Egal, wer oder was deine Ausgehpläne durchkreuzt, keiner möchte ewig auf dem heimischen Sofa chillen und Zeit verdaddeln. Doch zumindest im Netz gibt es derzeit die volle Ladung Entertainment! Virtuelle Konzerte, digitales Clubbing und simulierte Museumsbesuche mit VR-Brille: Wir haben dir die Highlights aktueller Webangebote herausgesucht.
Clubbing im Netz
Was tun, wenn das Nachtleben stillsteht? Club-Gänger überbrücken die Durststecke bis zum nächsten Event mit Party-Streams. Auf Facebook und YouTube findet man Videos vergangener WG-Partys und DJ-Sets. Noch besser ist es, mit anderen Usern live auf dem heimischen Floor tolle Moves hinzulegen – und das alles für einen guten Zweck. United We Stream heißt eine Initiative, die Berliner Clubs ins Leben gerufen haben. Tag für Tag bespielen Top-DJs und legendäre Performer wechselnde Clubs. Zwar fehlt das Publikum und der Austausch mit anderen beschränkt sich in Zeiten von Social Distancing auf Chats. Aber ein Gemeinschaftserlebnis ist es dennoch.
Von 19 Uhr bis Mitternacht bist du live dabei. Die Party-Streams sind außerdem nachträglich auf YouTube abrufbar. Wer spendet, tut etwas, um die vielseitige Clubkultur trotz drohender Insolvenzen am Leben zu erhalten, unterstützt Clubbetreiber und ihre Mitarbeiter sowie Musiker. Ein Teil der Spenden kommt zudem dem Stiftungsfonds Zivile Seenotrettung zugute, und somit Geflüchteten, die sich in viel größeren Existenznöten befinden.
Virtuelle Live-Konzerte in den eigenen vier Wänden
Wer lieber mit der Crowd feiern und elektrisierte Fans sehen will, schaut sich die Streams vergangener Konzerte an. Viele Portale bündeln die Mitschnitte von Konzert- und Festivalhighlights. Mit dabei sind vor tausenden Fans auftretende Pop-Größen und Rock-Legenden ebenso wie Newcomer. Willst du nicht erst diverse Videoportale durchstöbern und statt verwackelter Aufnahmen eine hohe Bildqualität genießen, empfiehlt sich der Kanal Arte Concert in der ARTE-Mediathek. Bob Marley, Anna Calvi, Bon Iver, Iggy Pop … – es erwartet dich ein bunter Mix, der für jeden Geschmack etwas bereithält.
Noch mehr Konzert- und Party-Streams gibt es auf Twitch, einer Plattform, auf der sich bislang vornehmlich Gamer tummelten. Doch immer mehr Musiker und Fans entdecken den mit Amazon assoziierten Streamingdienst für sich. Und das nicht erst seit dem zwölfstündigen Corona-Benefizfestival Stream Aid zu dessen Line-up unter anderem die Violinistin Lindsey Stirling und der R&B-Musiker John Legend gehörten. Wer ohnehin bereits ein Amazon Prime Abo besitzt, kann sich sämtliche Livesets und Konzertmitschnitte für umme ansehen und Musikkanäle abonnieren. Fans elektronischer Musik werden beispielsweise mit dem Twitch-Kanal HotBeatsTV happy. Mit dem blechernen Klang von PC und Smartphone ist das natürlich nur halb so schön. Dagegen fühlst du dich mit dem raumfüllenden Sound einer kraftvollen HiFi-Anlage Stars und Konzertmenge ganz nah. Das Lautsprecher-System POWER HIFI ist genau für diesen Zweck gemacht. Mit ihm bringst du beim virtuellen Live-Konzert die Wände zum Wackeln.
Der Sound, den Gamer lieben
Virtuelle Wohnzimmerkonzerte: Stars in intimer Atmosphäre
Auch die Stars müssen in der Quarantäne verharren und alle Gigs absagen. Um ihren Fans dennoch etwas zu bieten, haben viele das Format Wohnzimmerkonzert für sich entdeckt. Sie laden die ganze Welt zu sich ein und geben teils recht intime Einblicke.
Die zwangsläufig auf ein Solo-Auftritte reduzierten Sessions besitzen einen ganz eigenen Reiz. Mit der Kampagne #TogetherAtHome startete die Hilfsorganisation Global Citizen eine Konzertreihe. Einige Musiker stellen sogar täglich neues Material ein. Die Hauskonzerte sind über Social Media als Konzert- und Party-Stream unter dem Hashtag #TogetherAtHome verfügbar. Auf Instagram und YouTube zählen dazu zum Beispiel:
Streams für Klassikfans
Virtuelle Konzerte gibt es nicht nur im Popmusikbereich: Auch ein tosendes Orchester und die hellen Töne einer virtuos gezupften Solo-Harfe kann jeder online erleben. Weltweit stellen renommierte Konzerthäuser und Opern ihre Konzertübertragungen kostenfrei ins Netz. Zwar sitzt du dabei praktisch in der ersten Reihe, aber Atmosphäre und Klang sind daheim natürlich etwas anders. Das Klangerlebnis kannst du mit der richtigen Technik allerdings stark verbessern. Eine gute Audio-Anlage mit mehreren Lautsprechern oder ein 5.1-System solltest du gut überlegt aufstellen, damit dich der Klang wie im Konzerthaus ganz einhüllt und physisch spürbar wird.
Spielorte wie die Hamburger Elbphilharmonie zeigen nicht nur ihr Repertoire an früheren Mitschnitten, sondern bieten auch regelmäßig Livestreams an. Auch einzelne Musiker der Sinfoniker Hamburg senden aus leeren Sälen musikalische Grüße in die ganze Welt. Weitere Konzerthäuser sind am Start, darunter:
- Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker
- MET Opera in New York
- Wiener Staatsoper
- Bayerische Staatsoper
- Melbourne Symphony Orchestra
Podcasts, Hörbücher und Sprach-Apps
Ob beim Frühlingsputz oder beim Kochen: Mit Podcasts, Vokalbeltrainern und Hörspielen kann man sich gut nebenbei unterhalten lassen. Eine riesige Sammlung an Hörbüchern bietet Audible. Krimis, Fantasy, Romanzen, Ratgeber und vieles mehr gehören zum Fundus. Für eine begrenzte Zeit sind viele davon nun frei verfügbar. Ein Abo ist für diese Aktion nicht notwendig und die Nutzung endet automatisch.
Auch mit der preisgekrönten Podcast-Serie Das allerletzte Interview der Rapperin Visa Vie kann man wunderbar vom Alltag abschalten. Die Story des Hip-Hop-Krimis bietet mit atemraubenden Spannungsbögen bestes Entertainment und interessante Einblicke in die deutsche Szene. Musikfans mit einem Faible für Podcasts werden auch #100malMusiklegenden mögen. Der Podcast lüftet Geheimisse der Pop-Stars und Sternchen und erzählt die Hintergrundgeschichte zur Entstehung vieler Songs. Altbekannte Rock-Balladen sind ebenso dabei wie aktuelle Chartstürmer.
Das Gehirn mit Sprachwissen füttern und Fremdsprachen lernen? Einen absolut nützlichen Zeitvertreib nach den vielen Party-Streams bietet die Sprachkurs-App von Babbel. Dabei sind Business-Englisch ebenso wie die Orchideensprachen Norwegisch und Indonesisch. Eine kostenfreie Probe ist jederzeit möglich. Studierende und Schüler dürfen derzeit einen Monat lang kostenfrei Vokabeln pauken.
Virtuelle Museumsbesuche: Tipps für digitale Rundgänge
Wie wäre es mit einem digitalen Kunsterlebnis? Der Online-Trip erspart dir lange Anfahrten, Schlangestehen an der Museumskasse und Besucher, die den Blick auf die Werke verstellen. Die besondere Textur eines Gemäldes sowie die räumliche Wirkung einer Installation machen die Aussteller dank 360°-Technik und 3D-Scans fast hautnah erfahrbar.
Die meisten Kunsttempel erstellen dabei von ihren Sammlungen und Ausstellungsräumen Kugelpanoramen. Als User glaubst du so, inmitten einer Kugel zu stehen und dich nach allen Seiten hin umschauen zu können. Da die Panoramen miteinander verbunden sind, kannst du jeden Museumsraum betreten und die Richtung deines Rundgangs selber bestimmen. Mithilfe von Zoomfunktionen trittst du an eine Vitrine näher heran, betrachtest das Gemälde näher sowie aus verschiedenen Blickwinkeln und liest die Beschriftungen. Viele Portale stellen zudem gestochen scharfe Aufnahmen der Kunstwerke und weiterführende Infos bereit. Mit einem Klick auf das gewünschte Exponat erscheinen in einem Extrafenster oftmals Videos oder Hintergrundtexte. Noch eindrucksvoller sind 3D- und Virtual-Reality-Funktionen. Hierfür brauchst du meistens noch Smartphone, 3D- oder VR-Brille.
Virtuelle Museumsbesuche mit VR-Technik erlaubt das Frankfurter Städel Museum. Außerdem kann man sich durch die digitale Sammlung klicken und viele Schätze heben. Neben feinen Renaissance-Porträts, impressionistischer Landschaftsmalerei und den ausdrucksstarken Werken von August Macke sind auch die Arbeiten einiger Gegenwartskünstler vertreten. Das für seine Skulpturensammlung berühmte Bode-Museum hat ebenfalls den Sprung ins Netz geschafft. Allein ein virtueller Gang auf den Marmorböden unter den hohen Kuppeln des neobarocken Baus ist ein Erlebnis.
Heute durchs Guggenheim schlendern, morgen einen Besichtigungs-Marathon in der Eremitage? Rund um den Globus beteiligen sich Museen und Galerien an dem Projekt Google Arts & Culture. Die meisten Ausstellungshäuser sind dank 360°-Bildern virtuell erfahrbar. Videos, Audiodateien und umfangreiche Texte bereichern den digitalen Rundgang. Anhand von Kategorien wie Epochen, Künstler oder Orte kann jeder gezielt durch das umfangreiche Angebot navigieren.
Sehr empfehlenswert ist beispielsweise ein virtueller Museumsbesuch im British Museum. Ob eine polynesische Statue aus der Frühzeit, antikes Porzellan aus China, eine der ersten Schallplatten aus dem 19. Jahrhundert oder eine Bauhaus-Teekanne: Das Museum bewahrt praktisch das kulturelle Weltgedächtnis.
Auch einzelne Sonderausstellungen sind online begehbar. Ein Highlight sind die animierten Gemälde der Bruegel-Ausstellung in den Brüsseler Königlichen Museen der schönen Künste. Hier setzen sich die schaurig-schönen Kreaturen der Bilder plötzlich in Bewegung. Die Kamera zoomt Bilddetails heran, um die Fantasiegestalten des Künstlers genauer zu erkunden – ein beeindruckendes visuelles Erlebnis.
Stereo-Anlagen für immersive Hörerlebnisse
▶ STEREO M 2: Dieses kraftvolle Lautsprecherpaar reißt dich vom Sofa. Ob Spotify, Apple oder Amazon Music: Es ist die ideale Lösung für verlustfreies Musikstreaming per WLAN oder Bluetooth. Das 3-Wege-System sorgt für den richtigen Klang in Konzertqualität.
▶ ULTIMA 40: Du willst vibrierenden Live-Sound spüren und ganz im Musikerlebnis aufgehen? Dann bist du mit diesen powervollen 3-Wege-Standlautsprechern sehr gut beraten. Auf einen externen Verstärker und Subwoofer kannst du verzichten. YouTube-Hits und Spotify-Playlist streamst du kabellos in hoher Soundqualität.
Julia Schmitz
09. Okt. 2020, 14:16
Würde dich denn auch chinesisch lernen interessieren? Mir hat es im Leben sehr geholfen. https://sprachschuleschneider.ch/chinesischkurse