Menschen tanzen in einem Club zu Drum and Bass, umgeben von Licht, Nebel und energiegeladener Stimmung.
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170 BPM und kein Halt: Die Welt des Drum ’n’ Bass

Zuletzt aktualisiert:

17.11.2025

Drum and Bass (auch Drum ’n’ Bass oder kurz D’n’B) ist schnell und kompromisslos. In den frühen 1990ern entstand in Londoner Clubs ein Stil, der Breakbeats und Basslinien in neue Bahnen lenkte. Das Genre prägte die britische Clubszene nachhaltig und brachte eigene Substile, Labels und Künstlergenerationen hervor. Wie sich Drum and Bass aus dem Londoner Underground entwickelte und welche Stile daraus entstanden, zeigt ein Blick auf seine Geschichte.

Wie die Londoner Clubszene Drum and Bass hervorbrachte

Drum and Bass hat seine Wurzeln im London der frühen 1990er-Jahre. Nach dem Acid-House-Boom der späten 1980er begannen DJs, mit neuen Tempi und Rhythmen zu experimentieren. Sie mischten Breakbeats aus Funk und Hip-Hop mit tiefen Bassläufen aus Reggae und Dub. In Vierteln wie Brixton, Hackney oder Peckham entstanden neue Sounds, getragen von der karibischen Community und ihren Soundsystem-Partys.

Aus dieser Mischung entwickelte sich Jungle, ein Stil, der für seine hektischen Drums, schweren Subbässe und gesampelten Vocals bekannt ist. Jungle spiegelte damals das Lebensgefühl der Städte wider: multikulturell, rau, aber kreativ. Die Musik entstand in Schlafzimmern und improvisierten Studios. Gleichzeitig griff sie politische Themen auf: soziale Spannungen, Arbeitslosigkeit und das Leben junger Menschen in einem von Ungleichheit geprägten Großbritannien.

Wegweisend waren Künstler wie Goldie, LTJ Bukem, Fabio und Grooverider, die Jungle in die Clubs brachten und über Labels wie Metalheadz oder Good Looking Records professionalisierten.

1994 machte Goldies Inner City Life den Sound international bekannt und markierte den Übergang von Jungle zu Drum and Bass.

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Von London in die Welt: Die Vielfalt der Drum-and-Bass-Subgenres

Kaum ein elektronisches Genre hat sich im Laufe der Zeit so oft neu erfunden wie Drum and Bass. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Richtungen herausgebildet.

Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Subgenres des Drum and Bass.

Techstep – die dunkle Seite der 90er

Techstep brachte Mitte der 1990er-Jahre einen deutlich härteren, industriellen Sound in die Drum-and-Bass-Szene. Die Produktionen wirkten kühler, mechanischer und stark von Science-Fiction-Filmen und Industrial-Musik beeinflusst. Charakteristisch sind verzerrte Bassläufe, metallische Percussion und eine betont düstere Atmosphäre.

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Neurofunk – technisch und düster

Gegen Ende der 1990er-Jahre entwickelte sich aus Drum and Bass eine härtere, technisch ausgefeiltere Richtung: Neurofunk. Der Stil legt den Schwerpunkt auf komplexe Bassstrukturen, präzise Rhythmik und detailreiches Sounddesign. Im Gegensatz zum melodischen Liquid Drum and Bass setzt Neurofunk auf eine düstere und futuristische Atmosphäre.

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Jump-Up – direkt und cluborientiert

Jump-Up entstand Mitte der 1990er-Jahre als Gegenentwurf zum Techstep und Neurofunk. Er zeichnet sich durch markante, eingängige Basslines, schnelle Builds und humorvolle Samples aus. Der Sound ist wuchtig, aber zugänglich, mit einer spürbaren Portion Spaß. Bekannte Vertreter sind DJ Hazard, Macky Gee und Sub Zero, die das Genre auch in den 2010er-Jahren mit frischen Produktionen belebt haben.

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Liquid Drum and Bass – die melodische Seite des Genres

Liquid Drum and Bass überträgt die Energie des Genres in einen musikalischeren Kontext. Die Stücke folgen ähnlichen Rhythmen und Bassstrukturen wie andere Stilrichtungen, verzichten jedoch auf harte Samples und setzen stärker auf instrumentale Ebenen. Harmonien, Melodien und atmosphärische Flächen schaffen einen warmen, oft emotionalen Sound, der im Club genauso funktioniert wie beim Hören zu Hause.

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Rollers und Minimal – reduziert auf das Wesentliche

Während viele Stile komplexer wurden, ging ein Teil der Szene bewusst den umgekehrten Weg: Rollers und Minimal Drum and Bass setzen auf Einfachheit, Groove und Wiederholung. Die Stücke leben von subtilen Variationen im Basslauf, klaren Drums und einem hypnotischen Flow. Künstler wie Alix Perez, Skeptical oder DLR stehen für diesen Sound.

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Jungle Revival – zurück zu den Wurzeln

Seit einigen Jahren erlebt der ursprüngliche Jungle-Sound ein Comeback. Neue Produzenten wie Sherelle, Tim Reaper oder Coco Bryce knüpfen an den Spirit der 1990er an, nutzen aber moderne Produktionsmittel. Schnelle Breakbeats, Oldschool-Samples und der rohe Charakter der frühen Jahre treffen hier auf aktuelle Clubästhetik. Jungle Revival ist damit eine moderne Rückbesinnung auf den Ursprung des Genres.

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Drop it right: Teufel bringt den Bass zum rollen

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Drum and Bass erleben: Die wichtigsten Festivals in Europa

Wer Drum and Bass live erleben möchte, findet in Europa eine aktive und gut vernetzte Festivalkultur. Das sind unter anderem:

  • Let It Roll (Tschechien): Das größte reine Drum-and-Bass-Festival der Welt findet jährlich in Milovice bei Prag statt. Auf mehreren Bühnen treten über 300 Künstler auf.
  • Rampage (Belgien): Ursprünglich als Indoor-Event gestartet, zählt Rampage heute zu den wichtigsten Treffpunkten der Bassmusik-Szene.
  • Liquicity Festival (Niederlande): Das Festival bei Amsterdam steht für die melodische Seite des Genres – Liquid Drum and Bass.
  • Hospitality on the Beach (Kroatien): Ein Ableger des britischen Labels Hospital Records. Das Festival verbindet Strandurlaub mit Musik und ist besonders für Fans von Liquid und Vocal Drum and Bass interessant.
  • Outlook Festival (Kroatien): Das Outlook gilt als eines der ältesten europäischen Bass-Festivals und deckt neben Drum and Bass auch Dub, Jungle und Grime ab.

FAQ: Häufige Fragen zu dem Genre Drum and Bass

Wie klingt Drum and Bass?

Typisch sind schnelle, rollende Drums, tiefe Subbässe und rhythmisch komplexe Strukturen. Je nach Subgenre kann der Sound melodisch, technisch, düster oder minimalistisch wirken.

Was ist der Unterschied zwischen Jungle und Drum and Bass?

Jungle gilt als Vorläufer von Drum and Bass. Jungle ist stärker von Reggae und Dub geprägt und nutzt oft Vocal-Samples, während Drum and Bass strukturierter und technisch präziser produziert ist.

Wie schnell ist Drum and Bass?

Die meisten Tracks liegen zwischen 160 und 180 BPM. Liquid-Produktionen sind oft etwas langsamer, Neurofunk oder Techstep tendenziell schneller und härter.

Welche Subgenres gehören zu Drum and Bass?

Bekannte Subgenres sind Liquid Drum and Bass, Techstep, Neurofunk, Jump-Up, Rollers, Minimal und Jungle Revival.

Wie kann man Drum and Bass selbst produzieren?

Für den Einstieg genügen eine DAW (z. B. Ableton Live, FL Studio oder Logic), Drum-Samples, ein Bass-Synthesizer und gute Kopfhörer oder Studiomonitore. Wichtig sind präzise Drums, saubere Übergänge und kreatives Sounddesign.

Was unterscheidet Drum and Bass von Dubstep?

Drum and Bass ist schneller (ca. 170 BPM) und basiert auf Breakbeats, während Dubstep mit etwa 140 BPM langsamer ist und durch den charakteristischen „Wobble“-Bass geprägt wird.

Titelbild: PexelsIm neuen Tab öffnen