Was ist eigentlich ein Heimkino? Was ist die Geschichte hinter dem Begriff? Welche Komponenten braucht ein Heimkino-Set, damit es dem Schlagwort State-of-the-Art würdig wird? Und wie könnte das Heimkino von morgen aussehen? Wir haben uns mit häufig gestellten Fragen rund um das Thema Heimkino beschäftigt. Komm mit auf unsere kleine Zeitreise und tauch ein in die Geschichte des Heimkinos von damals bis heute.
Was sind überhaupt Heimkinos?
Was heute für begeisternde Filmerlebnisse zu Hause sorgt, fing einst mit Schattentheatern im asiatischen Raum an, was angesichts der modernen Heimkinotechnik heute kaum mehr vorstellbar, jedoch umso faszinierender ist. Aber dazu gleich mehr. Bevor wir in die Geschichte des Heimkinos reinzoomen, sollten wir einmal festhalten, was ein Heimkinosystem eigentlich ist.
Laut Definition ist das Ziel des Heimkinos eine visuelle und akustische Nachbildung der Atmosphäre in Kinos. Es ist also nicht explizit von Flatscreens oder 5.1-Anlagen die Rede. Und das hat seinen Grund: Heimkinos müssen qualitativen Ansprüchen gerecht werden, die parallel zu den Weiterentwicklungen echter Kinos und entsprechender Geräte wachsen. In der Zukunft könnten Heimkinos also ganz anders aussehen als heute.
Lesetipp: Du willst wissen, warum Heimkino das bessere Kino ist? In unserem Blog liefern wir dir 6 Gründe, warum es manchmal besser ist, den Abend auf dem heimischen Sofa zu verbringen.
Meilensteine in der Entwicklung des Heimkinos
Schon mit dem Beginn der Geschichte des Kinos um 1914 herum sehnten sich die Zuschauer danach, sie nicht nur auf der öffentlichen Leinwand, sondern auch zu Hause ansehen zu können. Und so entwickelte sich das Heimkino als Unterart des Kinos. Mit immer mehr Schmalfilmen, viele von ihnen sogar schon professionell produziert, nahm der Trend bis in die 1930er-Jahre hinein immer weiter zu. Einen regelrechten Boom erlebten Heimkinosysteme aber erst in den 1960er-Jahren, als eine Neuentwicklung des Schmalfilms (Super 8) erschien.
Viele Hollywoodstudios begannen daraufhin, alte wie neue Filme auf Super 8 zu vertreiben. Vor allem Disney spielte hier eine entscheidende Rolle, da man eigene Produktionen speziell als „Disney-Heimkino-Filme“ verkaufte. Der Boom der Schmalfilme endete spätestens 1982 mit der Einführung der Videokassette (VHS). Das Heimkino blieb dagegen weiter interessant.
Ein Fun Fact am Rande: Die Bezeichnung „Heimkino“ wurde in den 1960er-Jahren selbst für einfache Fernseher gebraucht.
Aber wie ging es dann weiter? Gerade das Aufkommen von immer mehr digitalen Geräten und Inhalten ab den mittleren bis späteren 1990er-Jahren veränderte Heimkinosysteme komplett.
Im Anschluss an den Kassettenrekorder kamen DVD-Player und später Blu-ray-Player auf den Markt. Wo früher der Fernseher stand, hängt heute oft auch eine große Leinwand mit einem leistungsstarken Beamer. Alternativ kommen große Flachbildfernseher von 55 Zoll und mehr in bester Auflösung zum Einsatz. Merkbar verändert hat sich aber natürlich auch der Heimkinosound, den Teufel seinerzeit mitentwickelt und beeinflusst hat. Heute ist 3D-Sound State-of-the-Art.
Externe Lautsprecher im Mehrkanalsystem ersetzten zunächst den kratzenden Eigenton der Fernsehgeräte. Mit der fortschreitenden Entwicklung des Kino-Sounds erhielten auch die wesentlich spektakuläreren Dolby-Digital– und DTS-Soundsysteme Einzug in die Wohnzimmer. Sie etablierten den heute geliebten waschechten Rundumsound, qualitativ immer weiter perfektioniert mit speziell entwickelten Surround-Systemen wie beispielsweise dem THX-Zertifikat.
Die nächste Sound-Generation nennt sich Dolby Atmos und ersetzt in immer mehr Kinos die bisherigen Sound-Systeme. Wir haben dir hier eine Liste aller Kinos zusammengestellt, in denen du Atmos bereits erleben kannst. Fürs Heimkino bietet dir Teufel gleich mehrere Dolby-Atmos-Systeme an.
Lesetipp: Du willst deine Lieblingsfilme und -serien mit bestem 3D-Sound streamen? Wir haben uns Netflix, Disney+ und Amazon Prime Video in Sachen Dolby-Atmos-Verfügbarkeit näher angeschaut und dir auch gleich die besten Filme und Serien herausgepickt.
Heimkino-Anlagen von Teufel
Was macht ein Heimkinosystem von heute aus?
Wer hinsichtlich Bild und Ton seiner Heimkinoanlage ein großes Qualitätsbewusstsein hat, ist immer auf der Suche nach den besten neuen Lösungen. Und von denen scheint es fast täglich neue zu geben. Die Grundausstattung fürs Heimkino sieht heute so aus:
- Große Bildfläche in Form eines 4K-Flachbildfernsehers ab 55 Zoll oder einer Großbildleinwand inklusive leistungsstarkem Beamer
- Druckvolles 5.1- oder 7.1-Surround-System, am besten basierend auf der ausgezeichneten THX- oder Dolby-Atmos-Technologie, die sowohl bei Filmen als auch bei Musik eine sehr beeindruckende Performance liefern
- Entsprechende Mediageräte, etwa Blu-ray-Player oder neuere Spielkonsolen
- Schneller Internetzugang für Streaming-Dienste
- Bequeme Möbel, abgedunkelte Fenster und gute Raumisolierung zur Soundoptimierung (und für ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn)
Lesetipp: Welches Sound-System ist das richtige für mich?
Heimkino vs. HiFi-Anlage: Was ist der Unterschied?
Das Schlagwort „HiFi“ taucht oft auf, es um das Thema Heimkino geht. Jedoch sind sie nicht als Synonym zu verstehen. In der Kurzversion könnte man auf die Frage wie folgt antworten: HiFi bezieht sich primär auf die Wiedergabe von Musik, Heimkino dagegen auf Filmsound. Noch undurchsichtiger wird es allerdings, wenn im Zusammenhang von HiFi-Anlagen oft auch noch von Stereosystemen gesprochen wird. Hier kannst du dir merken, dass eine HiFi-Anlage gleichzeitig ein Stereosystem ist, das in der Regel aus einem Verstärker, zwei baugleichen Lautsprechern und einem Abspielgerät (z. B. Receiver) besteht. In einem anderen Beitrag haben wir uns bereits ausführlich mit den Unterschieden der Begriffe „HiFi“ und „Heimkino“ beschäftigt.
Ein Heimkino, das keine Wünsche offen lässt
▶ Mit diesem Set richtest du dir ein Heimkino der Spitzenklasse ein: Die Anlage System 6 THX für Dolby Atmos „5.2.4-Set“ ist nicht nur formschön, sondern auch klangschön. Erlebe mitreißenden 3D-Sound, mit abgrundtiefem Kickbass und profitiere von umfangreichen Streaming- und Einstellungs-Möglichkeiten. Zusätzlich zu den drei kompakten THX-Frontlautsprecher bringen die beiden kabellosen Subwoofer mit einem Bass von bis zu 25 Hz deine Bude ordentlich zum Wackeln. Zudem sorgen die Dipol-Lautsprecher für realistische Spezialeffekte, sodass dir keine Soundnuance entgeht.
▶ Natürlich findest du im Teufel Shop neben spielfertigen Heimkino-Komplettanlagen auch sämtliche Einzelkomponenten wie Soundbars mit kabellosen Subwoofern, Beamer und Lautsprecher-Sets.
Weitere Soundwunder von Teufel
Ausblick: Das Heimkino von morgen
Was wird sich in der Geschichte des Heimkinos noch tun? Wir wagen mal ein paar steile Thesen.
- Sound: Besonders interessant in Sachen Sound ist in unseren Augen die sogenannte Graphen-Membran – die wohl flexibelste und dünnste Membran für Lautsprecher, die es je gegeben hat. Verbaut in entsprechend hochwertigen Lautsprecherboxen kann sie die Klangwelt eines Heimkinos nochmal revolutionieren.
- Virtuelle Welten: VR-Brillen gehören bei vielen Gamern schon zur Standardausrüstung – und sie können dir auch ein Gefühl wie im Kino vermitteln. Es ist schon längst keine Zukunftsmusik mehr, über die VR-Brille auch Filme anzuschauen und sich dabei virtuell in einen Kinosaal versetzen zu lassen. Doch während der virtuelle Saal um dich herum aktuell noch sehr unrealistisch wirkt, wird sich das künftig ändern: Ein VR-Kinobesuch wird dann optisch kaum vom Original zu unterscheiden sein.
- Ferne Galaxien: Ganz zum Schluss wagen wir noch einen Blick auf ein faszinierendes Phänomen aus den futuristischen Tribute von Panem-Filmen. Hier tauchen immer wieder Hologramme auf, also 3D-Bilder, die mitten in den Raum projiziert werden. Nach jetzigem Stand der Technik und Forschung ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass Hologramme irgendwann wirklich marktfähig werden. Australische Forscher sind an dem Thema dran und orientieren sich an Modellen, für die ein gewisser Dennis Gábor bereits 1971 den Physiknobelpreis erhielt.
Bild 2: ©Karen Zhao. Quelle: Unsplash. Unsplash License