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Watt und Lautsprecher: Fakten zur Belastbarkeit und Watt-RMS

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Bei Verstärkern und Lautsprechern hängt viel von der Watt-Zahl ab. Die physikalische Maßeinheit Watt gibt nämlich die Leistung (= Energieumsatz pro Zeitspanne) einer Anlage an. Für den Klang ist wichtig, dass die Lautsprecher die bereitgestellte Leistung in einen guten, klaren Sound umwandeln. Dabei ist nicht immer eindeutig, was mit der Watt-Zahl genau angegeben wird. Belastbarkeit und Watt-RMS sind hierbei wichtige Schlagworte.

Von Watt(-RMS) zum Sound: Leistung von Audio-Anlagen

Im internationalen Einheitensystem ist Watt also die physikalische Einheit für Leistung. Namensgeber ist der schottische Wissenschaftler und Ingenieur James Watt. Das große „W“ dient als Einheitenzeichen. Doch stellen wir zunächst klar, woher die (elektrische) Leistung kommt und wofür sie eingesetzt wird: In der Audiotechnik befassen wir uns insbesondere mit der Leistung des Wechselstroms. Sie hängt von der Stromstärke und Spannung ab und wird immer über eine bestimmte Zeitspanne gemessen.

In einem Audiosystem stellt der Verstärker diese Leistung in Form von Wechselstrom bereit. In diesen Wechselströmen ist das Audiosignal mit seinen verschiedenen Frequenzen gewissermaßen codiert. Für den Verstärker ist die in Watt ausgegebene Ausgangsleistung pro Lautsprecherkanal entscheidend. Hin und wieder begegnet dir aber auch die Angabe „Watt-RMS“ (RMS steht für Root Mean Square). Dabei handelt es sich um einen durchschnittlichen Leistungswert im relevanten Frequenzbereich. Irreführend ist dagegen häufig der zu hoch angesetzte P.M.P.O-Wert (Peak Music Power Output) eines Verstärkers.

Die (Passiv-)Lautsprecher fungieren hingegen als Verbraucher der Leistung. Sie wandeln den empfangenen elektrischen Strom in Klang um und erzeugen den sogenannten Schalldruck, der in Dezibel gemessen wird. Der Wechselstrom versetzt eine Schwingspule in Bewegung, die mit der Lautsprechermembran verbunden ist. Die Membran stößt wiederum die Luft an. So entstehen die Schallwellen.

Lesetipp: Du willst mehr Infos zum Thema? Kein Problem: An anderer Stelle erklären wir ausführlich, nach welchem Prinzip Lautsprecher funktionieren und was der Unterschied zwischen Aktiv- und Passiv-Lautsprecher ist.

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Belastbarkeit und Watt-RMS bei Lautsprechern

Bei Lautsprechern bezieht sich die Watt-Angabe vor allem auf deren Belastbarkeit. Man könnte auch sagen, es geht darum, wie viel elektrische Leistung die Lautsprecher aushalten. Je höher die Angabe, desto höher ist die maximale Belastbarkeit der Lautsprecher.

Die Belastbarkeit lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise messen. In Europa sind Lautsprecher-Hersteller mittlerweile dazu verpflichtet, die Belastbarkeit in standardisierten Tests zu ermitteln (ISO IEC-Normen). Maßgeblich sind dabei die drei folgenden Belastbarkeitswerte:

Nominalbelastbarkeit: Der Lautsprecher wird für die Dauer von 100 Stunden getestet.

Dauerbelastbarkeit (long term): Der Lautsprecher wird bei 10-maliger Wiederholung 1 Minute lang belastet. Die Pausen zwischen den Belastungsphasen betragen 2 Minuten.

Impulsbelastbarkeit (short term): Der Lautsprecher wird bei 60-maliger Wiederholung je 1 Sekunde lang belastet. Die Pausen zwischen den Belastungsphasen betragen 60 Sekunden.

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Das Watt-Verhältnis zwischen Verstärker und Lautsprecher

Die Leistung des Verstärkers und die Belastbarkeit des Lautsprechers müssen aufeinander abgestimmt sein. Die Beziehung der beiden Komponenten lässt sich mit dem Verhältnis zwischen den Reifen und der Höchstgeschwindigkeit eines Autos vergleichen: Reifen sollten immer für die Maximalgeschwindigkeit eines Wagens ausgelegt sein, sonst können sie Schaden nehmen. Sind sie dagegen für eine deutlich höhere Geschwindigkeit ausgelegt, als der Wagen erreichen kann, lässt du viel Potenzial liegen. Auch das ist nicht wirklich sinnvoll.

Analog zu den Reifen sollte man daher beim Thema Watt und Lautsprecher darauf achten, dass letztere die Leistung des Verstärkers vertragen. Sonst können die Lautsprecher schlimmstenfalls durch Überbelastung – sogenanntes Clipping –  Schaden nehmen. Umgekehrt bringt es wenig, wenn hochbelastbare Lautsprecher ihr volles Klangpotenzial, also ihre eigentliche „Musikleistung“, dank eines zu schwachen Verstärkers nicht ausspielen können.

Class-D: Mit weniger Watt zum Teufel Bass

Die Marke Teufel wurde unter anderem dank ihrer wattstarken Subwoofer bekannt. Scheinbar im Widerspruch dazu startet jetzt die nächste Subwoofer-Generation mit nominell weniger Leistung. Das hat aber einen guten Grund – und zwar die neuen effizient und rauscharm arbeitenden Class-D-Verstärker in den Subwoofern. Sie nehmen es locker mit klassischen Verstärken auf, die 300 Watt verbrauchen.

Die Teufel Watt-Wunder

Die Angaben bei unseren Lautsprechern und Verstärkern sind keine frisierten Werte, sondern die in normierten Tests ermittelte Belastbarkeit und Watt-Ausgangsleistung. Und am wichtigsten: Teufel Systeme setzten Leistung in wuchtigen und präzisen Sound um.

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Damit die Leistung des Verstärkers auch korrekt in den Lautsprechern ankommt, findest du in unserem Tutorial weitere nützliche Tipps:

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Fazit: Watt ist das Benzin im Tank der Anlage

  • Die Watt-Zahl gibt die Leistung einer Anlage an.
  • Der Verstärker stellt dabei die Leistung bereit, die die Lautsprecher verbrauchen.
  • Neben der Ausgangsleistung wird mitunter Watt-RMS für die Leistung in Audiosystemen angegeben.
  • Bei Lautsprechern steht die Watt-Angabe immer für deren Belastbarkeit.
  • Die Leistung eines Verstärkers und die Belastbarkeit der Lautsprecher sollten immer aufeinander abgestimmt sein.

12 Antworten zu „Watt und Lautsprecher: Fakten zur Belastbarkeit und Watt-RMS“

  1. Avatar von Gabriel
    Gabriel

    Hm. Da hätte ich doch etwas mehr erwartet. Ziemlich viel Text für wenig Erkenntnis. Ihr seid doch Fachmenschen. Warum gebt ihr keine (wenigstens leicht konkreten) Zahlen preis? Sowas wie „Mit 100 Watt Ausgangsleistung sollten Lautsprecher von 80-150 Watt Nominalleistung verwendet werden.“ o.ä.

    1. Avatar von Teufel Blog Redaktion
      Teufel Blog Redaktion

      Hallo Gabriel, danke für deinen Hinweis zum Beitrag.

  2. Avatar von Sighy
    Sighy

    Hallo,
    Ich spreche jetzt natürlich nicht von Teufel Geräten, aber kann es (sinnvoll/zulässig) sein, dass man herstellerseitig Kombinationen von 5 Watt Ausgangsleistung mit 20 Watt (2Wege) Lautsprechern vertreibt?

    1. Avatar von Teufel Blog Redaktion
      Teufel Blog Redaktion

      Hallo Sighy, mangels genauer Kenntnis der erwähnten Kombination, ist es sicher besser, hier direkt den entsprechenden Anbieter zu kontaktieren.

  3. Avatar von Benni
    Benni

    Moin,
    kurze Frage in die Runde … kann ich mein „ULTIMA 40 Surround „5.1-Set““ mit einem DENON AVR-X2800H betreiben. Ich höre sehr gerne mal laut Musik und möchte meinen Verstärker nicht grillen. Müsste eigenlich passen, oder?!
    Lieben Gruß,
    Benni

    1. Avatar von Teufel Blog Redaktion
      Teufel Blog Redaktion

      Hallo Benni, die Kombination sollte passen.

  4. Avatar von Christopher Seidel
    Christopher Seidel

    Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen

    1. Avatar von Teufel Blog Redaktion
      Teufel Blog Redaktion

      Danke für dein nettes Feedback

  5. Avatar von Thomas
    Thomas

    Welche boxen neme ich für einen pioneer a 602 wen ich dazu einen Magnat xtc 1500 sabwofer mit einen 250wat auto endstufe verwende

    1. Avatar von Teufel Blog Redaktion
      Teufel Blog Redaktion

      Ultima 40 oder Theater 500 würden passen. Viele Grüße!

  6. Avatar von Robert Vajcik
    Robert Vajcik

    Schade, dass ich keine Info über das Verhältnis Leistung und Ohm-Wert fand… ist dies kein wichtiges Kriterium beim Kauf einer Anlage?
    Trotzdem vielen Dank für Ihren Bericht; was erklärt wurde, war leicht verständlich!
    Greetz froh Schwiiz, RobBtobB

  7. Avatar von Reinhard
    Reinhard

    Zum Absatz:
    „Umgekehrt bringt es wenig, wenn belastungsstarke Lautsprecher ihre eigentliche „Musikleistung“ durch einen zu schwachen Verstärker nicht ausspielen können.“

    Zu leistungsschwache Verstärker können recht „giftig“ auf Überlastung reagieren, unter dem Stichwort „Clipping“ habt Ihr sogar einen eigenen Blogbeitrag dazu veröffentlicht.
    https://blog.teufel.de/clipping-wenn-der-verstaerker-zu-schwach-ist/

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