Grafik Audio-Wellen

Verbessern Netzfilter den Ton von HiFi-Anlagen?

Über das Für und Wider von Netzfiltern und ihren Einfluss auf den Sound von Musikanlagen wird in Foren teils hitzig diskutiert. Die einen schwören, dass der Klang viel klarer und differenzierter ist – die anderen sprechen von Einbildung. Wir schauen uns einmal genauer an, was ein Netzfilter deiner HiFi-Anlage bringen soll.

Was bewirken Netzfilter?

Kurz gesagt sollen Netzfilter dafür sorgen, dass an deine Musikanlage – und auch an alle anderen technischen Geräte – nur „sauberer“ Strom gelangt, ohne Spannungsschwankungen. Dies soll zu einer Verbesserung des Klangs führen. Ist das nun Mythos oder Wahrheit? Aber fangen wir vorne an.

Das Problem: Elektrosmog und Spannungsschwankungen stören technische Geräte

In der Theorie liefert dein Energieversorger Strom mit einer Netzfrequenz von konstanten 50 Hertz (Hz). Es besteht jedoch kein Zweifel, dass es zu Schwankungen bei der Stromspannung kommt: Du zapfst nicht immer glatte 230 Volt aus deiner Steckdose. Störungen können auf das Elektrizitätswerk zurückgehen, aber auch von den Nachbarn in Mehrfamilienhäusern oder von deinen eigenen Geräten stammen. Auch deine HiFi-Anlage selbst kann für Störungen im Stromnetz sorgen.

Außerdem sind wir überall von elektromagnetischer Strahlung umgegeben: sogenanntem Elektrosmog. Auch dieser soll die Frequenzen im Raum durcheinander bringen und dazu führen, dass deine Musikanlage sich nicht voll entfalten kann.

Die Lösung: Netzfilter „reinigen“ den Strom

HiFi-Netzfilter sollen alle diese Störungen im Raum beheben oder zumindest stark abschwächen können. Sie werden daher auch nicht nur direkt an ein Gerät angeschlossen oder zwischen HiFi-Anlage und Steckdose geschaltet. Stattdessen werden ein oder auch mehrere Netzfilter im Raum beziehungsweise in der ganzen Wohnung verteilt. Dort fangen sie hochfrequente Störungen ab und verhindern Spannungsspitzen: So sollen sie optimale Rahmenbedingungen für eine ungestörte Entfaltung der vollen Klangvielfalt schaffen. Es gibt sowohl Netzfilter, durch die der Strom durchfließt, bevor er zum Beispiel zu deiner Anlage gelangt, als auch sogenannte Parallelfilter, die einfach neben diversen anderen Anschlüssen in der Steckdosenleiste stecken.

Netzfilter der Firma Phonosophie
Vorder- und Rückseite des Aktivator Netzfilter 1 von Phonosophie

Das Ergebnis: Ungestörter Klanggenuss

Wenn chaotische Stromspannungen beruhigt sind und der „schmutzige“ Strom durch Netzfilter gereinigt wurde, sollen Lautsprecher endlich zeigen können, was sie draufhaben. Netzfilter beeinflussen also nicht direkt HiFi-Anlagen, sondern schaffen die Rahmenbedingungen, damit sich deren Klang optimal im Raum entfalten und von uns Hörenden bestmöglich wahrgenommen werden kann – ganz störungsfrei und rein.

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Klingt meine HiFi-Anlage mit einem Netzfilter besser?

Soweit die Theorie zu Netzfiltern. Aber bringen sie wirklich eine Veränderung? Ist ein Unterschied hörbar? Tatsächlich finden sich einige sehr begeisterte Testberichte – wie von hifi-today.de sowie likehifi.de –, die von einer viel höheren Dynamik, feineren Differenzierung der einzelnen Töne und einer Körperlichkeit der Instrumente und Stimmen sprechen. Der Musikgenuss in den eigenen vier Wänden soll dem auf einem Konzert sehr nahe kommen und Musik ganz neu erlebbar machen.

Skeptiker argumentieren, dass dies subjektive Höreindrücke sind, die sich so nicht nachprüfen lassen. Sie halten dagegen, dass technische Geräte mit den typischen, geringen Spannungen im Stromnetz kein Problem haben. Und dass teilweise sogar entsprechende Entstörfilter – beziehungsweise Bauteile, die dieselbe Funktion übernehmen – sowieso im Gerät selbst oder den Steckerleisten integriert sind. In diversen HiFi-Foren entbrennen kaum endende Diskussionen. Diese Übersicht von Kommentaren zu einer Umfrage des Magazins Stereo spiegelt zudem die Vielfalt der Meinungen wider.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich bei einigen Nutzern der Klang ihrer HiFi-Anlage durch Netzfilter sogar verschlechtert haben soll. Erklärungen dafür könnten sein, dass Netzfilter mitunter Stromspitzen zu stark abdämpfen – und damit beispielsweise Endstufen in ihrer Wirkung einschränken. Außerdem können auch Netzfilter selbst elektromagnetische Wellen produzieren.

Noch schwieriger nachzuweisen als der Einfluss eines Netzfilters auf HiFi-Anlagen ist der Einfluss auf dich als Hörenden. Denn die Reduzierung des Elektrosmogs soll auch dazu führen, dass dein Gehirn weniger überfordert ist – ein Zustand, den du gar nicht bewusst wahrnimmst. Dadurch sollen Töne von deinen Ohren wieder einwandfrei verarbeitet werden können. Auch hier gilt: Das allgegenwärtige Vorhandensein von Elektrosmog ist unbestritten. Und auch gesundheitliche Beeinträchtigungen sollen durch eine zu starke elektromagnetische Strahlung auftreten können. Inwiefern das alles dein Hörerlebnis beeinflusst, muss allerdings noch bewiesen werden.

Du möchtest weitere Tipps zum Optimieren des Klangs in deinen vier Wänden? Dann lies auch die folgenden Ratgeber zum Thema Raumakustik und Sweet Spot.

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Fazit: Audio-Netzfilter bleiben eine Glaubensfrage

Abschließend können wir den Mythos weder entkräften noch bestätigen. Störungen im Stromnetz sind messbar, und auch darüber, dass es Elektrosmog gibt, besteht kein Zweifel. Die Entstörwirkung eines Netzfilters müsste allerdings noch eingehender und zweifelsfreier untersucht werden. Gerade die Wirkung auf die Soundqualität bei Musikanlagen ist aktuell lediglich durch subjektive Höreindrücke „bewiesen“.

Wenn dich das Thema interessiert, haben wir noch einen Lesetipp für dich: Das Magazin Hörerlebnis hat 2018 ein Sonderheft zum Thema Phonosophie: Aktivatortechnologie veröffentlicht. Es thematisiert noch detaillierter die Theorie, dass elektromagnetisches Chaos in deiner Wohnung für schlechten Klang sorgt, verwoben mit einem Erfahrungsbericht zu diversen Produkten vom Hersteller Phonosophie. Dieser bietet neben Netzfiltern noch weiteres Zubehör an, um dein Zuhause störfrei zu machen.

Titelbild: ©TheDigitalArtist. Quelle: Pixabay.
Bild 1: ©Phonosophie. Quelle: hifi-zubehoer.

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Teufel Blog Redaktion

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