Sogenannte Breitbandlautsprecher werden häufig noch mit den früher oft mäßig leistungsstarken Lautsprechern aus Fernsehergehäusen assoziiert. Dabei haben moderne Breitbandlautsprecher weit mehr zu bieten, als nur dünnen Sound aus dem TV. Wir schreiten zur Ehrenrettung und erzählen dir mehr!
Kein Platz vorhanden? Die Lösung: Breitbandlautsprecher
Bevor wir uns der Frage widmen, was Breitbandlautsprecher eigentlich sind, wollen wir kurz allgemein in die Welt der Lautsprecher eintauchen. Fangen wir mit Heimkino an: Wer sich schon mal mit dem Thema beschäftigt hat, der kennt sicher die klassische Frequenzaufteilung eines Tonsignals auf verschiedene Lautsprecher nach folgendem Schema:
Ein Subwoofer für die Bässe und bis zu sieben Lautsprecher für Höhen und Mitten.
Doch auch in der HiFi-Welt begegnen uns derartige Aufteilungen. So arbeitet ein klassischer 3-Wege-Lautsprecher auch mit mindestens drei verschiedenen Lautsprechertypen innerhalb eines großen Lautsprechergehäuses. Die Aufteilung übernimmt in der Regel eine Frequenzweiche. Genau genommen ist nahezu jeder Lautsprecher auf eine bestimmte Frequenzeinheit (Hertz) zugeschnitten. So gibt es zwar Lautsprecherboxen, deren Komponenten den ganzen Frequenzbereich abdecken, wie die schon erwähnten 3-Wege-Lautsprecher. Das schaffen sie allerdings nur dank Verwendung unterschiedlicher Lautsprechermembranen.
Was aber, wenn schlicht der Platz für verschieden große Lautsprecher fehlt? Wie zum Beispiel im Gehäuse eines Fernsehers oder bei preiswerteren PC-Lautsprechern? Hier kommen die sogenannten Breitbänder oder Breitbandlautsprecher zum Einsatz. Ihr großes Plus: Sie können tatsächlich den gesamten hörbaren Frequenzbereich mit nur einer Lautsprechermembran abdecken. Soweit jedenfalls die Theorie.
In der Praxis spricht man eher von einem Lautsprecher, der einen sehr großen Teil des Frequenzbereiches abdeckt. Diese Aussage trifft vor allem auf günstigere Breitbandlautsprecher zu. Bei besagten Fernsehlautsprechern handelt es sich meist um eher bescheidene Vertreter ihrer Gattung.
Unterschätzter Vertreter seiner Art
Aber nur weil Breitbandlautsprecher bei allerlei minderwertigen Lautsprecherkonzepten zum Einsatz kommen, bedeutet das nicht, dass es nicht auch sehr hochwertige Vertreter dieser Gattung gibt. Ganz im Gegenteil! Es gibt hochinteressante Breitbänder, die sehr ungewöhnliche Lautsprecherkonzepte verfolgen. Dies spiegelt sich üblicherweise auch im vergleichsweise hohen Preis wider.
Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt definitiv einen Markt für High-End-Breitbänder. Der mag im Vergleich zu herkömmlichen HiFi- und Heimkinolautsprechern zwar eher klein ausfallen, doch auf die Begeisterung der Fans trifft dies nicht zu. Der Vorteil eines hochwertigen Breitbandlautsprechers ist vor allem ein authentisches Klangerlebnis. Überzeugte Jünger dieser Lautsprecher beschreiben den Klang vor allem bei Liveaufnahmen als sehr „echt“. Da steht dem nächsten ABBA-Konzert im Wohnzimmer nichts mehr im Weg!
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Verbreitet bei Breitbändern: der Hornlautsprecher
Eines der bekanntesten Mitglieder der Familie der Breitbandlautsprecher ist das 1941 von Paul Klipsch zum Patent angemeldete Horn. Ein solcher Hornlautsprecher, hat einen sehr hohen Wirkungsgrad und erreicht deshalb einen sehr hohen Endschallpegel bei verhältnismäßig geringer Verstärkerleistung. Genau das war auch das Ziel der Entwickler: Sie konstruierten diese Art von Hornlautsprecher so, dass sie in die Ecke eines Zimmers passen und dort auch idealerweise aufgestellt werden sollten. Dadurch erhoffte man sich eine zusätzliche Leistungssteigerung.
Damals dachte man sich: Das gesamte Zimmer soll Teil des Resonanzkörpers werden. Heute steht aus wissenschaftlicher Sicht allerdings fest, dass es so nicht funktioniert. Dass sich Wissenschaft und HiFi-Technik nicht immer verstehen, haben wir hier im Blog ja auch schon an anderer Stelle erklärt. Es gibt Lautsprecher-Besitzer, die behaupten, noch nie einen so kräftigen und tiefen Bass wie mit dem Horn gehört zu haben. Überprüfen lässt sich diese Aussage leider nicht so einfach. Breitbänder mit derartigen Hornlautsprechern sind nämlich heutzutage eine Seltenheit – ganz im Gegensatz zu den günstigeren Vertretern, die neben TV-Geräten auch gerne in Kleinstlautsprechern verbaut werden.
Kleine Breitbänder – großer Klang
Seit der Generation iPod sind Kleinstlautsprecher wie Pilze aus dem Boden geschossen: Der eine kennt sie vielleicht als Boombox, der andere als Sounddock. Aus tennisballgroßen Lautsprechern wurden koffergroße Lautsprecher, die nach wie vor sehr gefragt sind. Bei den größeren Modellen kommen vermutlich eher selten Breitbandlautsprecher zum Einsatz, da sich hier auch leicht zwei Mittel-Hochtöner und ein Subwoofer unterbringen lassen. Sobald es aber wieder kleiner wird, ist die Chance gleich deutlich höher, auf Breitbandlautsprecher zu treffen.
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Fazit: Vor- und Nachteile von Breitbandlautsprechern
- Zwar gibt es auch heute noch größere und kostenintensivere Breitbandlautsprecher, doch überwiegend kommt diese Technik bei Geräten mit kleinen Abmessungen zum Einsatz.
- Da oft eine einzelne Lautsprechermembran genügt, um nahezu den gesamten Frequenzbereich abzudecken, bieten sich Breitbänder vor allem für besonders platzsparende Konstruktionen an.
- Ein Breitbandlautsprecher kann jedoch nicht in allen Frequenzbereichen gleichermaßen brillieren.
- Da alle Frequenzen über ein und dieselbe Membran wiedergegeben werden, schwächelt ein Breitbandlautsprecher meist beim obersten Ende der Höhen und beim untersten Ende der Tiefen. Oft findest du deshalb Konstruktionen mit einem zusätzlichen Tieftöner, der die Breitbänder entlastet und zudem für mehr Bass sorgt.









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