DVB-T2 HD heißt der neue terrestrische Übertragungsstandard. Der offizielle Startschuss für den DVB-T-Nachfolger soll am 29. März 2017 fallen. Dann werden 20 öffentlich-rechtliche und 20 private Sender ihr Programm über den neuen Funkstandard ausstrahlen – darunter auch ProSiebenSat1 und die RTL-Mediengruppe. Die Testphase ist in vielen Städten bereits angelaufen. Auch der Sound soll bei DVB-T2 HD dem hochauflösenden Bild ebenbürtig sein.
Surround-Sound über DVB-T2 HD
DVB-T2 HD kann Audiodaten in Dolby Digital Plus (E-AC-3) übertragen. Im Gegensatz zum Vorgänger, Dolby Digital (AC-3), liefert die Plus-Variante Audiodaten für 7.1-Anlagen oder sogar mehr Kanäle. In der Praxis wird das Angebot allerdings vor allem davon abhängen, welches Audio-Format und wie viele Kanäle für die jeweilige Sendung angeboten werden.
Voraussetzung für die Wiedergabe ist eine Set-Top-Box, die Dolby DigitalIm neuen Tab öffnen dekodieren kann. Alternativ kann das Audiosignal über ein Kabel von der Box zu einem Dolby-Digital-Verstärker geleitet werden. Je nach Box und Fernsehgerät stehen für die Übertragung der Audiodaten HDMI, TOSLINK oder 3,5-mm-Klinke (Stereo) zur Verfügung. Prinzipiell war es bereits mit dem Vorgänger-Standard (DVB-T) möglich, den Ton in Dolby Digital wiederzugeben. Die Sendeanstalten haben das allerdings nur sehr selten genutzt, da die Übertragungskapazitäten stark ausgelastet waren. Ob DVB-T2 HD auch den Empfang von RadioIm neuen Tab öffnen ermöglichen wird, ist noch nicht klar.
Was Sie sich für DVB-T2 HD anschaffen müssen
Wer bisher über DVB-T sein Fernsehprogramm empfängt, wird sich für DVB-T2 HD sehr wahrscheinlich ein neues Empfangsgerät anschaffen müssen. Denn der neue Standard ist nicht abwärtskompatibel. Das kann entweder eine externe Set-Top-Box oder ein im TV-Gerät integrierter Tuner sein. Externe Geräte sind heute bereits für ca. 60 Euro erhältlich. In den letzten Jahren wurden bereits einige Flachbildfernseher mit dem Label DVB-T2 im Handel angeboten. Die darin verbauten Decoder sind allerdings nicht zwangsläufig in der Lage, über DVB-T2 HD verschickte Videodaten zu verarbeiten. Denn zwischen den Standards DVB-T2 und DVB-T2 HD besteht ein entscheidender Unterschied: das Videoformat HEVC („High Efficiency Video Coding“).
Dieses Komprimierungsverfahren liegt der in Deutschland eingeführten HD-Variante zugrunde. Sein großer Vorteil ist die deutlich höhere Übertragungseffizienz (bis zu 50 Prozent), weshalb bei gleicher Bandbreite (45,5 Mbit/s) mehr Sender in HD übertragen werden können. Auch Empfangsgeräte, die bereits seit Jahren im Ausland eingesetzt werden, sind nicht zwangsläufig HEVC-ready. Um auf Nummer sicher zu gehen, achten Sie beim Kauf auf das grüne DVB-T2-HD-Logo.

Für den Empfang der privaten Sender wird außerdem das Entschlüsselungsmodul „Freenet TV“ benötigt. Bei einigen Boxen ist das bereits an Bord. Alternativ lässt es sich mit einer „Smartcard“ nachrüsten. Im regulären Betrieb werden die privaten Programme außerdem nur gegen eine monatliche Gebühr zu sehen sein. Zur offiziellen Einführung im März 2017 werden auch Tuner mit USB für Laptop und PC auf dem Markt erhältlich sein.
Die Testphase für DVB-T2 HD läuft
Am 31. Mai 2016 ist die Testphase für DVB-T2 HD angelaufen. Während dieser Phase strahlen ZDF, ARD, RTL, ProSieben, Sat1 und Vox ihre Programme in ausgewählten Städten und Ballungsgebieten aus. Nach der offiziellen Einführung 2017 soll das Sendegebiet auch auf ländliche Gebiete ausgeweitet werden. Ziel ist es, dass die öffentlich-rechtlichen Sender über DVB-T2 HD 2019 flächendeckend empfangbar werden. Spätestens dann bleibt das Bild über DVB-T schwarz. Wie es mit der Verfügbarkeit der privaten Sender außerhalb von Großstädten und Ballungsgebieten aussehen wird, ist noch nicht geklärt.

Fazit: DVB-T2 HD besonders in Städten eine echte Alternative zu Kabel
- DVB-T2 HD ist ein Übertragungsstandard für hochauflösende Fernsehbilder (1.920 x 1.080 Pixel).
- Seit dem 31. Mai 2016 läuft die Testphase, Ende März 2017 erfolgt die Einführung
- Es sollen 40 Sender in Full HD empfangbar sein, darunter die wichtigsten öffentlich-rechtlichen und privaten Sender.
- Private Sender sind nur mit dem Freenet-TV-Entschlüsselungsmodul empfangbar.
- Für Surround-Sound kann DVB-T2 HD Dolby Digital Plus übertragen.
- Der ausgelieferte Klang wird nichtsdestotrotz programmabhängig sein.
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Titelbild: ©Logo DVB-T2 HD > bestimmte Rechte vorbehalten. Bild1: ©Logo Freenet TV bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Wikimedia Bild2: ©DVB-T2 HD bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: DVB-T2HD.de
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