Bio-Musik: Klangkunst mit Geräuschen aus der Natur

Freust du dich auch schon so auf die Pilzsaison? Die Farben des herbstlichen Waldes, den Duft des feuchten Mooses, den Geschmack gebratener Steinpilze? Aber Moment, bevor du die kleinen Hutträger abschneidest, solltest du ihnen zuhören! Denn nicht nur Tiere, auch Pilze und Pflanzen erzeugen Töne. Esoterik? Von wegen! Komm mit in die Welt der organischen Klänge, aus denen eine faszinierende Kunstform entsteht: Bio-Musik, der hörbar gemachte Sound der Natur. Wir stellen dir einige Menschen vor, die Natur und Musik vereinen.

Eins vorweg: Naturklänge sind und waren schon immer Bestandteil musikalischer Kunstformen – möglicherweise haben sie die Entstehung menschlicher Musik sogar angeregt. In der Moderne werden Vogelgezwitscher, Walgesänge oder Grillenzirpen effektvoll aufgegriffen, sei es in der Avantgarde-Musik, im New Age oder im Black Metal. Aber kann man Musik auch mit Pilzen machen? Oder Pflanzen? Spitz die Ohren und tauch ein in die Welt der organischen Bio-Musik, die die geheimen Melodien der Natur offenbart.

Mykologische Musik: Pilze als Klangmeister

Pilze sind nicht nur leckere Zutaten für dein Abendessen, sondern können auch klangliche Wunder vollbringen. Das Wachstum der Pilze und die verschiedenen physikalischen Prozesse, die sie durchlaufen, bringen teils erstaunliche Geräusche hervor. Hörbar macht sie zum Beispiel Tarun Nayar. Es ist, als ob der Wald zu ihm spricht: Der kanadisch-indische Biologe und Musiker verwendet die elektrischen Signale von Pilzen, um Synthesizer-Sounds zu erzeugen. Sein Stück „Mushroom Dance“ wurde sogar zu einem kleinen viralen Hit. Nayar möchte mit seiner Bio-Musik Menschen dazu bringen, die Natur wieder mehr zu schätzen.

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Biologische Beats: Wenn Pflanzen den Groove bekommen

Tarun Nayar ist bei weitem nicht der Einzige, der mithilfe von Elektroden bioelektrische Signale aufnimmt und in analoge Klänge übersetzt. Der Hamburger Klangkünstler Sven Meyer macht unter dem Namen KYMAT Musik mit Pflanzen: Er verwandelt deren elektromagnetische Impulse in entspannte Beats und Melodien. Dabei orientiert er sich an den zufälligen Signalen, die die jeweiligen Pflanzen über ihre Blätter oder Blüten abgeben. Man kann also sagen, dass die Pflanzen die Musik machen – Meyer improvisiert dann dazu. Vielleicht startest du demnächst ja selbst eine geheime Jam-Session im Garten?

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Ein weiterer Künstler, der mit dem Bio-Feedback von Pflanzen experimentiert, ist Karel Hacker. Mehr über ihn und seine Pflanzenmusik erfährst du auf seiner Homepage.

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Lesetipp: Wusstest du, dass Gartenpflanzen bei bestimmter Musik besser gedeihen? Lies dazu unseren Beitrag über Gartenlautsprecher!

Insektengeräusche: Das Summen und Zirpen der Natur

Denk an die warmen Sommerabende, wenn die Grillen und Zikaden ihre Lieder anstimmen. Und jetzt stell dir ein Orchester vor, dass zu diesen Geräuschen in einer Konzerthalle spielt. Insekten und klassische Musik? Oh ja! Der bayerische Komponist und Dirigent Gregor A. Mayrhofer entwickelte ein Stück für Violine und Orchester, in dem Grillen zu Musikern werden. Ihr charakteristisches Zirpen wird durch sensible Mikrofone aufgenommen und als tragendes Element und Taktgeber in die Musik integriert. Das „Insect Concerto“ entstand im Auftrag des WWF und soll auf das Insektensterben aufmerksam machen. Das Stück wurde 2018 im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie uraufgeführt.

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Tipp: Das komplette Insect Concerto kannst du dir auf der Website des Komponisten anhören. Dort findest du auch die vollständige Partitur.

Chinesische Kürbisflöte: Naturklänge von Menschenhand

Flöten waren nachweislich die ersten von Menschen angefertigten Musikinstrumente. Die chinesische Kürbisflöte, auch bekannt als Hulusi, ist ein traditionelles chinesisches Instrument, das aus einer Kalebasse (einer Art Kürbis) hergestellt wird. Die Hulusi erzeugt einen einzigartigen, beruhigenden Klang, der an Naturgeräusche wie den sanften Wind in den Bäumen oder das Murmeln von Bächen erinnert. Musiker, die die Hulusi spielen, nutzen oft die natürlichen Klangeigenschaften des Instruments, um Stücke zu komponieren, die die Schönheit der Natur und die harmonische Verbindung von Mensch und Umwelt widerspiegeln.

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Die chinesische Kürbisflöte ist ein gutes Beispiel dafür, wie Musikinstrumente aus natürlichen Materialien Klänge erzeugen, die die Natur nachahmen und einen tieferen Respekt für sie fördern können. Und das ist letztlich die Botschaft bei allen genannten Beispielen für Bio-Musik: Wir begreifen uns Menschen als Teil der Natur, die uns nicht nur mit ihren Klängen fasziniert, sondern auch die Grundlage unserer Existenz und somit unserer Kunst bildet.

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Fazit: Musik mit Pilzen, Pflanzen und Insekten kann das Verständnis für die Natur fördern

  • Mithilfe von Elektroden und Synthesizern entstehen aus bioelektrischen Signalen von Pilzen und Pflanzen analoge Klänge und improvisierte Musikstücke.
  • Kreative Kompositionen wie das Insect Concerto integrieren die Geräusche von Insekten oder anderen Tieren in klassische Musik oder andere Stile.
  • Instrumente aus natürlichen Materialien wie die chinesische Kürbisflöte ahmen Naturklänge nach.
  • Bio-Musik hat zum Ziel, die Verbindung von Mensch und Natur wiederherzustellen bzw. auf deren Wichtigkeit aufmerksam zu machen.

Titelbild: Foto von Oli Gibbs auf Unsplash

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Teufel Blog Redaktion

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