Die meisten Technikfans würden USB-C wahrscheinlich als genialen Anschluss für Smartphone, Laptop & Co. bezeichnen, andere hingegen haben so ihre Probleme mit dem neuesten USB-Anschluss. Und damit sind nicht nur Apple-Anhänger gemeint. Allein schon die vielen unterschiedlichen USB-Standards verwirren. Hat mein Endgerät jetzt eigentlich schon USB der neuesten Generation? Was ist das überhaupt? Wir beantworten dir die wichtigsten Fragen rund um USB-C.
Was ist USB-C?
USB-C ist das modernste Anschlussformat im USB-Kosmos für elektronische Geräte, das für seine kompakte Form und Vielseitigkeit bekannt ist. 2016 wurden dessen Audio-Spezifikationen (USB ADC 3.0) offiziell freigegeben. Im Gegensatz zu früheren USB-Versionen ist USB-C symmetrisch. Soll heißen, dass der Stecker in beide Richtungen in den Anschluss passt, wodurch die Verwendung standardisiert respektive vereinfacht wird. Verglichen mit dem jahrzehntelang führenden Kopfhöreranschluss, der Klinke, ist das ausgegebene Signal nicht mehr analog, sondern digital. Der Vorteil liegt hierbei vor allem darin, dass Störgeräusche bei der Informationsübertragung endlich passé sind.
USB-C unterstützt sowohl das Laden von Geräten als auch die Datenübertragung mit hohen Geschwindigkeiten von bis zu 40 Gbit/s (Thunderbolt). Darüber hinaus ist der Anschluss kompatibel mit verschiedenen USB-Protokollen wie USB 3.1 für schnelle Datenübertragung, Thunderbolt 3 & 4 für noch höhere Geschwindigkeiten und Video- bzw. Audioausgabe sowie Power Delivery (PD) für effizientes Laden.
Die Vorteile von USB-C im Überblick
- Die digitale Audio-Ausgabe führt zu weniger Störsignalen und Störquellen, sodass die Klangqualität verbessert wird.
- Universeller Anschlussstandard für die gängigen Betriebssysteme wie Windows, Android und seit neuestem auch iOS (iPhone 15).
- Im Vergleich zur Klinke lassen sich deutlich mehr Signale als nur Audiodaten übertragen (z. B. Thunderbolt, DisplayPort, PCI Express). Zudem sind hohe Übertragungsraten von bis zu 40 Gbit/s möglich.
- Surround-Sound ist bei unterstützenden Kopfhörern möglich.
- Über USB-C lassen sich Akkus aufladen.
Die Nachteile von USB-C im Überblick
- Die Vielseitigkeit bringt auch Nachteile mit sich: Man muss sich genau informieren, welchen USB-Standard das jeweilige USB-C-Kabel unterstützt.
- Da nicht jedes USB-C-Kabel die gleichen Protokolle unterstützt, kann man nicht automatisch davon ausgehen, dass es das ideale Upgrade zum HDMI-Kabel ist (etwa, wenn man das Smartphone-Bild auf den Smart TV übertragen möchte).
- Durch die Bauform ist der Anschluss im Gegensatz zum Lightning-Standard (ehemals für iPhone-Handys genutzt) deutlich dicker und durch das Loch kann sich mehr Schmutz im Anschluss ansammeln.
Satter Sound von Teufel
Häufige User-Fragen zu USB-C
Ist USB-C mit USB 3.1 gleichzusetzen?
USB-C und USB 3.1 werden häufig miteinander gleichgesetzt. Der Unterschied ist jedoch folgender: USB 3.1 beschreibt einen technischen Standard, USB-C meint den Steckertyp. In Kombination bekommst du in den Genuss sehr hoher Datenübertragungsraten von bis zu 40 Gbit/s. USB-C unterstützt darüber hinaus die USB-Standards USB 3.0, USB 3.2 (Gen. 1 und Gen. 2) sowie USB 4.0.
Wie (häufig) sollte ich einen USB-C-Anschluss reinigen?
Von Zeit zu Zeit solltest du deinen USB-C-Anschluss bzw. deine USB-C-Kabel reinigen, da sich darin Schmutz ansammeln kann. Oftmals hilft bereits Pusten, um das Problem zu lösen. Zusätzlich kannst du mit Wattestäbchen, einer Zahnbürste oder ähnlichen Gegenständen arbeiten, um den Schmutz aus dem USB-C-Gehäuse zu entfernen. Achte jedoch darauf, dass du keine zu scharfen bzw. spitzen Gegenstände benutzt, da sonst die Funktionalität beeinträchtigt werden kann. Im Netz gibt es sogar spezielle Reinigungssets.
Ist der USB-Anschluss im neuen Apple iPhone vom Typ C?
Ja, das iPhone 15 besitzt einen USB-C-Anschluss. Lange wurde darüber spekuliert, welchen Anschluss Apples neueste iPhone-Generation bekommen wird. Manche Apple-Jünger dürften beim Auspacken überrascht gewesen sein. Denn erstmals seit 2012 ist ein Apple-Smartphone nicht mehr mit einem Lightning- sondern mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet. Hintergrund ist, dass laut EU-Vorschrift Smartphones ab dem 28. Dezember 2024 mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet sein müssen.
Kann ich meinen Kopfhörer mit USB-C verbinden, auch wenn dieser nur einen Klinkenausgang besitzt?
Ja, dafür benötigst du einen USB-C-zu-Klinke-Adapter. Im Teufel Shop findest du passende Adapter für USB-C auf Kopfhöreranschluss.
Kann man jedes USB-C-Kabel zur Stromversorgung externer Endgeräte nutzen?
Nein, hierbei kommt es darauf an, wie viel Watt das jeweilige USB-C-Kabel leisten kann. So kann es zum Beispiel passieren, dass dein Computer sich entlädt, statt aufzuladen. Achte also darauf, dass Kabel und Endgerät leistungsmäßig zusammenpassen, und verwende beispielsweise ein Smartphone-Ladekabel nicht für deinen Laptop.
Was ist USB-PD?
Für die Stromversorgung größerer akkubetriebener Endgeräte wie Notebooks ist häufig noch ein Netzteil mit separatem Anschluss nötig. Mit USB-PD (Power Delivery) ändert sich dies. Die Spezifikation erlaubt das Laden auch mit höheren Stromstärken bis 5 Ampere – der USB-C-Standard unterstützt ansonsten nur bis zu 3 Ampere. Das beudetet, dass wesentlich höhere Leistungen übertragen werden können.
Normalerweise liegen die Leistungswerte von USB-C im Bereich von 15 Watt. In Kombination mit USB-PD sind über 50 und bis zu 100 Watt möglich. Dazu braucht es natürlich ein entsprechendes Kabel. Teufel beispielsweise bietet ein USB-C PD Kabel an, das bis zu 60 Watt Leistung liefert. Damit sind Akkus deutlich schneller aufgeladen als mit herkömmlichen USB-C-Kabeln.
Grundsätzlich lassen sich mit einem USB-C PD Kabel alle Geräte mit USB-C-Anschluss aufladen, u. a. Smartphones, Tablets, Laptops, Portables und Kopfhörer. Voraussetzung ist, dass das Gerät mit dem Kabel kommuniziert.
Leider statten nicht alle Hersteller ihre Geräte mit der Funktion aus, über den sogenannten Control Channel mit USB-C-Kabeln zu kommunizieren. Daher lässt sich eine universelle Kompatibilität von Power Delivery nicht garantieren. Teufel Produkte mit USB-C-Anschluss sind aber in jedem Fall mit dem PD-Ladekabel von Teufel kombinierbar.
Dann ist in der Regel auch keine Power Delivery möglich. Das Ladekabel stellt in dem Fall lediglich die Standardversorgung bereit, also 15 Watt. Der Akku lädt dadurch deutlich langsamer auf, als es bei einer höheren Leistungsübertragung der Fall wäre.
Kraftvoller Sound für PC, Speaker & Co. dank USB-Soundkarten
Ganz gleich, ob du Games, Musik oder Serien-Blockbuster streamen willst: Mit Teufel Lautsprechern wirst du soundtechnisch auf höchsten Level verwöhnt. Eine integrierte, leistungsstarke USB-Soundkarte löst dabei z. B. die alte Soundkarte des Computers ab. Unter anderem verfügen diese Teufel Geräte über eine integrierte USB-Soundkarte:
▶ CINEBAR ONE: Hier fühlen sich Monitore und Laptops besonders wohl. Die minimalistische Soundbar kommt mit Verstärker und Soundkarte daher. Dynamore® Ultra Technologie und Side-Firing-Speaker sorgen für virtuellen Surround-Sound. Optional lässt sich ein Subwoofer kombinieren.
▶ CONCEPT E 450 Digital „5.1-Set“: Gaming und Surfen endlich mit HiFi-Sound. Diese kompakte 5.1-Anlage kommt mit gewaltigem Downfire-Subwoofer, 2-Wege-Satelliten, einem hocheffizienten Class-D-Verstärker und einer 5.1-Soundkarte.
Weitere Produkte aus dem Teufel Shop
Noch mehr USB-Wissen: USB vs. Klinke, Kopfhörer für USB-Audio und USB-Plattenspieler
Du möchtest noch mehr über USB-Audio und vor allem darüber wissen, in welchem Technik-Setup du vom USB-Standard profitieren kannst? Dann check gerne auch unsere anderen Beiträge zum USB-Kosmos aus:
- USB als Konkurrenz für die Klinke als Kopfhöreranschluss
- Gaming-Lautsprecher: USB oder Klinke – worauf zu achten ist
- Digitalisieren mit USB-Plattenspieler
- Kopfhörer für USB-Audio
- Wissen über (USB-)Soundkarten
Watch-Tipp: USB-C zu Klinke? Mit unserem YouTube-Tutorial erfährst du, wie das funktioniert!