Person hält Smartphone mit niedrigem Akkustand und angeschlossenem Ladekabel in der Hand

Tiefentladung: Wie du einen tiefentladenen Akku vielleicht noch rettest

Ob beim Handy, E-Bike, Akkuschrauber oder aber bei Kopfhörern und Lautsprechern: Ein tiefentladener Akku kann sehr ärgerlich sein. Was genau eine Tiefentladung ist, wie sie zustande kommt und wie du einen tiefentladenen Akku eventuell wiederbeleben kannst, das erfährst du in diesem Ratgeber.

Was ist eigentlich eine Tiefentladung?

Viele kennen das Problem: Ein Akku lässt sich nicht mehr laden. Ein möglicher Grund dafür kann eine Tiefentladung (auch „Tiefenentladung“) sein. Das bedeutet, dass der Akku nicht mehr genügend Spannung aufweist. Ladegeräte weigern sich dann, den Akku aufzuladen – ein Schutzmechanismus. Jeder Akku hat eine sogenannte Entladeschlussspannung – bei einem Lithium-Ionen-Akku beispielsweise sind das 2,5 Volt. Fällt die Spannung unter diesen Wert, kommt es zu einer Tiefentladung. Diese gilt es möglichst zu vermeiden, denn sie kann den Akku schädigen und im schlimmsten Fall dazu führen, dass nichts mehr geht.

Lesetipp: In unserem Blog lernst du mehr über verschiedenen Akkutypen und ihre Unterschiede.

Wie kommt es zur Tiefentladung eines Akkus?

Die häufigste Ursache einer Tiefentladung ist, dass ein Akku über lange Zeit nicht geladen wird. Gerade bei Lithium-Ionen-Akkus, die heutzutage in den allermeisten elektronischen Geräten verbaut sind und auch bei Lautsprechern und E-Bikes zum Einsatz kommen, ist dies fatal. Grund ist die Selbstentladung, die sich bei diesen Akkus nicht vermeiden lässt: Sie geben auch bei Nichtbenutzung kontinuierlich Ladung ab. Obwohl es sich dabei nur um geringe Mengen handelt, kann ein Lithium-Ionen-Akku schon nach wenigen Monaten vollständig entladen sein. Wird er dann nicht alsbaldig wieder aufgeladen, sinkt auch die Spannung und es kommt zur Tiefentladung.

Eine andere mögliche Ursache ist ein Defekt der Elektronik. Akkubetriebene Geräte verfügen in der Regel über ein Batteriemanagementsystem (BMS), das den Akku vor zu hoher und zu niedriger Spannung schützt. Funktioniert dieser Schutz nicht, besteht die Gefahr einer Tiefentladung.

Es kann aber auch sein, dass der Akku erschöpft ist. Wie die Erfahrung zeigt, lässt die Kapazität von Lithium-Ionen-Akkus mit der Zeit nach. Irgendwann gelangt dieser Prozess an sein natürliches Ende – der Akku lädt dann nicht mehr auf und ist somit unbrauchbar.

Die häufigsten Ursachen für tiefentladene Akkus im Überblick:

  • Selbstentladung bei langem Nichtgebrauch
  • Defekte Elektronik des Geräts
  • Akku ist erschöpft
  • Falsches Aufladen bzw. falsches oder defektes Ladegerät

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Wie schädlich ist eine Tiefentladung für den Akku?

Durch eine Tiefentladung sinkt für gewöhnlich die Lebensdauer eines Akkus. Es können aber auch irreversible Schäden auftreten, die zu Kurzschlüssen führen können. Lithium-Ionen-Akkus sind besonders empfindlich – im Worst Case können sie bei einer Tiefentladung Feuer fangen, was jedoch bei neueren Akkus kaum noch vorkommt. Allerdings lässt die Kapazität eines mehrmals tiefentladenen Akkus deutlich nach, die Lebensdauer verkürzt sich also erheblich. Lädt der Akku gar nicht mehr auf, ist es um ihn geschehen. Deshalb solltest du Tiefentladungen möglichst immer vermeiden. Tipps dazu findest du unten.

Tiefentladenen Akku wiederbeleben – eine gute Idee?

Wenn du bemerkst, dass ein Akku nicht mehr lädt, solltest du zuerst überprüfen, ob er wirklich tiefentladen ist. Das geht mit einem Messgerät namens Multimeter – Elektroinstallateure haben so etwas. Sollte noch genügend Spannung auf dem Akku sein, ist er sehr wahrscheinlich zu retten. Eine Fachperson kann dir hierbei helfen.

Aber was tun, wenn der Akku tatsächlich tiefentladen ist und nicht mehr auflädt? Zunächst einmal solltest du davon Abstand nehmen, den Akku eigenhändig aufzuschrauben oder mit einem anderen Akku parallelzuschalten – außer du weißt wirklich, was du tust. Auf YouTube gibt es etliche Videos wie zum Beispiel dieses hier, die zeigen, wie sich mit einfachen Tricks ein Akku wiederbeleben lässt. Wir raten dir jedoch davon ab – aus folgendem Grund: Ein wiederbelebter Akku – insbesondere in der Lithium-Ionen-Form – ist instabil und stellt eine potenzielle Brandgefahr dar! Außerdem wird seine Kapazität weiter sinken, sodass die Lebensdauer so oder so überschaubar bleiben dürfte.

Lesetipp: Erfahre in einem anderen Beitrag mehr darüber, was die Ursachen für einen Akkubrand sein können.

How-to: Tiefentladenen Akku retten

Was du tun kannst, um einen tiefentladenen Akku zu retten:

  1. Spannung prüfen

    Überprüfe die Spannung des Akkus mithilfe eines Multimeters.

  2. Kontrolliert aufladen

    Wenn sich der Akku aufladen lässt, schließ das passende Ladegerät an und kontrolliere die Temperatur beim Ladevorgang.

  3. Mehrmals laden und entladen

    Lade und entlade den Akku mehrmals komplett, falls die Akkuladung vom Gerät nicht korrekt angezeigt wird.

  4. Akku ersetzen

    Wenn sich der Akku nicht mehr aufladen lässt, musst du ihn ersetzen.

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Hohe Qualität ist uns wichtig, deswegen empfiehlt Teufel ausgewählte Gadgets wie die VARTA Power Banks, um deine mobilen Soundgeräte auch unterwegs aufzuladen. Powerbank und Lautsprecher sind ein unschlagbares Team!

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VARTA Energy Power Bank: In dem schicken Gehäuse dieser Powerbank steckt ein 10.000 mAh starker Lithium-Ionen-Akku, der zum Beispiel deinen portablen Bluetooth-Boxen oder deinem Smartphone unterwegs den nötigen Ladenachschub sichert. Über die verschiedenen USB-Anschlüsse lädst du bis zu drei Geräte gleichzeitig. Mit an Bord ist auch die neueste VARTA Advanced Safety Technology.

VARTA Wireless Power Bank: Mit diesem Modell brauchst du nicht mal ein Kabel – der integrierte Wireless Charger lädt Qi-kompatible Geräte auch einfach kabellos auf. Daneben sind alle Features der ersten Powerbank enthalten.

Hinweis: Achte darauf, auch die Powerbank regelmäßig nachzuladen, damit ihr Akku sich nicht tiefenentlädt und dich im Fall der Fälle nicht im Stich lässt!

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Tipps: Akku vor Tiefentladung schützen

In diesem Ratgeber hast du gelernt, dass nicht die beste Idee ist, einen tatsächlich tiefentladenen Akku wiederzubeleben. Wie aber verhinderst du, dass sich ein Akku tiefentlädt? Hier einige Tipps, wie du eine Tiefentladung vermeidest:

  • Ladestand regelmäßig prüfen: Lass Lithium-Ionen-Akkus bzw. akkubetriebene Geräte nicht dauerhaft ungenutzt, sondern prüfe mindestens alle paar Wochen den Ladestand und lade ggf. nach.
  • Vor Nichtbenutzung aufladen: Falls du einen Akku über längere Zeit nicht brauchst, lade ihn zu 60–80 % auf, bevor du ihn weglegst.
  • Richtig lagern: Bewahre Akkus stets bei Zimmertemperatur auf und halte sie von direkter Sonneneinstrahlung fern.
  • Richtig laden: Entlade den Akku deines Geräts möglichst niemals in den einstelligen Prozentbereich. Schließ bereits ab 20 % das Ladegerät an. Der ideale Ladestand von Lithium-Ionen-Akkus liegt zwischen 20 und 80 %.
  • Tiefentladeschutz einsetzen: Je nach Akkutyp kann ein Tiefentladeschutz sinnvoll sein. Da dieser bei Lithium-Ionen-Akkus besonders wichtig ist, verfügen die meisten Akkus dieses Typs bereits standardmäßig über ein Batteriemanagementsystem (BMS).

Gut zu wissen: Die akkubetriebenen Geräte von Teufel haben einen integrierten Ladeschutz, der dir hilft, den Akku richtig zu laden. Falls doch mal ein Akku schlappmachen sollte, bietet Teufel für einige seiner Geräte auch Ersatzakkus an.

Titelbild: StockSnap auf Pixabay. Pixabay-Lizenz.

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Teufel Blog Redaktion

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