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Dolby für Tontechniker – Dolby E

Mit Dolby E schließen wir unsere Codec-Serie ab und beleuchten die Bearbeitung und Übertragung von Audiodaten im professionellen Umfeld. Denn anders als die bisher vorgestellten Wiedergabestandards wie Dolby True HD oder Dolby Atmos ist Dolby E allein für die Audiobearbeitung entwickelt worden. Der Codec kommt in erster Linie zwischen der Aufnahme der Audiodaten und vor der „Auslieferung“ an den Hörer zum Einsatz. Herkömmliche Wiedergabegeräte sind nicht mit geeigneten Decodern für Dolby E ausgestattet.

Die wichtigsten Daten zu Dolby E

Mit dem Audio-Kodierverfahren Dolby E können bis zu acht diskrete Kanäle gespeichert und übertragen werden. Tontechniker haben die Möglichkeit, die acht Kanäle vollkommen unabhängig voneinander zu konfigurieren. Acht Monokanäle können daher ebenso abgemischt werden wie 5.1-Sound. Die Bereitstellung erfolgt als Bitstream über XLR-Kabel (AES3 Standard) – es handelt sich also um ein digitales Verfahren.

Die Kodierung in Dolby E findet mit einer Datenrate von 1,92 Mbit/s statt, was mit 20 Bit und einer Abtastfrequenz von 48 kHz einhergeht. Die maximale Dynamik liegt bei 110 dB. Die Anzahl der Kanäle ist von der aufgezeichneten Bit-Tiefe abhängig. Bei acht Kanälen sind es 20 bzw. 24 Bit. Falls die Bit-Tiefe nur bei 16 Bit liegt, können maximal sechs Kanäle codiert werden.

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Das Video zeigt, wie Dolby E mit acht Kanälen mit dem Programm SurCode dekodiert wurde.

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Warum Dolby E für die TV-Produktion so wichtig ist

Dolby E ist vor allem in der Fernsehproduktion ein weitverbreiteter Standard. Denn er weist einige Eigenschaften auf, die eine einfache Tonbearbeitung und den Tonschnitt in Verbindung mit Bildern ermöglichen:

  • Die codierten Audiodaten sind als Audioframes den Bildframes fest zugeordnet (frame locked).
  • Jedes Audioframe ist an den Enden mit Puffern versehen (sogenannte Guardbands), die bei ungenauem Tonschnitt verhindern, dass die eigentlichen Frames beschädigt werden.
  • Die Verzögerungszeit (Latenz) der Frames ist ebenfalls fest definiert. Deshalb können Techniker Asynchronizitäten leicht ausgleichen.
  • Der Standard ermöglicht es außerdem, Daten zwischen 10 und 15 Mal zu codieren und zu decodieren, ohne dass Übertragungsfehler – sogenannte Artefakte – entstehen. So können Dolby-E-Dateien mehrmals innerhalb des Produktionsprozesses bearbeitet werden.
  • Durch SMPTE-Zeitcodes ist außerdem sichergestellt, dass die Bild- und Tondaten während der En- und Decodierung synchron bleiben.

Metadaten ermöglichen es dem Hörer, den Ton an die Hörsituation anzupassen. Sie sind in Dolby Digital (Plus) ebenso enthalten wie in Dolby True HD. Wichtige Funktionen sind beispielsweise die Dynamic Range Control und Dialogeinstellungen. Auch die Informationen für das Downmixing von 5.1-Audiodaten für die Stereo-Wiedergabe ziehen die Decoder aus den Metadaten. Mit Dolby E können Toningenieure Metadaten editieren, jedem der acht möglichen Kanäle zuordnen und für Standards wie Dolby Digital ausgeben.

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Zusammengefasst: Das ist Dolby E

  • Bei Dolby E handelt es sich um ein Kodierverfahren zur Bearbeitung von Audiodaten.
  • Es eignet sich besonders für die TV-Produktion, weil Ton- und Bildspuren einander fest zugeordnet sind.
  • Das Verfahren dient allein der Audiobearbeitung und kommt daher nur im professionellen Bereich zum Einsatz.
Titelbild: ©Dolby

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Autor:in

Teufel Blog Redaktion

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