Eine Gruppe junger Leute an einem Lagerfeuer.
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Folk – ein Musikgenre erklärt: uralt, politisch und zugleich einen viralen Hype wert

Zuletzt aktualisiert:

29.09.2025

Folk ist eine der ältesten und gleichzeitig wandelbarsten Musikrichtungen überhaupt. Von alten Geschichten am Lagerfeuer über politische Protesthymnen bis hin zu viralen TikTok-Sounds – das Musikgenre Folk hat unzählige Gesichter. Wir zeigen dir, wo es herkommt, welche Subgenres du kennen solltest und warum Folk heute aktueller ist denn je.

Wo alles begann – die Wurzeln des Folk

Folk ist kein Mode-Phänomen, sondern tief verwurzelt in der Geschichte. Die ersten Songs stammen aus Schottland, Irland und England, später auch aus den USA. Mitgebracht wurden sie von Einwanderern, weiterentwickelt durch Begegnungen mit anderen Kulturen.

Kolonialismus und Migration spielten dabei eine große Rolle: europäische Melodien trafen auf afrikanische Rhythmen, karibische und asiatische Einflüsse mischten sich dazu. Auch die Musik indigener Völker floss ein – so entstand ein Genre, das schon früh alles andere als „eintönig“ war.

Subgenres – diese Spielarten gibt’s unter anderem

Folk ist als Musikgenre ist ein echtes Chamäleon. Mal traditionell-akustisch, mal elektrisch, mal rebellisch. Ein Überblick über die wichtigsten Spielarten:

  • Irish Folk – schnelle Jigs & Reels, Dudelsack & Tin Whistle
  • Appalachian Folk – Banjo, Fiddle und Geschichten aus den US-Bergen
  • Bluegrass – virtuos, schnell, mit Mandoline & mehrstimmigem Gesang
  • Folk-Rock – akustische Gitarren plus E-Gitarren-Power
  • Protestfolk – sozialkritisch, politisch, von Bob Dylan bis Joan Baez
  • Folk Metal – harte Riffs, nordische oder keltische Folklore
  • Folk Punk – rebellisch, energiegeladen, mit viel Attitüde
  • Ethno-Folk – Sounds mit Musikinstrumenten aus aller Welt: Klezmer, Roma, Anden, Asien
  • Mittelalter-Folk – Drehleier, Schalmei und Rittermarkt-Vibes
  • Skandinavischer Folk – Nyckelharpa, Hardangerfiedel, Naturmythen
  • Klezmer & Balkan-Folk – Melancholie, Bläser, Akkordeon, treibende Rhythmen, die sofort in die Beine gehen

Passen für jedes Genre – Teufel In-Ears

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Folk als Stimme des Widerstands

Folk kann beides: gemütliche Lieder am Lagerfeuer und laute Protestsongs. Genau diese Vielseitigkeit macht Folk als Musikgenre so stark – es bringt Menschen zusammen, zum Mitsingen, zum Nachdenken und manchmal auch zum Kämpfen.

Gerade in den USA und Europa wurde Folk eng mit der Arbeiterbewegung und politischen Kämpfen verbunden. Künstler wie Pete Seeger oder Woody Guthrie nutzten ihre Songs, um für soziale Gerechtigkeit und bessere Lebensbedingungen einzutreten. In den 1960er-Jahren griffen Musiker wie Bob Dylan oder Joan Baez diese Tradition auf und machten Folk zur Stimme der Bürgerrechts- und Friedensbewegung.

Ein Song sticht dabei besonders heraus: „Bella Ciao“. Ursprünglich ein italienisches Partisanenlied gegen den Faschismus, wurde es zum globalen Symbol für Widerstand. Heute ist der Song längst in der Popkultur angekommen – ob als Hymne in der Netflix-Serie Haus des Geldes oder im elektronischen Remix von Hugel, der weltweit in Clubs läuft.

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Folk zeigt damit eindrucksvoll, wie Musik Gesellschaft prägen kann: mal leise und nachdenklich, mal laut und rebellisch – aber immer mit Haltung. Und genau deshalb verschwindet das Genre auch nicht in der Nische, sondern taucht immer wieder in der Popkultur auf.

Folk in der Popkultur

Ein Beispiel: die Serie Vikings. Der düstere Soundtrack von Bands wie Wardruna oder Heilung hat nordische Folk-Elemente in die Wohnzimmer von Millionen gespült. Plötzlich war „Nordic Folk“ nicht mehr nur etwas für Geschichtsnerds, sondern Teil der Popkultur – inklusive Festival-Hype und Spotify-Playlists.

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Ein ganz anderer Trend kommt aus Sibirien: Bands wie OTYKEN kombinieren traditionelle Instrumente mit Kehlkopfgesang – einer Gesangstechnik, bei der mehrere Töne gleichzeitig erzeugt werden. Klingt roh, archaisch und gleichzeitig super modern – kein Wunder, dass Clips davon auf TikTok viral gehen.

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Aber auch die Charts sind voll mit Folk-Elementen. Taylor Swift hat mit ihren Alben Folklore und Evermore das Genre einem globalen Pop-Publikum nähergebracht. Auch Künstler wie Mumford & Sons, The Lumineers oder Of Monsters and Men zeigen, wie nah Folk und Pop mittlerweile beieinander liegen. Und wo wir schon bei Nachbarschaften sind: Country ist quasi der enge Cousin von Folk – eng verwandt, aber mit stärkerem Fokus auf amerikanische Traditionen und Storyteller.

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Folk-Klassiker mit Teufel neu auflegen

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Fender x Teufel ROCKSTER GO 2Im neuen Tab öffnen: Folk lebt vom Mix aus feinen Details und kraftvollen Rhythmen – genau das liefert der portable Outdoor-Lautsprecher. Kompakt für unterwegs, aber mit genug Power für Banjo, Fiddle und Gesang am Lagerfeuer. Und dank ikonischem Fender-Design sieht er dabei genauso gut aus, wie er klingt. So wird aus jeder Session ein Folk-Moment mit Festival-Feeling.

ROCKSTER AIR 2Im neuen Tab öffnen: Folk lebt von echten Instrumenten – und genau dafür ist der AIR 2 gemacht. Dank seiner Instrumenteninputs kannst du nicht nur Musik streamen, sondern auch direkt Mikro oder Gitarre anschließen. Mit sattem Akku, fettem Bass und mobilem Design wird jede Jam-Session am Lagerfeuer oder im Proberaum zur kleinen Bühne.

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Wusstest du schon? Folk hat mehr Storys, als du denkst

  • Der „Hardangerfiedel“ aus Norwegen hat zusätzliche Resonanzsaiten, die für den typischen schwebenden Klang im skandinavischen Folk sorgen.
  • Folk-Musik war ein wichtiger Bestandteil der Hippie-Bewegung und prägte den Soundtrack des „Summer of Love“ 1967.
  • Der Begriff „Folk Music“ wurde im 19. Jahrhundert populär, um traditionelle Lieder vom entstehenden Pop-Markt abzugrenzen.
  • In den 1950ern sammelten Ethnomusikologen wie Alan Lomax tausende Folk-Songs, indem sie Musiker auf Farmen, in Gefängnissen und Bars aufnahmen.