TOSLINK oder HDMI – Welcher Anschluss eignet sich besser für meine Zwecke?

Wer kennt es nicht: Man möchte sein neues Heimkino oder die Soundbar in Betrieb nehmen, steht aber plötzlich mit HDMI, Koaxial oder TOSLINK einer Vielzahl von Anschlüssen gegenüber und weiß nicht so recht, welcher Anschluss am besten geeignet ist. Heimkino-Neulinge werden allerhöchstens ein oder zwei Anschlüsse benutzen, denn heutzutage versuchen die meisten Hersteller es Anwendenden so leicht wie möglich zu machen. Doch worin unterscheiden sich die Anschlüsse? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema digitale Signalübertragung.

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Was ist HDMI?

Die HDMI-Schnittstelle (High Definition Multimedia Interface) ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. 2002 entwickelt, ist sie heute Standard und wird in den allermeisten Multimedia-Produkten verbaut. Dazu zählen Beamer, Spielkonsolen, Blu-ray/DVD-Player oder Computermonitore. Sie alle verwenden heute HDMI und das sogar in verschiedenen Ausführungen.

Wann kommt ein HDMI-Kabel zum Einsatz?

Ganz grob gesprochen: Immer dann, wenn digitale Video und Audio-Signale übertragen werden sollen. Möchte man beispielsweise seinen Blu-ray-DVD-Player an den Fernseher anschließen, so kann man dies per HDMI-Schnittstelle erledigen. Der klare Vorteil hierbei: Man benötigt nur ein Kabel. HDMI überträgt nicht nur Videosignale, sondern gleichzeitig auch Audioinformationen. So entfallen weitere lästige Kabel und auch technisch ist dafür gesorgt, dass keinerlei Latenzen oder Unterbrechungen auftreten.

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TOSLINK (Toshiba), auch S/PDIF (Sony/Philips Digital Interface) genannt, ist eine Technologie, bei der digitale Audiodateien via Lichtimpuls übertragen werden. Diese Schnittstelle wurde ursprünglich getrennt von den Herstellern Toshiba, Sony und Philips entwickelt. Genau wie HDMI ist TOSLINK (S/PDIF) dazu geeignet, mehrspurige Audiosignale zu übertragen – also z. B. Dolby Digital im Heimkino Bereich.

Der größte technische Unterschied zwischen HDMI und S/PDIF liegt in der Signalübertragung: HDMI arbeitet rein elektrisch, während über S/PDIF optische Signale übertragen kann.

Obwohl S/PDIF das ältere Format ist, findet es noch häufig Anwendung vor allem in hochwertigen HiFi-Geräten. Ein Vorteil mag die extreme Störungsfreiheit sein: Überträgt man Signale per Lichtwellenleiter, so sind diese gegenüber elektromagnetischen Störeinflüssen bestmöglich abgeschirmt. Für HiFi-Puristen hat diese Eigenschaft naturgemäß einen hohen Stellenwert. Ein Anwendungsbeispiel für S/PDIF wäre die Verbindung zwischen einem Netzwerk Streamer wie dem TEUFEL Streamer und einem Stereo-Receiver. Der TEUFEL Streamer empfängt die digitalen Audiosignale und leitet diese weiter an den Stereo-Receiver. Dieser empfängt das Signal, wandelt es mittels DAC (Digital Audio Converter) in ein analoges Signal und führt es an die Endstufe.

Teufel Streamer Usecase
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Hier muss man klar feststellen, das HDMI die bessere Wahl darstellt. In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Übertragung und auch die Datenraten von Audio rasant gestiegen. Dank verlustfreier Digitalkodierung bieten HD-Surroundformate den besten Klang. Einige moderne Geräte verfügen sogar schon über separate Audioausgänge im HDMI-Format für besonders gute Klangqualität. Wer als HiFi-Purist möglichst störungsfrei hören möchte, setzt dagegen eher auf TOSLINK. So wird der Digital-Out bzw. TOSLINK-Standard wohl weiterhin in der Signalübertragung Anwendung finden.

Diese objektorientierte Wiedergabe setzt auf eine Technologie, bei der jede Schallquelle ihre eigene Audiospur enthält. Dolby Atmos erweitert bestehende Surroundsysteme durch Hinzufügen von Höhenkanäle und verschafft dadurch eine dreidimensionale Objektinterpretation.

Auch für Dolby Atmos wird die HDMI Schnittstelle verwendet. Hier kommt ausschließlich HDMI ARC zum Einsatz. Dolby Atmos kann nur über den Fernseher oder über den HDMI-Anschluss am AV-Receiver ausgegeben werden. ARC ist ein digitaler Kanal, der in TV-Geräten zum Einsatz kommt, wenn Audiodateien an eine Soundbar oder einen Receiver gesendet werden sollen.

Inzwischen schreitet die Entwicklung voran und ARC wird nach und nach von eARC abgelöst werden. Der Hauptunterschied liegt in der verbesserten Bandbreite und Geschwindigkeit. So können noch mehr Informationen über den Audiorückkanal übertragen werden. Bei der Anwendung sollte man darauf achten, ein High-Speed-HDMI-Kabel mit Ethernet zu verwenden. Ebenso sind Ultra-High-Speed-HDMI Kabel zur Übertragung mittels eARC ausgelegt.

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▶ Mit dem HDMI-2.1-Rundkabel schließt du dagegen deine Heimkinoanlage oder Soundbar an. Damit kannst du auch Filme in 4K problemlos übertragen. Dank der verschiedene Farben und Längen, passt das Kabel für viele Aufstellungen.

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Ohne HDMI geht es heute nicht mehr. Das Schnittstellenformat hat sich erfolgreich durchgesetzt und wird laufend weiterentwickelt. Dies spiegelt die enorme Vielseitigkeit von HDMI wider. Während andere Anschlüsse auf eine Funktion limitiert sind, bietet HDMI die Möglichkeit eine Vielzahl von Zusatzinformationen zu übertragen wie Toninformationen, ARC-Signale, Netzwerkinformationen und Steuerungssignale. Für Anwendende, die Wert auf wenig Kabel und hohen Datendurchsatz legen, ist derzeit keine Alternative in Sicht. Dennoch erfreut sich der inzwischen in die Jahre gekommene TOSLINK – Ausgang weiterhin einiger Beliebtheit.

Als verlustfreier Übertragungsweg für reine Audiosignale, wird der TOSLINK besonders gern von HiFi–Enthusiasten eingesetzt, wenn keine Videoinformationen übertragen werden müssen. TOSLINK eignet sich jedoch nicht für die Übertragung von HD-Tonformaten. Letztendlich bleibt es dir selbst überlassen, welche Schnittstelle du verwenden möchtest. Es ist aber davon auszugehen, dass die TOSLINK-Schnittstelle zukünftig weniger verbaut wird und dadurch vor allem bei Einsteigersystemen nicht mehr angeboten wird.

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Teufel Blog Redaktion

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