Man sieht, wie die Hände einer Person auf einem E-Piano spielen.

Songs für die Werbung: So erstellst du eigene Werbejingles für YouTube und Podcasts

„Ba ba ba Ba-Babybel (Ba ba ba Ba-Babybel)“ … Hast du bei diesen Wortschnipseln auch sofort eine Melodie aus einem Werbespot im Kopf? So wie die Abwandlung der Beach Boys für die Babybel-Werbung (Barbara Ann im Original) gibt es unzählige Musikjingles, die teilweise extra für Werbespots komponiert wurden. Aber was macht eigentlich einen Evergreen-Jingle aus? Erfahre außerdem, wie du selbst ganz leicht Musikjingles, etwa für YouTube und Podcasts, erstellen kannst.

Diese Werbejingles kennen wir doch alle …

Langnese, Bacardi, Nestlé, Danone, Storck – was diese Marken allesamt gemeinsam haben? Mindestens einen berühmten Werbejingle-Klassiker in der Vergangenheit. Wir kennen sie alle: Die Werbespots, die uns irgendwie gute Laune bescheren, die wir unwillkürlich mitsummen und bei denen wir uns an frühere Zeiten erinnern. Dabei spielt zwar auch das Visuelle eine Rolle, vor allem aber ist es die einprägsame Melodie, die uns den Werbespot im Gedächtnis behalten lässt. Nicht selten führt das sogar zu einem Ohrwurm.

Und genau das ist auch das Ziel von Werbejingles. Sie sollen unsere Aufmerksamkeit erregen, uns für eine bestimmte Markenbotschaft empfänglich machen. Doch welche Faktoren bestimmen eigentlich, wann ein Werbejingle erfolgreich wird respektive in die Köpfe der Menschen geht?

  • Wiedererkennbarkeit: Ein guter Werbejingle hat eine leicht zu merkende Melodie und bleibt so im Gedächtnis hängen. Er sollte einen Rhythmus haben, der leicht zu verstehen und nachzusummen ist.
  • Emotionale Verbindung: Gute Jingles erzeugen eine emotionale Reaktion. Sie können Freude, Nostalgie, Begeisterung oder eine andere positive Emotion hervorrufen, die wir mit dem Produkt oder der Marke in Verbindung bringen.
  • Wiederholung: Wiederholung ist nicht nur beim Lernen Key, sondern auch ein Schlüsselelement vieler erfolgreicher Jingles. Wahrscheinlich hätten es die wenigsten Werbejingles, die so richtig durch die Decke gegangen sind, in die Köpfe der Menschen geschafft, wenn sie lediglich ein paar Mal gehört worden wären. Aber natürlich ist mit Wiederholung auch das redundante Abspielen bestimmter Musikelemente innerhalb des Jingles gemeint.
  • Dauer: Ein Jingle sollte kurz und knackig produziert sein. Gerade in Zeiten von TikTok & Co. wird die Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer (man munkelt, gerade einmal 7–8 Sekunden). Ein bisschen Inspiration, welche Sounds gerade angesagt ist, findest du auf Spotify in dieser Top-100-Playlist.
  • Storytelling: Ob mit Text oder Sound, die Hookline muss stark sein. Am besten bekommst du die Aufmerksamkeit mit etwas Unerwartetem.

Apropos Storytelling: Wir nehmen Reize immer multisenorisch wahr, deswegen ist es keine steile These, dass manche Werbejingles auch deshalb so erfolgreich geworden sind, weil das visuelle Storytelling genau passend war.

Du willst einen Flashback zu den besten Werbejingles der 1980er, 1990er und 2000er? Bitte schön, hier haben wir eine coole Pianoversion von 40 Werbejingles gefunden. Und in diesem Video gibt es noch einige weitere Werbejingle-Klassiker für Nostalgie pur:

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Werbejingles mit Kopfhörern von Teufel lauschen

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Musikjingles selber erstellen

In Zeiten von User-Generated Content kann im Grunde jeder selbst ohne große Musikkenntnisse Werbe- und Musikjingles sowie ganze Intros produzieren. Alles, was du dafür benötigst, ist ein Computer bzw. mobiles Endgerät und das passende Tool.

Musikjingle mit AI-Tools erstellen

  • Mit MusicLM kannst du mithilfe (d)einer Textbeschreibung ein Musikstück kreieren. Es funktioniert so ähnlich wie ChatGPT: Du gibst einen möglichst präzisen Prompt ein und sollst anschließend den entsprechenden Song erhalten. Hier findest du einige Beispiele. Das AI-Tool ist noch nicht verfügbar, du kannst dich aber in die Warteliste eintragen.
  • Boomys künstliche Intelligenz nutzt Algorithmen, um Musikstile zu komponieren. Um deine eigenen Musikjingles zu erstellen, musst du lediglich den Stil auswählen (z. B. Rap, Elektro, Relaxing Beats) und ein paar benutzerdefinierte Einstellungen treffen. Das Coole: Mit deinen selbst erstellten Jingles kannst du auf der Plattform sogar Geld verdienen, wenn andere deinen Audio-Content nutzen.
  • Soundtrap ist eine DAW (Digital Audio Workstation) mit der du dank integrierter professioneller Loops und Software-Instrumente eigene Musik erstellen kannst. Bereits bei der kostenlosen Version erhältst du Zugang zu über 5.000 Loops, 450 Instrumentensounds und satten 150.000 weiteren Soundeffekten.

YouTube-Intro selbst erstellen

In einem früheren Beitrag haben wir dir bereits gezeigt, welches Setup du brauchst, um als YouTube-Streamer durchzustarten. Um dich von der Masse abzuheben, kann ein YouTube-Intro mit Wiedererkennungswert helfen. Genau wie bei den Werbejingles solltest du die obigen Erfolgsfaktoren berücksichtigen, damit dein Intro-Jingle nicht langweilt und dein Video nicht weggeklickt wird, bevor der eigentliche Inhalt starten konnte.

Jetzt könntest du natürlich hergehen und ein YouTube-Intro von einem professionellen Videographer erstellen lassen. Allerdings braucht es das gar nicht unbedingt. Stattdessen kannst du auch einfach kostenlose Tools zur Erstellung deines ersten YouTube-Intros inklusive Musikjingle nutzen – beispielsweise das kostenlose Design-Tool Canva. Das Praktische daran: Canva enthält einen kostenlosen Intro-Gestalter für YouTube-Videos.

Der Intro-Gestalter für YouTube-Videos

Damit bekommst du Zugang zu zahlreichen Vorlagen sowie Audiomaterial. Jedes Layout lässt sich easy per Drag-and-Drop anpassen, es gibt eine riesige Mediathek mit Grafik-Elementen und Audiospuren. Letztere kannst du bequem nach Genres oder auch nach bestimmten Schlagworten filtern, etwa „epic intro“, „news intro, „gaming intro“ usw.

Wenn dir die Auswahl bei der kostenlosen Version nicht reicht, kannst du dir das Premium-Abo holen.

Gut zu wissen: Sobald du dein YouTube-Intro mit Musik unterlegst, musst du Lizenzrechte beachten. Canva bietet hierfür eine einfache Lösung: Verbinde deine Social-Media-Accounts mit dem Tool, und schon bist du rechtlich abgesichert.

Du kannst natürlich auch Musik von Drittanbietern hochladen und diese als Jingle nutzen. Beachte dabei aber, dass du dafür die jeweiligen Rechte besitzen musst, sobald du die Videodatei auf Social Media teilst.

Auch für GEMA-freie Musik gibt es zahlreiche Anbieter, auf die du zurückgreifen kannst. Einer der beliebtesten Bezahlanbieter ist Epidemic Sound. Wenn du kein Geld dafür ausgeben möchtest, findest du auf Plattformen wie Pixabay oder musicfox kostenlose Musik.

Podcast-Jingle selbst erstellen

Du willst deinen eigenen Podcast erstellen und brauchst noch einen coolen Musikjingle für dein Podcast-Intro? Für das „Rohmaterial“ bieten sich erneut die erwähnten Musikmediatheken an. Damit das Ganze auch schön rund klingt, musst du das Audiomaterial nur noch ein bisschen in einer Audiosoftware wie Audacity aufpimpen.

Wie du in wenigen Schritten dein eigenes Podcast-Intro mit Audacity erstellst, erfährst du in diesem Video-Tutorial:

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Tipp: Platziere den Intro-Jingle nicht direkt zu Beginn der Podcastfolge, sondern erst nachdem du die Folge mit einem spannenden Thema, zum Beispiel als Anekdote oder Teaser verpackt, eingeleitet hast. So ziehst du die Hörer in den Bann und vermeidest, dass sie womöglich gleich nach dem Jingle abspringen.

Mit diesem Teufel Bundle erstellst du easy eigene Musikjingles

REAL BLUE und Shure MV7 von Teufel
Wie ein Profi Vocals für dein Jingle einsprechen? Mit der Kombi aus REAL BLUE und Shure MV7 bist du bestens aufgestellt.

REAL BLUE und Shure MV7: Mit diesem Bundle bist du fürs Erstellen deines ersten Jingles bestens ausgerüstet. Mit dem Shure MV7 kannst du deine eigenen Vocals für das Podcast- bzw. YouTube-Intro aufnehmen und dir anschließend dank der ohrumschließenden HD-Bluetooth-Kopfhörer ohne ablenkende Umgebungsgeräusche anhören.

▶ Im Teufel Shop findest du weitere Kopfhörer und Mikrofone sowie starke Stereo-Lautsprecher, wenn du dein eigenes kleines Aufnahmestudio zuhause etwas aufrüsten möchtest.

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Teste dein Wissen im Jingle-Quiz: Errätst du die Werbe-Jingles?

Wie wäre es mit einem kleinen Jingle-Quiz zum Abschluss? Entweder rätst du direkt im Video mit oder du lädst dir die kostenlose App für iOS bzw. Android herunter.

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Titelbild: ©Puk Khantho. Unsplash. Unsplash License

Bild 1: Eigener Screenshot aus Canva

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Teufel Blog Redaktion

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