Die neue Anlage ist ausgepackt und die Boxen haben ihren Platz gefunden. Jetzt kommt das Verkabeln. Und so unentbehrlich die Kabel sind – das Strippenziehen macht den meisten eher weniger Spaß. Kein Wunder, denn beim Verkabeln ist Handarbeit gefragt. Wenn man das Prinzip aber einmal verstanden hat und sich etwas Zeit nimmt, ist die Aufgabe lösbar. Hilfsmittel können einem die Sache außerdem erleichtern.
Teufel Tutorial auf YouTube: Lautsprecher anschließen
Lisa zeigt euch Tipps & Tricks beim Verkabeln von Lautsprechern:
Grundlegendes zu Lautsprecherkabeln
Bei einem HiFi-System wird jeder Lautsprecher mit einem eigenen elektrischen Signal angesteuert. Dementsprechend führt von jedem Lautsprecher ein Kabel zum Receiver bzw. Verstärker. Bei einem 5.1-System sind das 6 Kabel, bei einer 7.1-Anlage 8. Der Subwoofer wird meist über ein Mono-Cinch-Kabel angeschlossen. Bei den übrigen Lautsprechern werden dagegen zweiadrige Stereokabel verlegt. Jeweils zwei Kupferleitungen (Litzen) übertragen das Audiosignal vom Receiver zur Box. Die Litzen bestehen wiederum aus vielen dünnen Kupferdrähten. Das Kabel ist mit Kunststoff ummantelt, nur die Litzen-Enden liegen frei – der Strom soll schließlich fließen.
So ermittelst du den richtigen Kabelquerschnitt
Die Wahl des passenden Querschnitts wird, gleichgültig ob Stereo-Boxen oder Heimkinoanlage, oftmals unterschätzt. Lautsprecherkabel in modernen Wohnräumen müssen mittlerweile mehr als eine technische Funktion übernehmen und so ändert sich auch der Anspruch an die Kabel. Die Kabel sollen häufig möglichst nicht sichtbar sein oder grundsätzlich zu der sonstigen Einrichtung passen sowie gleichzeitig das Tonsignal perfekt übertragen können.
Für die Ermittlung des passenden Querschnittes ist physikalisch zum einen davon auszugehen, dass ein gewisser Signalverlust pro Kabelmeter auftritt. Anderseits ist dieser Verlust bei Kabellängen von bis zu 10 Metern insbesondere bei Heimkino-Systemen im Wohnzimmer mit einer Verstärkerausgabeleistung von bis zu 80 Watt im eigentlich nicht hörbaren Bereich. Natürlich sollte das Kabel auch in die Anschlüsse der Satelliten oder Lautsprecher passen. Bis zu welchem Kabelquerschnitt die Satelliten ausgelegt sind, wird auf den Produktseiten explizit ausgewiesen.
Gängige Querschnittgrößen von Lautsprecherkabeln sind: 0,75 mm², 1,5 mm², 2,5 mm² , 4 mm² sowie 6 mm².
✔ Tipp: Grundsätzlich gilt: Je kürzer der Übertragungsweg, desto höher die mögliche Lautstärke. Nun sind kurze Kabelwege nicht immer möglich, besonders nicht bei Heimkinoanlagen. Bei Übertragungsstrecken von über 7 m ist es deshalb empfehlenswert, ein Lautsprecherkabel mit 2,5 mm² Querschnitt zu verwenden. Andernfalls könnte die Maximallautstärke im wahrsten Sinne des Wortes auf der Stecke bleiben. Sollte eines deiner Lautsprecherkabel zu kurz sein, haben wir Tipps und Trick zum Verlängern von Lautsprecherkabeln für dich.
Teufel Lautsprecherkabel
Was können Bananenstecker und Kabelschuhe
Bisweilen sind die einzelnen Adern der Kupferlitzen widerspenstig. Sie können beispielsweise abstehen und abknicken. Zudem ist die Optik lose angebrachter Litzen nicht jedermanns Sache. Als Hilfsmittel sind daher sogenannte Kabelschuhe und Bananenstecker (Bananas) verbreitet.
Kabelschuhe: Dabei handelt es sich um einen Aufsatz, in den die Litzenenden eingeführt werden, bevor man sie mit Schraubklemmen oder Madenschrauben fixiert. Das Ende des Kabelschuhs ist abgeflacht, es wird analog zu den Litzen im Schraubverschluss am Boxenausgang des Receivers eingeklemmt. Die Durchmesser von Hülse und Kabel müssen übereinstimmen.
✔ Tipp: Bei den Kabelschuhen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich der Schraubverschluss nach einer gewissen Zeit lockert. Hier bitte gelegentlich nachziehen.

Bananenstecker: Bananenstecker werden nach einem etwas anderen Verfahren als Kabelschuhe angeschlossen. Sie werden nicht mittels Schraubverschluss eingeklemmt, sondern in die Receiver- oder Verstärkerausgänge eingesteckt.
Schritt für Schritt: Lautsprecherkabel schnell und sicher anschließen
In 6 Schritten schließt du deine Lautsprecher an – in unserer kurzen Anleitung fassen wir für dich zusammen, worauf es ankommt.
- Lautsprecher und Co. aufstellen
Stelle zunächst die Lautsprecher sowie den Receiver bzw. Verstärker auf. Das Verkabeln wird wesentlich einfacher, wenn die Anschlüsse frei zugänglich sind.
- Kabel verlegen
Die Lautsprecherkabel sollten möglichst so von den Boxen zum Receiver verlegt werden, dass sie nicht stören und nicht zu Stolperfallen werden. Dabei können Kunststoffleisten oder Kabelschläuche helfen.
- Kabel mit dem Receiver verbinden
Schraube die Schraubverschlüsse am Receiver-Ausgang so weit zurück, dass eine Lücke entsteht. In jede davon wird ein abisoliertes Kabelende eingeklemmt.
- Achte auf jede Ader
Führe die abisolierten Litzenenden so ein, dass keine Adern abstehen.
- Richtige Anschlüsse wählen
An welchen Ausgängen du die Lautsprecherkabel anschließen musst, ist leicht erkennbar, denn die Buchsen sind ganz genau beschriftet. Die Lautsprecher auf der rechten Seite müssen beispielsweise am Ausgang „Speaker right“ angeschlossen werden.
- Plus gehört zu Plus, Minus zu Minus
Achte darauf, die Lautsprecherkabel nicht zu verpolen. Die Kabelader, die am Pluspol des Lautsprechers angeschlossen ist, muss auch zum Pluspol des Receivers verlaufen. Zur Orientierung sind die Kabel farblich gekennzeichnet. Wenn es zur Umpolung kommt, schwingen die Bässe nach innen, nicht nach außen.
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Fazit: Lautsprecherkabel anschließen – gar nicht so schwer
- Ein Lautsprecherkabel im HiFi-Bereich besteht in der Regel aus zwei Kupferleitungen (Litzen).
- Subwoofer werden über ein Cinch-Kabel (mono) separat angeschlossen (und zwar an „Sub out“).
- Abisolierte Lautsprecherkabel werden über Schraubklemmen an den Receiverausgängen angebracht. Wichtig ist, dass keine Kupferadern abstehen oder abknicken.
- Alternativ kannst du dazu Bananenstecker oder Kabelschuhe nutzen.
- In nur 6 Schritten ist die Verkabelung erfolgt.
- Titelbild: ©Bru-nO Pixabay LizenzIm neuen Tab öffnen. Quelle: PixabayIm neuen Tab öffnen.
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