Fender-Schriftzug auf Amplifier

Fender: Die Geschichte der US-Gitarrenschmiede

Das US-Unternehmen Fender ist als Hersteller von Musikinstrumenten, speziell von E-Gitarren und dazu passenden Verstärkern, weltweit bekannt. Der Erfolg geht zurück auf die 1950er Jahre, als Fender mit Modellen wie der Telecaster, der Stratocaster und dem Precision Bass die Herstellung und das Design von elektrischen Gitarren revolutionierte und so auch den Sound der Popmusik mitprägte. Wir verfolgen die Fender Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart.

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Die Anfänge: Leo Fender macht sein Hobby zum Beruf

Die Geschichte von Fender beginnt in den 1920er Jahren in Kalifornien. Als Teenager baut Leo Fender, inspiriert durch seinen Onkel, zu Hause Radios zusammen. Ein Hobby, das er auch neben dem College weiterführt. Der gelernte Buchhalter macht schließlich 1938 in der Stadt Fullerton seinen ersten offiziellen Laden auf, den „Fender Radio Service“. Dort verkauft und repariert er auch Musikinstrumente. Zu dieser Zeit kommen außerdem die ersten elektroakustischen Verstärker auf den Markt, mit denen Leo Fender die kalifornischen Musiker versorgt.

Mitte der 1940er Jahre gründet Fender, der wegen seines Glasauges nicht zum Militär muss, mit einem Partner sein erstes Unternehmen zur Eigenherstellung von Lap-Steel-Gitarren und Verstärkern. Nach dem Ausstieg seines Partners benennt er die Firma nach sich selbst um. 1946 ist damit das offizielle Gründungsjahr des Unternehmens Fender.

Leo Fender und Gitarren im Museum
Leo Fenders Instrumente schreiben die Musikgeschichte mit.

Die amerikanische Popmusik verändert sich in dieser Zeit hin zum Rhythm & Blues und modernen Country. Da die Musiker vermehrt auf Tour gehen und in großen Tanzsälen auftreten, braucht es die dazu geeigneten Instrumente. Elektrisch verstärkte Gitarren sind dadurch gefragter denn je. Fender entwickelt deshalb eine E-Gitarre, die leicht zu stimmen und zu transportieren ist und zudem keine Rückkopplungen mit den angeschlossenen Lautsprechern erzeugt. Diese erste Solidbody-Gitarre von Fender, die Esquire, kommt 1950 heraus. Kurz darauf folgt die Fender Telecaster (ursprünglich „Broadcaster“), die zum Verkaufsrenner wird. Der Name Fender steht ab sofort für E-Gitarren mit ikonischem Design und neuartigem Sound.

Der Durchbruch: Die E-Gitarre als massentaugliches Bauset

Das Erfolgsrezept der Telecaster wie allgemein von Fender besteht vor allem in der einfachen Herstellung und dem damit günstigeren Verkaufspreis. Ihr Korpus wird aus massivem Eschenholz gefertigt, das einfach und günstig verfügbar ist. Damit die Bauteile leichter ersetzt, das Instrument also schneller repariert werden kann, wird der aus Ahorn bestehende Hals am Gitarrenkorpus angeschraubt, nicht geleimt wie bis dahin üblich. Außerdem ist die Kopfplatte so konstruiert, dass die Stimmmechaniken an den Saitenenden in einer Reihe versetzt angebracht werden, statt oben und unten – nur zwei Beispiele dafür, wie Fender durch unkonventionelle Entscheidungen ein innovatives Produkt schafft, das nach und nach zur Serienproduktion reift.

Fender Telecaster
Die Telecaster ist Fenders erstes Erfolgsmodell.

Die Fender Telecaster ist mit einem Preis von rund 170 US-Dollar im Vergleich zur Konkurrenz geradezu ein Schnäppchen. Ihr Name nimmt das neue Medium Television auf, um Modernität zu signalisieren. Ausgestattet mit zwei Tonabnehmern und einem hellen Sound wird die Telecaster zur ersten Wahl einer neuen Generation von Country-Gitarristen. Der Korpus verfügt über eine Aussparung (Cutaway) unterhalb des Griffbretts, wodurch sich auch höhere Töne leicht greifen lassen. Später wird die Telecaster auch im Indie-Rock beliebt.

Besonderheiten der Fender Telecaster

  • Kräftiger, klarer Klang („Twang“)
  • Flacher Massivholzkorpus aus Esche oder Erle ohne Hohlraum (Solidbody)
  • Ahorn-Griffbrett mit 21 oder 22 Bünden
  • Cutaway unterhalb des Griffbretts
  • Stimmmechaniken in Reihe versetzt auf asymmetrischer, nicht abgewinkelter Kopfplatte
  • Zwei Single-Coil-Tonabnehmer

Die 1950er: Fender prägt eine neue Musikgeneration mit

Ebenfalls 1951 bringt Fender den Precision Bass heraus. Es ist der erste industriell gefertigte E-Bass mit massivem Korpus. Da er als Bassgitarre gebaut und mit Bünden auf dem Griffbrett versehen ist, lässt er sich besonders präzise spielen und zudem viel leichter transportieren als ein Kontrabass. Auch das Design des Precision Bass ist wegweisend: Wegen des im Vergleich zur E-Gitarre längeren Halses wird der Korpus oberhalb des Griffbretts verlängert, um den Tragegurt weiter mittig anbringen zu können. Dieses „Horn“ erschafft zusammen mit dem unteren Cutaway die ikonische Form der Fender-Gitarren.

Besonderheiten des Fender Precision Bass

  • Druckvoller, warmer Sound; sehr vielseitig einsetzbar
  • Erster seriell gefertigter E-Bass in Solidbody-Gitarrenbauweise
  • Griffbrett mit 20 Bundstäbchen aus Neusilberdraht
  • Im Vergleich zur E-Gitarre längerer Hals und längere Saiten für mehr Resonanz (Mensur: 34 Zoll)
  • Cutaways oben und unten
  • Split-Coil-Tonabnehmer (ab 1957) für direkteren Klang ohne Brummen
Fender E-Bass
E-Bass von Fender

Das nächste einschneidende Datum der Fender-Geschichte ist das Jahr 1954, die Einführung der Fender Stratocaster. Der verbesserte und höherwertige Nachfolger der Telecaster soll den gestiegenen Ansprüchen von Gitarristen gerecht werden und ist mit drei Tonabnehmern sowie einem Vibratohebel (auch „Tremolo“ genannt) ausgestattet, durch den die Tonhöhe der Saiten verändert werden kann. Der charakteristische, hell durchdringende Klang macht die neue Fender-E-Gitarre schnell beliebt im aufkommenden Rock’n’Roll, insbesondere in der kalifornischen Surfmusik. Die „Strat“, deren Form die des Precision Bass aufnimmt, wird die Geschichte der Rock- und Popmusik maßgeblich mitschreiben. 2024 feiert Fender das 70. Jubiläum der Stratocaster.

Besonderheiten der Fender Stratocaster

  • Transparenter, heller Sound; für viele Musikstile geeignet
  • Leichter Korpus aus Erlen- oder Eschenholz
  • Rückseite abgeflacht, bietet mehr Komfort
  • Schlagbrett aus Kunststoff
  • Drei Single-Coil-Tonabnehmer
  • Vibratosystem („Tremolo“)
Nahansicht einer Fender Stratocaster
Die Stratocaster ist Fenders Gitarrenklassiker für gehobene Ansprüche.

Die Fender x Teufel Kollektion

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Ab 1985: Die Wiedergeburt von Fender als Qualitätsmarke

Leo Fender entscheidet sich 1965 aus gesundheitlichen Gründen, seine Firma zu verkaufen. Der Rundfunkkonzern CBS lenkt nun die Geschicke für 20 Jahre. Als CBS Mitte der 1980er das kaum noch profitable Unternehmen wieder abstoßen will, erwerben es Investoren unter der Leitung von William C. Schultz. Seit 1985 besteht die Fender Musical Instruments Corporation (FMIC), deren CEO Schultz bis 2005 bleibt. In dieser Zeit erneuert Fender sein Markenimage durch erhöhte Qualitätsstandards und innovative Neuauflagen seiner Klassiker. Mit der Eröffnung des Fender Custom Shops in Corona, Kalifornien erwirbt sich das Unternehmen zudem einen exzellenten Ruf bei Profimusikern und anderen Enthusiasten.

Währenddessen wächst Fender zu einem der größten Hersteller für Musikinstrumente weltweit. Produziert werden neben den verschiedenen Gitarrenmodellen eine Vielzahl von Verstärkersystemen und diverses Zubehör. Durch die Übernahme der Kaman Music Corporation (KMC) im Jahr 2007 sichert sich Fender schließlich auch die Kontrolle über die US-amerikanischen und internationalen Vertriebswege. Heute gibt es Fender-Vertriebsfilialen in mehreren europäischen Städten (z. B. in Düsseldorf) sowie in Japan und in Mexiko, wo auch Produktionsstätten sind.

Berühmte Fender-Gitarristen

GitarrenserieBekannte Musiker
TelecasterKeith Richards
Bruce Springsteen
Bob Dylan
Jimmy Page
Joe Strummer
StratocasterBuddy Holly
Jimi Hendrix
Eric Clapton
George Harrison
Jeff Beck
Ritchie Blackmore
David Gilmour
Rory Gallagher
Mark Knopfler
Chris Rea
Eddie Van Halen
Tom Morello
JazzmasterElvis Costello
Robert Smith
Thurston Moore
JaguarKurt Cobain
John Frusciante

HiFi-Klassiker: Standlautsprecher von Teufel

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Die STEREO L 2 von Teufel bieten dir für Einstellungsmöglichkeiten ein Bedienpanel.

STEREO L 2: Die neuen Aktiv-Standlautsprecher der Spitzenklasse setzen die Geschichte der High-End-Stereo-Speaker von Teufel nahtlos fort. Der brillante Stereo-Sound mit überragender Räumlichkeit lässt dich noch stärker in die Musik eintauchen, egal, ob es sich um Electro, Heavy Metal, Soul oder ein anderes Musikgenre handelt. Das zeitlose Design begeistert Trendsetter ebenso wie Vintage-Freunde.

ULTIMA 40: Teufels beliebte Standboxen mit unschlagbarem Preis-Klang-Verhältnis. Der 25-mm-Hochtöner mit Phase-Plug und Waveguide erzeugt einen detailreichen, ausgewogenen Sound. Ideal für Räume bis 35 qm.

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Wusstest du, dass …

  • … die 1958 als Nachfolger der Stratocaster eingeführte Jazzmaster, nachdem ihre Produktion bereits eingestellt worden war, von der Alternative-Szene wiederentdeckt wurde? Gleiches gilt für die Jaguar von 1962. Die Musiker von Bands wie Sonic Youth, The Cure oder Nirvana kauften sich einfach gebrauchte Modelle und sorgten so für ein Revival alter Fender-Gitarren.
  • … dass die Mustang (1964) und der Mustang Bass (1966) zu den letzten Fender-Instrumenten gehörten, die Leo Fender mitentwarf? Der Firmengründer ging nach dem Verkauf an CBS seine eigenen Wege.
  • … dass VW seit 2010 mit Fender kooperiert? Im Zuge dessen wurden für den nordamerikanischen Markt VW-Sondermodelle mit Fender Premium Sound ausgestattet.

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Teufel Blog Redaktion

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