Die richtige Entspannungsmusik für Hunde und Katzen

Wenn du einen Hund oder eine Katze besitzt, hast du dich bestimmt schon mal gefragt, ob er oder sie eigentlich die gleiche Musik mag wie du. Vielleicht habt ihr gemeinsam Spaß an deiner Lieblingsmusik – aber wie sieht es bei Hunden und Katzen mit Entspannungsmusik aus? Energetische Klänge, Folk, Electro, Pop oder doch Klassik: Welche Musik hilft unseren Haustieren, zur Ruhe zu kommen?

Was die Wissenschaft über den Musikgeschmack von Hunden herausfand

Wie findet man eigentlich heraus, welche Musik Hund und Katze gefällt? Wissenschaftler messen dazu den Herzschlag und beobachten das Verhalten der Vierbeiner, während diese unterschiedliche Musik hören. So konnte in verschiedenen Experimenten nachgewiesen werden, dass klassische Musik auf viele Hunde entspannend wirkt. Laut einer schottischen Studie funktioniert dies noch besser mit Reggae-Vibes und soften Rocksounds. Wer weiß, vielleicht liebt dein Hund ja Bob Marley oder Rod Stewart?

Was die Experimente vor allem zeigten: Die Tiere reagieren auf Musik – und zwar individuell auf verschiedene Musikstile. Dass Reggae hierbei besonders oft positiv auf Hunde wirkte (im Gegensatz übrigens zu Heavy Metal), überrascht im Grunde wenig. Denn der durchschnittliche Reggae-Beat liegt zwischen 80 und 110 bpm und ist damit langsamer als die typische Rock- oder Popmusik. Der Ruhepuls der meisten Hunde bewegt sich zwischen 70 und 120 bpm (zum Vergleich: bei Menschen unterhalb von 100 bpm), also ungefähr in diesem Bereich. Bei welcher Musik sich dein Hund entspannen kann, hängt aber auch von seinem individuellen Gemüt ab.

Hund schläft im Korb
Mit der richtigen Schlafmusik schlummern auch gestresste Hunde in ihrem Korb

Nicht nur die Beats, sondern auch Frequenz (Hertz) und Lautstärke (Dezibel) spielen für die Musikwahrnehmung eine wichtige Rolle. Da das Gehör von Hunden sehr viel feiner ist als das von Menschen, reicht manchmal schon ein für uns mittlerer Schalldruckpegel aus, um Hunde unter Stress zu setzen. Auch sehr hochfrequente Töne (oberhalb von 20.000 Hz), die wir nicht mehr wahrnehmen können, empfinden viele Hunde als störend bzw. als Signalgeräusch. Dafür können sie Begleitgeräusche gut ausblenden – regelmäßige (leise) Musik, Fernsehen oder „weißes Rauschen“ macht Hunden also selten Probleme und kann sogar förderlich für ihren Schlaf sein.

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Katzen haben ihre eigenen Vorlieben

Bei Katzen ist es mit der Musik etwas komplizierter. Zunächst einmal weist ihr Herz einen höheren Ruhepuls auf als das von Menschen: Dieser liegt bei etwa 120 bpm. Darum empfinden viele Katzen auch schnellere Musik nicht als störend. Allerdings ist ihr Gehör noch empfindlicher als das von Hunden, wie schon an ihren filigranen Ohren zu erkennen ist. Katzen können Schwingungen bis 60.000 Hz wahrnehmen! Hinzu kommt, dass sie selbst leiseste Geräusche zuverlässig lokalisieren können – Katzen sind eben geborene Jäger.

Kleine Katze schläft auf Kissen
Schlafmusik für Katzen klingt für menschliche Ohren eher gewöhnungsbedürftig

Aus diesen Fakten folgt, dass Entspannungsmusik für Katzen eher leise, relativ schnell und durchaus hochfrequent sein sollte. Wie das Tier jedoch auf bestimmte Klänge reagiert, kann sehr individuell sein – noch individueller als bei Hunden. Denn Katzen sind in vielem sehr eigen und besitzen eine ausgeprägte Persönlichkeit. Was für die eine wohltuend klingt, kann für die andere völlig uninteressant oder gar abstoßend sein. In einem jedoch scheinen sich sehr viele Katzen einig zu sein: Sie mögen keine „Menschenmusik“ – jedenfalls nicht die, die wir als entspannend bezeichnen würden. „Katzenmusik“ enthält stattdessen viele höhere Töne und Schnurrgeräusche, wie etwa David Teies Alben für Katzen zeigen.

Entspannungsmusik für Haustiere: Dos & Don’ts

Dos

  • Ruheraum schaffen: Nimm Rücksicht auf die tierischen Bedürfnisse und biete deinem Haustier einen Rückzugsort, wo es ruhen kann. Wenn dort Musik läuft, dann maximal leise Entspannungsmusik! Gerade für gestresste Hunde ist das eine Wohltat.
  • Auf das Verhalten achten: Dein Hund oder deine Katze verlässt fluchtartig den Raum, sobald du die Punkrock-Playlist anstellst? Das Tier relaxt auf dem Sofa, wenn du Country laufen lässt? Beobachte, wie sich dein tierischer Freund unter verschiedenen Bedingungen verhält. So findest du schnell heraus, was ihm gefällt.
  • Mit Musik die Einsamkeit vertreiben: Du musst dein Haustier ab und zu allein lassen? Falls es an Musik in der Wohnung gewöhnt ist, fühlt es sich möglicherweise weniger allein, wenn du angenehme Klänge laufen lässt. Vor allem Hunde entspannen sich leichter, wenn sie Musik hören, während du nicht da bist.
  • Musik über Kopfhörer hören: Wenn du deinem Haustier Ruhe gönnen, aber nicht auf deine Musik verzichten willst, kannst du dir einfach Kopfhörer aufsetzen. Das hilft auch, wenn du die Entspannungsmusik, die dein Hund oder deine Katze mag, selbst nicht so toll findest.

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Don’ts

  • Zu laute Musik: Du drehst deine Lieblingsmucke gern laut auf? Das sei dir gegönnt – mal abgesehen von deinen Nachbarn tust du damit aber womöglich deinem Haustier keinen Gefallen. Hunde und Katzen hören die Musik nämlich anders und oft lauter als du. Auch Kaninchen, Meerschweinchen und Fische werden von der hohen Lautstärke gestresst. Schildkröten hingegen hören fast nichts.
  • Zu viel Bass: Schlechte Nachrichten für alle Bassliebhaber – viele Tiere mögen die tiefen Töne nicht. Überleg dir also gut, ob du die Bässe aus dem Subwoofer wirklich brauchst, während dein Haustier sich entspannen will. Bei Meerschweinchen dürfen die Töne übrigens durchaus etwas tiefer sein, solange du die Musik nicht zu laut stellst.
  • Dem Haustier Kopfhörer aufsetzen: Es gibt viele lustige Bilder im Netz, auf denen Hunde, Katzen oder andere Haustiere Kopfhörer tragen. Doch mit Rücksicht auf die feinen Ohren der Tierchen solltest du dergleichen lassen. Kopfhörer – ob On-Ear, Over-Ear oder In-Ear – sind für die menschliche Hörwahrnehmung konzipiert, nicht für die tierische.

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FAQ: Die richtige Musik für Haustiere

Welche Musik beruhigt Hunde?

Hunde können bei leiser, relativ langsamer Musik am besten entspannen. Laut einer schottischen Studie mögen sie vor allem die Musikstile Reggae und Softrock. Aber auch Klassik und gleichmäßige Hintergrundgeräusche können Hunde beruhigen.

Bei welcher Musik entspannen sich Katzen?

Katzen bevorzugen höhere Töne und sanfte Schnurrgeräusche. „Menschenmusik“ ist ihnen oft zu laut. Klassische Instrumente wie Geige, Harfe oder Klavier sagen ihnen eher zu als Popmusik. Dies ist jedoch stark abhängig vom Charakter des Tieres.

Gibt es Musik für Katzen?

Ja, inzwischen gibt es Musik auch speziell für Katzen. Diese beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, klingt für menschliche Ohren jedoch recht gewöhnungsbedürftig.Katze sitzt auf Schallplatten in einem Regal

Kann ich mein Haustier mit Musik alleine lassen?

Ja – wenn es bereits an Musik gewöhnt ist. Diese sollte leise und eher gleichmäßig sein. Hunde werden durch plötzliche Töne, zum Beispiel laute, hohe Stimmen aus dem Radio, unter Umständen alarmiert und somit unnötig gestresst.

Welche Musik mögen Wellensittiche?

Auch Wellensittiche haben ein gutes Gehör. Da sie beständiges Zwitschern mögen, ist Stille am Tag für sie eher bedrohlich. Sanfte, melodische Musik kann den Vögeln Freude bereiten oder sie beruhigen. Tiefe Bässe und zu laute Musik wirken jedoch verschreckend.

Können Fische Musik hören?

Ja, auch Aquarienfische können Musik hören. Diese sollte allerdings nicht zu laut und zu basslastig sein. Beim Aufstellen des Aquariums sollte man auf genügend Abstand zur Soundanlage achten. Mit sanften Klängen stellt man auch die Wasserbewohner zufrieden.

Tipp zum Schluss: Versuch es doch auch mal mit Bio-Musik aus Naturklängen. Vielleicht ja eine echte Entdeckung für Hunde, Katze & Co.

Bild 1: ©LUM3N, Pixabay Lizenz, Quelle: Pixabay.

Bild 2: ©KAVOWO, Pixabay Lizenz, Quelle: Pixabay.

Bild 4: ©hrypov, Pixabay Lizenz, Quelle: Pixabay.

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Teufel Blog Redaktion

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