oder rechten Seite betont werden.

Selten im privaten Gebrauch: Externe Equalizer
Im HiFi-Bereich – und weitaus häufiger noch in der Aufnahmetechnik – werden auch externe, separate Equalizer verwendet. Diese erlauben es, das Frequenzspektrum viel feinteiliger zu regeln als nur mit den eben erläuterten, recht groben Funktionen. Der Frequenzbereich ist dabei in Frequenzbänder unterteilt, die sich betonen oder runterregeln lassen. Verbreitet sind Equalizer mit sieben oder zehn Frequenzbändern.

Allerdings sind separate Equalizer im Stereo-Bereich vergleichsweise selten, denn bei einem gut abgestimmten System sind tiefe Eingriffe in den Frequenzgang in der Regel auch nicht notwendig.
Ein externer Equalizer kann bei einem Stereo-Verstärker – sofern vorhanden – über Tape-Out (technisch die sogenannte Hinterbandkontrolle) angeschlossen werden. Bei separatem Vor- und Endverstärker gibt es oft die Möglichkeit, den Equalizer zwischenzuschalten und einzustellen.
Spielfertige Stereo-Anlagen für HiFi-Sound
Für das beste Klangbild: Raumakustik und Einstellungen aufeinander abstimmen
Die Entwicklung von Lautsprechern erfolgt unter den Bedingungen einer vordefinierten, angenommenen Raumakustik, da logischerweise nicht jede Raumsituation berücksichtigt werden kann. Das hat zur Folge, dass selbst gut abgestimmte Lautsprecher in einem heimischen Wohnzimmer anders klingen können als erwartet. Insbesondere beeinflussen die Hörerposition, Abstände und das von Möbeln beeinflusste Reflexionsverhalten den Klangeindruck.
Generell gilt: Hörempfinden ist subjektiv! Wenn dir der Klang also zu unausgewogen ist, kann das an deinem persönlichen Geschmack liegen. Es ist durchaus einen Versuch wert, das Audiosignal über einen Equalizer entsprechend anzupassen.
Du kannst den Equalizer natürlich so einstellen, wie es deiner persönlichen Vorliebe entspricht. Manche digitale oder software-basierte Systeme bieten Presets an, also vordefinierte Frequenzbandeinstellungen, die auf bestimmte Genres zugeschnitten sind.

Inwieweit diese Kurven deinen Geschmack treffen, hängt sicher vom Einzelfall ab. Häufige musikgenrespezifische Einstellungen für Equalizer sind:
- Hip-Hop und Pop: Wegen der hohen Bassanteile in den Songs ist es oft empfehlenswert, diese in der Frequenzkurve hervorzuheben.
- Jazz: Hier ist häufig ein ausgewogener Frequenzgang die beste Einstellung.
- Rock und Metal: Als Faustregel gilt die gute alte „Badewanne“ mit hervorgehobenen Höhen und Tiefen und abgesenkten Mitten.
- Klassik: Viele Frequenzkurven-Presets sehen für Klassik betonte Höhen vor.

Bei Heimkinosystemen (z. B. 5.1- oder 7.1-Systeme) erfolgt das Feintuning der Lautsprecher durch Einmessen.
Teufel Lautsprecher – ausgewogener Klang mit individuellem Spielraum

Wir achten bei der Herstellung unserer Produkte auf einen möglichst linearen Frequenzgang und damit auf ein ausgewogenes Klangbild. Bei vielen Teufel Stereo-Komplettanlagen und auch bei Teufel Streaming gibt es aber auch Spielraum für persönliche Vorlieben.
- ▶ Ultima 40 Aktiv: Diese 3-Wege-Lautsprecher mit integriertem Stereo-Verstärker lassen keine Wünsche offen. Falls du etwas nachjustieren willst, kannst du das über die Treble- und Bass-Regler sowie die variable Trennfrequenz bei angeschlossenem Subwoofer erledigen.
- ▶ CAGE: Das Teufel Audio Center ermöglicht umfangreiche Klanganpassungen für das Gaming-Headset CAGE. Darunter auch ein 10-Band-Equalizer.
Toller Klang für unterwegs: Bluetooth-Lautsprecher von Teufel
Equalizer einstellen: Das Wichtigste kurz zusammengefasst
- Equalizer dienen dazu, die Lautheit spezifischer Frequenzen einzustellen.
- Funktionen wie Balance, Treble und Bass findest du in der Regel an Stereo-Verstärkern.
- Separate Equalizer ermöglichen es, Frequenzbereiche für bestimmte Frequenzbänder einzustellen.
- Besonders digitale oder software-basierte Equalizer bieten eine Reihe an genrespezifischen, voreingestellten Frequenzkurven.
gerhard bele
18. Apr. 2020, 18:49
kann ich mobiler party lautsprecher eine zufählige wiedergabe einstellen
Teufel Blog Redaktion
20. Apr. 2020, 14:39
Hallo Gerhard, die Zufallswiedergabe startest du auf dem per Bluetooth gekoppeltem Smartphone.