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Hörgesundheit: So gehst du zum Schutz des Gehörs mit Kopfhörern besser um

Das Hören ist einer der zentralen Sinne, die uns durchs Leben begleiten. Über die Ohren hören wir nicht nur einander zu, sondern genießen auch Musik, lauschen Podcasts oder nehmen all die Geräusche um uns her wahr. Doch das Ohr ist ein empfindliches Sinnesorgan. Hier erfährst du, wie du dein Gehör vor einer vorzeitigen Abnutzung schützen kannst.

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Warum ein gutes Gehör so wichtig ist

Gut hören zu können, macht einen wichtigen Teil der Lebensqualität aus. Unser Gehör nimmt vom feinsten Blätterrascheln bis zum donnernden Düsenjet eine immense Spannbreite von Geräuschen wahr, kann diese meist zuverlässig lokalisieren und sogar je nach Bedeutung für uns filtern. Dafür verantwortlich ist das Zusammenspiel einer filigranen Anatomie mit der blitzschnellen Verarbeitung im Gehirn.

Lesetipp: Was passiert eigentlich beim Hören? In einem anderen Beitrag erfährst du, wie die auditive Wahrnehmung funktioniert.

Über die Ohren verschafft sich unser Gehirn ein räumliches Bild von unserer Umwelt – ein Bild, das noch umfassender ist als das der Augen, weil es den gesamten Raum um uns herum erfasst. Wofür das wichtig ist, wird durch eine einfache Beobachtung deutlich: Du willst die Schienen der Straßenbahn überqueren und schaust zuerst nach links. Da hörst du plötzlich ein Bimmeln – und drehst dich sofort nach rechts, wo du die heranfahrende Bahn siehst. Dein Gehirn hat also in Sekundenbruchteilen nicht nur das warnende Geräusch erkannt, sondern auch die Richtung, aus der es kam.

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Hertz und Dezibel: Die grundlegenden Größen, um Geräusche einzuordnen

Wenn Schallwellen auf deine Ohren treffen, nimmst du verschiedene Eigenschaften an ihnen wahr. Neben der Richtung sind das hauptsächlich die Tonhöhe (die Schallfrequenz) und die Lautstärke (der Schalldruck).

Das menschliche Gehör erfasst für gewöhnlich Töne in einem Frequenzbereich zwischen 20 und 20.000 Hertz (Hz). Im Alter kann die Obergrenze bis auf unterhalb von 5.000 Hz sinken – dadurch verschlechtert sich die Wahrnehmung von hohen Tönen, z.B. Zischlauten. Dieser natürliche Prozess beginnt bereits um das 50. Lebensjahr herum.

Was die Lautstärke betrifft, ist die Sache um einiges komplexer. Da die Bandbreite von extrem leise bis extrem laut riesig ist und es mehrere Einflussfaktoren gibt, wird die Lautstärke – genauer gesagt: der Schalldruckpegel – behelfsweise in Dezibel (dB) angegeben. Mit dieser Größe lassen sich unterschiedliche Lautstärkepegel leicht vergleichen.

Im Alltag sind wir zahlreichen Geräuschquellen ausgesetzt, die das Gehör oft über Gebühr belasten – manchmal sogar, ohne dass wir dies so wahrnehmen. Um sich möglichst lange einen gesunden Hörsinn zu bewahren, ist es wichtig zu wissen, ab wann es problematisch werden kann. Wir erläutern dir das Thema am Beispiel von Kopfhörern.

Wie laut sind Kopfhörer im Vergleich zu anderen Geräuschen?

Kopfhörer bereichern unseren Alltag und verschaffen uns Hörgenuss, wann und wo immer uns danach ist. Je nach Ausführung befinden sich die Schallquellen dabei in oder über den Ohren (In-Ear oder On-Ear/Over-Ear). Wie laut sie sind, hängt zum einen von der Bauweise, zum anderen von den Einstellungen ab, die du wählst. Schauen wir uns an, welche Lautstärke in Dezibel Kopfhörer im Vergleich zu anderen relativ lauten Geräuschen des Alltags aufweisen:

GeräuschquelleUngefähre LautstärkePhysische Belastung
Normales Gespräch60 dBGering
Fluglärm60–90 dBGering bis hoch
Stadtverkehr70–100 dBMittel bis hoch
Kopfhörer75–95 dBMittel bis hoch
Güterzug90 dBHoch
Club, Konzert100 dBHoch
Schreiendes Kind110 dBHoch
Martinshorn120 dBSehr hoch
Startender Düsenjet130 dBSehr hoch (Schmerzgrenze)

Natürlich kommt es immer auch auf die Entfernung zur Schallquelle an (wir nehmen hier jeweils alltagstypische Situationen an), und außerdem unterliegt die Lautstärkewahrnehmung subjektiven Faktoren. Dennoch kannst du dir merken, dass Kopfhörer in einem ähnlichen Dezibel-Bereich rangieren wie lauter Stadtverkehr. Der Vergleich macht noch etwas deutlich: Je länger deine Ohren lautem Schall ausgesetzt sind, desto stärker werden sie beansprucht. Ab ca. 85 dB gilt eine häufige Dauerbeschallung als gesundheitsgefährdend. Das Gute: Dein Gehör erholt sich in der Regel recht schnell von lauten Schallereignissen, so auch von Konzerten oder Clubbesuchen. Wichtig ist vor allem, dass du ihm Pausen gönnst.

Gut zu wissen: Eine Erhöhung des Lautstärkepegels um 10 dB bedeutet bereits eine Verdopplung der empfundenen Lautstärke.

Ruhepausen sind auch deshalb sinnvoll, weil sich das Gehör auf laute Umgebungen einstellt, indem es seine Empfindlichkeit herabsenkt. Dieser Selbstschutz macht zwar Lärm erträglicher, kann auf Dauer aber schädlich sein. Was Musik betrifft: Sicher kennst du es, dass dir die Lautsprecher oder Kopfhörer anfangs zu laut erscheinen, du dich aber mit der Zeit daran gewöhnst, ja sogar noch ein wenig lauter stellen magst. Der Gewöhnungseffekt tritt übrigens auch bei starken Bässen ein – deshalb empfehlen wir dir im Sinne der Hörgesundheit, den Bass standardmäßig auf ein mittleres Niveau einzustellen.

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Ab und zu tut auch eine Hörpause gut, um die Empfindlichkeit der Ohren wieder zu normalisieren.

EU-Richtlinie normiert Lautstärke von Kopfhörern auf 85 dB

Bereits 2013 hat die EU eine Norm für tragbare Audiogeräte eingeführt, die deren Lautstärke auf 85 dB standardisieren soll. Beim dauerhaften Überschreiten dieses Grenzwerts soll für den Nutzer ein Warnhinweis erscheinen. Tatsächlich halten sich viele Hersteller an den Wert, nicht zuletzt bei Kopfhörern und Smartphones. Das ist auch der Grund, weshalb viele der in der EU vertriebenen Kopfhörer heute leiser sind als früher. Falls du die Norm suchst: Sie heißt inzwischen IEC 62368-1.

Die Lautstärkebegrenzung für Kopfhörer bedeutet nicht, dass du nicht auch lauter drehen kannst. Doch gerade bei In-Ear-Kopfhörern, die ja direkt im Gehörgang sitzen, ist Vorsicht geboten. Die allgemeine Empfehlung lautet hier: Halte gewohnheitsmäßig ein mittleres Lautstärkeniveau ein und versuche, möglichst selten in den Bereich oberhalb von zwei Dritteln der Maximallautstärke zu kommen. Auf vielen Smartphones wird dieser Bereich in der Lautstärkeregelung rot markiert.

Manche Hersteller haben den Grenzwert als automatische Regulierung der Lautstärke in ihre Geräte integriert. Das trifft beispielsweise auf Apple iPhones zu. Falls du deine Kopfhörer am iPhone als zu leise empfindest, liegt also kein Defekt vor.

Tipps, wie du dein Gehör schützen kannst

Tipp 1: Nutz die Funktionen deines Wiedergabegeräts bzw. passende Apps.

Neben der reinen Lautstärkeregelung können dich Smartphone-Apps dabei unterstützen, ein gesundes Lautstärkelevel zu halten. Apple z. B. bietet in der „Health“-App eine Statistik an, die den Pegel deiner Kopfhörer im zeitlichen Verlauf anzeigt (für diese und weitere Einstellungen und Funktionen auf dem iPhone siehe hier). Bei Samsung heißt die App „Digitales Wohlbefinden“ und die entsprechende Funktion „Lautstärkeüberwachung“.

Die Teufel Headphones App ermöglicht dir umfangreiche Einstellungen, etwa eine Equalizer-Funktion, mit der du tiefe und hohe Frequenzen individuell justieren kannst.

Lesetipp: So lässt sich der Sound von Kopfhörern am Smartphone verbessern.

Tipp 2: Denk an Ohrstöpsel.

In Clubs und auf Konzerten oder Festivals kann es sehr laut werden, manchmal sogar bis zur Schmerzgrenze von 120 dB. So sehr wir laute Musik lieben: Wir empfehlen dir für gesunde Ohren, immer einen Gehörschutz dabei zu haben. Das können einfache Ohrstöpsel aus Schaumstoff sein oder spezielle Ear Plugs mit Filter (solche zum Beispiel). Bei Hörakustikern kannst du dir auch Modelle mit individueller Passform anfertigen lassen.

Tipp 3: Kauf dir Kopfhörer mit Noise Cancelling.

Wie oft hast du es schon erlebt, dass du laute Umgebungsgeräusche nur übertönen konntest, indem du deine Kopfhörer extralaut gestellt hast? Mit Noise Cancelling kannst du dir das sparen. Die Funktion ist dazu da, Außengeräusche zu dämpfen, damit du dich auf das konzentrieren kannst, was du wirklich hören willst. Vorteil für die Ohrgesundheit: Du kannst die Kopfhörer leiser stellen, das schont dein Gehör.

Tipp 4: Mach einen Hörtest.

Wie gut dein Gehör ist, kannst du ganz einfach herausfinden. Es gibt dazu Online-Hörtests, für die du lediglich Kopfhörer brauchst. Damit bekommst du eine erste Orientierung, wie groß dein individueller Frequenzbereich ist. Genauere Tests führen Hörakustiker durch – in der Regel kostenlos und unverbindlich.

Entspannter Musik hören: Teufel Kopfhörer mit Noise Cancelling

Frau trägt REAL BLUE PRO beim Einsteigen in eine S-Bahn
Der REAL BLUE PRO von Teufel verfügt über eine dreistufige Noise-Cancelling-Funktion.

REAL BLUE PRO: Dieser geschlossene HD-Bluetooth-Kopfhörer bietet dir Sound und Features der absoluten Spitzenklasse. Das hybride Active Noise Cancelling ermöglicht das Ausblenden von Außengeräuschen in drei anpassbaren Stufen. So bleibst du flexibel und kannst die Lautstärke auf ein gesundes Maß reduzieren.

AIRY TWS 2: Auch bei In-Ear-Kopfhörern ist Noise Cancelling möglich. Die kabellosen AIRY TWS 2 dämpfen effektiv Störgeräusche von außen und erlauben so ein intensiveres Hörerlebnis ohne unnötig hohe Lautstärke. Außerdem sind sie – wie der REAL BLUE PRO – für weitere Einstellungen mit der Teufel Headphones App kompatibel.

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Fazit

  • Das Gehör ist ein ebenso wichtiger wie empfindlicher Sinn. Es zu schützen, kann helfen, ein Teil der Lebensqualität aufrechtzuerhalten.
  • Musik über Kopfhörer ist in etwa so laut wie die Geräusche einer Hauptverkehrsstraße. Das ist unbedenklich, solange du nicht dauerhaft bei über 85 dB hörst.
  • Versuche darauf zu achten, welche Lautstärke deine Kopfhörer haben, und gönne deinen Ohren ab und zu eine Pause, damit sie sich regenerieren können. So vermeidest du, dass du zu laut hörst, ohne es wirklich zu merken.
  • Mithilfe von Apps wie der Teufel Headphones App und Kopfhörer-Features wie Active Noise Cancelling kannst du Einstellungen vornehmen, die dein Gehör entlasten.

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Teufel Blog Redaktion

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