Surfen ist mehr als der Hype um Big Waves und Performance. Es ist die Faszination, eins mit dem Element Wasser zu werden. Surfen ist eine Lebenseinstellung. Um diesem Lebensgefühl etwas näher zu kommen, haben wir im Netz nach den besten Surfer-Filmen und Dokus der letzten Jahre gesucht und dir unsere Top 6 zusammengestellt.
Hang Loose, Leash & choppy: Kennst du das Surfer-Einmaleins?
Wie jede Szene besitzt auch die Surfer-Welt ihre ganz eigenen Begriffe. Vom Surfer-Gruß Hang Loose haben viele sicher schon einmal gehört. Von Peak (der höchste Wellenpunkt) vielleicht auch noch. Aber spätestens, wenn es um Barrel, Wipe out oder Angling geht, verstehen diejenigen, die nicht in der Surferwelt zuhause sind, nur noch Bahnhof. Damit du beim Schauen der Surf-Filme bzw. Surf-Dokus easy alles verstehst, haben wir dir ein paar der wichtigsten Surfer-Begriffe aufgelistet:
Einer der anspruchsvollsten Tricks beim Surfen. Wie beim Skateboarden die Rampe, verlässt der Surfer dabei mit einem hohen vertikalen Sprung die Welle über deren Lippe und landet anschließend in ebendieser wieder.
Ein Hawaiianischer Gruß, der so viel wie „Liebe“ oder „Zuneigung“ bedeutet. In der Szene grüßen sich Surfer, wenn sie Aloha sagen.
Mit Angling ist das schräge Abfahren der ungebrochenen Welle gemeint.
Barrel (auch Tube genannt) ist der Hohlraum in der Welle. Er entsteht in dem Moment, wenn die Welle bricht.
Damit sind Dünungswellen gemeint, die brechen, wenn sie die flache Küste, z. B. Sandbänke (Beachbreak) oder Riffs (Reefbreak), erreichen.
Wenn das Wasser rau und aufgewühlt ist, bezeichnen Surfer die Wellen als choppy.
Als Drop wird das Hineinfahren in eine Welle direkt nach dem Take-Off bezeichnet.
Die Leash ist eine Fangleine, die Surfer an ihren Knöchel binden, damit das Board bei einem Sturz nicht weggeschwemmt wird.
Offshore gibt die ablandige Windrichtung an (dadurch entstehen besonders hohe Wellen), Onshore steht für auflandige Winde, wodurch die Wellen schneller brechen.
Wenn der Surfer den linken Fuß in Surfrichtung vorne stehen hat, bezeichnet man ihn als Regular-Surfer.
Das Tail ist der hintere Teil des Surfbretts.
Der Moment, bei dem Anfänger die größten Probleme haben, aber das Surfen erst so richtig beginnt: Gemeint ist die Bewegung, von der liegenden in die stehende Position zu kommen.
Alltag und Albtraum aller Surfer: Beim Wipe Out stürzt der Surfer von seinem Surfboard in die brechende Welle.
Re/discover
„Guter Ton ist schließlich das halbe Bild.“ – für den Flensburger Surfprofi Finn Springborn ist es vor allem die Sound-Kulisse, die einen guten Surfer-Film ausmacht. Beim Surfen geht es ihm zufolge viel um Intuition, man muss sich komplett auf die Naturgewalt Wasser einlassen und verlässt sich komplett auf sein Gehör. Mit seinem neuen Kurz-Film Re/discover wollte er zusammen mit dem Filmemacher Philipp Sigmund einen hochwertigen und ästhetischen Surf-Film produzieren, der auf authentische Weise zeigt, was die Faszination Surfen (für ihn) ausmacht. Für Finn heißt das vor allem: einsame Strände, kaltes Wasser, peitschende Wellen. In der Surf-Doku zieht es ihn dafür unter anderem nach Dänemark, Norwegen und Schottland.
Schau dir den Film am besten mit Noise-Cancelling-Kopfhörern an, um die intime, raue Atmosphäre voll spüren zu können und in die Szenerie reingesogen zu werden.
Hörtipp: Augen zu, Kopfkino an – Finn hat uns verraten, welche Sounds er mit Surfen verbindet. In Re/discover featured er einen jungen kanadischen Musikkünstler. Hier kommst du zum Soundtrack (Video).
The Shallows – Gefahr aus der Tiefe
Bitte nicht noch so ein „trashiger“ Weißer-Hai-Film – das dürfte sich der eine oder andere Filmfan gedacht haben, als The Shallows – Gefahr aus der Tiefe (2016) in die Kinos kam. Doch zur Überraschung schafft es der Surf-Survival-Thriller über die gesamte Länge, eine gewisse Grundspannung aufrecht zu halten. Dass hat vor allem mit der Performance von Gossip-Girl-Star Blake Lively zu tun, die als Protagonistin so sehr überzeugt, dass man richtig mit ihr mitfiebert. Weil bereits ihre verstorbene Mutter in Mexiko surfte, kehrt sie an einen der besagten Surf-Spots zurück – doch in Erinnerungen schwelgen ist nicht drin, da sie von einem großen Weißen Hai angegriffen wird und sich gerade noch auf einen zufällig vorbeitreibenden Wal-Kadaver retten kenn. Der Überlebenskampf hat begonnen …
Einzig das Ende spaltet die User und hinterlässt für viele einen faden Beigeschmack. Haben es die Macher hier in Sachen Trash-Faktor übertrieben? Wir wollen natürlich nicht zu viel spoilern. Wie findest du das Ende? Schreib es uns gern in die Kommentare.
Lesetipp: Apropos Survival! Du liebst Filme und Serien mit Endzeitstimmung, Naturkatastrophen oder dem Kampf Mensch gegen Natur? Wir haben die besten Survival-Filme und -Serien zusammengetragen.
Gefährliche Brandung
Dieser Film hat auf den ersten Blick recht wenig mit der Easy Going Attitude der Surferszene zu tun. Stattdessen geht es um knallharte Verfolgungsjagden und Undercover-Agenten. Und dennoch funktioniert Gefährliche Brandung mit seinem Mix aus Bankraub-Thriller und Surfer-Actionkino erstaunlich gut. Die Surf- und Wasseraufnahmen sind trotz des schon etwas älteren „Baujahrs“ (1991) spektakulär und müssen sich vor dem Footage aktueller Surfer-Filme nicht verstecken. Seit 2015 gibt es zudem ein 3D-Remake, das noch mehr Action ins eigene Heimkino bringen dürfte.
Lesetipp: Surround-Sound, 3D-Brille, Popcornmaker? Check doch mal unsere Top 8 für einen gelungenen Heimkinoabend.
Mavericks – Lebe deinen Traum
Mavericks liegt an der kalifornischen Küste und zählt in der Surfer-Szene neben der Hawaiianischen Insel O’ahu und der Küstenklippe in Nazaré (Portugal) zu den berühmtesten Surfspots. Im gleichnamigen Film wird die (wahre) Geschichte des Surfers Jay Moriarity erzählt, der 2001 beim Surfen ums Leben kam.
Als Teenie hat es Jay nicht leicht: Seine Mutter ist alkoholkrank, sein Vater nicht für ihn da, die Schule bereitet ihm wenig Spaß. Einzig das Surfen gibt ihm Hoffnung und wird zu seiner Leidenschaft – schnell entwickelt Jay großen Ehrgeiz. Zusammen mit der lokalen Surferlegende „Frosty“ bereitet er sich auf das Surfen von Monsterwellen – den Mavericks – vor.
Mavericks ist mit einigen Surfer-Klischees gespickt, aber fesselt dennoch durch seine eindrucksvollen Bilder und die temporeiche und emotionale Story.
Was Surfer auf dem Weg zum Strand lieben
RISS
In der 40-minütigen Surf-Doku erzählt Surffilm-Virtuose Peter Hamblin den Weg der US-amerikanischen „Über-Surferin“ Carissa Kainani Moore, die bei der World Surf League Championship Tour 2019 ihren 4. Weltmeistertitel holen möchte. In Riss bekommst du einen ungeschönten und hochpersönlichen Einblick in das komplexe Leben einer Profi-Surferin. Für Carissa ist vieles nicht so selbstverständlich, wie es der Weltklassesurferin nachsagt wird respektive man mit Surfen verbindet: Nicht ihre Leistungen und auch nicht der Lifestyle. Für sie ist Surfen mehr als das Wellenreiten an sonnigen Tagen, dann, wenn alles super läuft. Sie reflektiert sich und ihre Szene und skizziert ihre ganze eigene Perspektive vom perfekt unperfekten Surfer-Image.
View From A Blue Moon
Diese Surfer-Doku setzte 2015 neue Maßstäbe in Sachen Surfer-Footage. View From A Blue Moon ist von allen Surfer-Filmen der erste, der komplett in 4K gedreht wurde. Protagonist ist der hawaiianische Profisurfer John Florence. Zusammen mit seinen besten Freunden surft er sich im wahrsten Sinne des Wortes um die ganze Welt – von seiner Heimat an der Nordküste von O’ahu zu den angesagtesten Surfspots des Globus. In der Szene gilt From A Blue Moon, der in dreijähriger Dreharbeit entstand, als einer der teuersten und zugleich besten Surf-Filme.
Mittendrin statt nur davor: Umhüllender 3D-Heimkinosound
▶ Theater 500 Surround für Dolby Atmos „5.1.2“: Erlebe die besten Surf-Filme in 3D-Sound, als wenn du selbst auf dem Board in den Wellen wärst. Dieses spielfertige Denon Dolby-Atmos-Set liefert massiven und zugleich sagenhaft differenzierten Surround-Sound. Der Denon AV-Receiver AVC-X3800H, Center sowie Subwoofer und die 2 Reflekt-Speaker komplettieren die 5.1.2-Anlage. Unterstützt werden neben Dolby Atmos und Dolby True HD natürlich auch Bluetooth, Spotify, Deezer, AirPlay 2 und einige weitere Standards zum kabelosen Soundgenuss.
▶ Du besitzt bereits eine Top 5.1-Anlage, aber möchtest sie um Dolby Atmos erweitern? Dann brauchst du die REFLEKT-Lautsprecher! Die beiden Höhenlautsprecher sind präzise auf die Anforderung von Dolby Atmos abgestimmt und lassen sich variabel montieren bzw. nach Bedarf als normale Rear-Speaker einsetzen.
▶ Weitere Dolby-Atmos-Lautsprecher findest du in unserem Online-Shop.
Sorgen für Hang-Loose-Atmosphäre am Strand: unsere mobilen Bluetooth-Speaker
Noch nicht genug? Noch mehr Surfer-Filme, Dokumentationen & ein Festival-Tipp
- Soul Surfer: Dieser Surf-Film punktet mit grandiosen Aufnahmen der hawaiianischen Küste, doch für viele fehlt es dem Film an „Seele“.
- Shorebreak – Die perfekte Welle: In dieser Doku wechselt die Perspektive; statt um die von Surfern geht es um den Ozean-Fotograf (und einstigen Surf-Profi) Clark Little. Am liebsten filmt er Shorebreaks, also Wellen, die erst sehr nahe der Küste brechen.
- Könige der Wellen: Der Surf-Film (nicht nur) für die Kleinen. Die Animationskomödie überzeugte 2007 sowohl Filmkritiker als auch Filmfans.
- Spoons – A Santa Barbara Story: Die Surfer-Doku über das Surferparadies Santa Barbara zählt sicherlich zu den aufwendigsten Independent-Projekten ihrer Art. Macht Laune!
- Shaka: Noch eine Doku übers Surfen. Oder vielmehr über den waghalsigen Switch, das Snowboard gegen das Surfbrett zu tauschen und die legendären Wellen von Jaws Beach zu surfen.
Ganz besonders ans Herz legen, möchten wir dir die im August und September stattfindenden Saltwater Movie Nights. In mehreren deutschen Städten kannst du in lockerer Atmosphäre verschiedene Independentfilme zusammen mit Gleichgesinnten schauen. Hier wird definitiv für einen abwechslungsreichen und inspirierenden Surffilm-Abend gesorgt sein.
Und welcher Surf-Film ist dein Liebling? Haben wir einen vergessen, den wir unbedingt in die Liste aufnehmen sollten? Teile uns deine Antwort gerne in den Kommentaren mit!
Titelbild: ©Thomas Ashlock. Unsplash. Unsplash License