Die Zukunft des Radios ist digital: Nach und nach soll die analoge UKW-Übertragung eingestellt werden. Irgendwann musst du also auf Digitalradio umstellen, wenn du in nicht allzu ferner Zukunft noch Radio hören willst. Der maßgebliche Übertragungsstandard heißt DAB+. Der Umstieg auf die neue Technologie bringt einige Vorteile. Alte Empfangsgeräte, die den Digitalstandard nicht unterstützen, müssen aber nicht auf den Müll wandern – du kannst DAB+ nachrüsten.
Auf die schlaue Art: DAB+ nachrüsten
Bei externen Empfangseinheiten ist es sehr einfach, DAB+ nachzurüsten. Die Module haben in etwa die Länge eines Kartendecks, sind somit recht kompakt und werden einfach an das Empfangsgerät angeschlossen, beispielsweise über den AUX-Anschluss. Andere Lösungen unterstützen USB oder den drahtlosen Bluetooth-Standard.
Geschichtsexkurs: Der erste UKW-Sender ging in Deutschland am 28. Februar 1949 in München auf Sendung.
So kannst du CD-Receiver, HiFi-Anlagen, UKW-Radios, Autoradios oder auch Smartphones für DAB+ fit machen. Voraussetzung ist lediglich, dass das bisherige Empfangsgerät über eine kompatible Schnittstelle verfügt.
Stereo-Sound von Teufel für Liebhaber
Wann wird DAB+ das gute alte UKW-Radio ablösen?
Wer zurzeit analog Radio hört, muss nicht befürchten, dass Sender in Kürze wegen DAB+ vom Netz gehen. Die Verträge für UKW-Sendeplätze der ARD (u. a. Deutschlandfunk und die regionalen öffentlich-rechtlichen Anstalten) laufen bis 2025. Bis dahin ist nicht damit zu rechnen, dass über UKW ausgestrahlte Sender verstummen. Auch die vielen regionalen privaten Hörfunksender werden in den kommenden Jahren noch analog senden.
Allerdings geht man branchenintern davon aus, dass bis Anfang der 2030er-Jahre die letzten UKW-Sender verstummen werden. Es kann außerdem sein, dass einzelne UKW-Sender schon vorher vom Netz gehen – bei bestimmten Radiosendern ist das schon passiert. Auch wenn der flächendeckende UKW-Ausstieg nicht unmittelbar bevorsteht, ist das Ende analoger UKW-Übertragungen absehbar.
Die Umstellung von UKW auf DAB+ und deren Auswirkungen werden spätestens Ende 2026 in der Schweiz zu beobachten sein. Unser Nachbarland hat sich vorgenommen, bis dahin die Verbreitung von Radioprogrammen über UKW einzustellen. Die Programme der SRG sollen bis Dezember 2024 sogar komplett umgestellt werden und künftig via DAB+, Internet, TV-Kabelnetz oder Satellit verbreitet werden.
Ist digital auch besser? Vorteile von DAB+
- ✔ Empfangsstabilität: Abhängig vom Standort wird UKW häufig von Rauschen oder Aussetzern beeinträchtigt; Digitalradio bleibt auch bei schwächerem Signal stabil. Erst außerhalb des Sendegebiets bricht die Übertragung ab.
- ✔ Klangqualität: Je nach Übertragungsfrequenz (k/Bit), mit der ein Sender sein Programm ausstrahlt, erreicht Digitalradio ein differenzierteres und volleres Klangbild, als wir es von UKW gewohnt sind.
- ✔ Zusatzdienste: Abhängig vom Empfangsgerät können zusätzliche Inhalte wie Texte und Bilder für Wetterkarten, Sporttabellen und Album-Cover übertragen werden. Ob und wie diese angeboten werden, hängt zum einen natürlich vom Sender und zum anderen vom Empfangsgerät ab.
Die Senderauswahl bei DAB+ ist mittlerweile beachtlich und wird weiter ausgebaut. Bundesweit senden bisher u. a. der Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Energy. Je nach Empfangsort kommen die regionalen Anstalten der ARD und zahlreiche private Sender hinzu.
Mit Teufel und DAB+ das Audio-Ensemble komplett machen

▶ RADIO 3SIXTYIm neuen Tab öffnen: Dieses Radio ist dein Fenster zur Welt – es unterstützt neben DAB+ und analogem FM-Radio auch Bluetooth aptX und Streaming über Spotify Connect. Der Sound stimmt dabei natürlich auch – den zwei Breitbandlautsprecher steht ein wuchtiger Downfire-Subwoofer zur Seite.
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Fazit: UKW-Empfangsgeräte können bleiben
- Über ein externes Empfangsmodul kannst du DAB+ bei Autoradios, heimischen Audio-Anlagen oder Smartphones nachrüsten.
- Je nach Lösung dienen AUX, USB oder Bluetooth als Schnittstelle.
- Die öffentlich-rechtlichen Anstalten werden wegen laufender Verträge voraussichtlich bis mindestens 2025 am UKW-Netz bleiben.
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