Am 14. Mai ist der Geburtstag einer der herausragenden und prägenden Persönlichkeiten des Filmschaffens à la Hollywood, mit großem Einfluss auch auf die Kino-Tontechnik. Seine Filme begeisterten bereits Generationen. Es gibt wohl kaum jemanden, der sich dem Charme der Weltraum-Saga „Star Wars“ und den Abenteuern von „Indiana Jones“ entziehen kann – Happy Birthday, Mr. George Lucas.
Unfall als Jugendlicher ist Ausgangspunkt für Weltkarriere
Der im ländlichen Nordkalifornien aufgewachsene George Winston Lucas wollte laut übereinstimmenden Angaben in unzähligen Biografien eigentlich Rennfahrer werden. Kurz vor seinem Highschool-Abschluss hatte Lucas einen folgenschweren Autounfall, welcher zu seinem Umdenken führte und dadurch die Tür zu seiner weltbekannten atemberaubenden Karriere im Filmbusiness öffnete.
George Lucas hat übrigens in seinen Anfängen als Filmemacher auch einen Bezug zu Berlin geschaffen: Bereits im Jahre 1965 – damals noch als Student der Filmhochschule „University of Southern California“ in Los Angeles – drehte er einen Experimentalfilm mit dem deutschen Titel „Freiheit“ in welchem ein junger Mann versucht, die Berliner Mauer zu überwinden.
Ein Glücksfall für die Kinoton-Technik
Etwas weniger bekannt ist der Einfluss von Lucas auf die Kinoton-Technik, obwohl dieser als nicht weniger gering einzuschätzen ist: Bis Anfang der 80er konnte praktisch jedes Kino den Sound so wiedergeben, wie es beliebte. Standards wurden kaum beachtet oder waren noch nicht mal vorhanden. Dies störte vor allem Tomlinson Holman, einem der von George Lucas angestellten Toningenieure. Klangen doch vor allem die aufwendig produzierten akustischen Effekte wie in „Star Wars“ in den einzelnen Kinos stets anders und vor allem wohl nicht wirklich gut genug.
Um den Klang in den Kinos zu vereinheitlichen und auch dafür Sorge zu tragen, dass der Filmton bei einer Vorführung so klang, wie man es sich das in den Tonstudios vorstellte, ersann Holman ein erstes Normensystem. Hier flossen nicht nur Anforderungen an der Wiedergabe-Technik, sondern auch an die Räumlichkeiten mit ein – etwa eine Limitierung des Eigengeräusches von Klimaanlagen.
Basierend auf dieser Normierung wurde im zweiten Schritt die technische Umsetzung in den Synchronateliers vollzogen und eine bis heute gültige Anordnung von Lautsprechern im Kinosaal entwickelt. Diese Anordnung wurde als THX Sound System bekannt. Die etwas unverständliche Abkürzung THX entstand den meisten Quellen nach als Akronym für „Tomlinson Holman Experiment“. Der Name stand auch Pate bei der 1983 gegründeten Firma THX Ltd., welche die begehrten Zertifikate an teilnehmende Lichtspielhäuser vergab, welche ihre Kinosäle nach den Vorgaben einrichteten oder umbauten.
Mehr Heimkino von Teufel
THX – auch für Teufel von hoher Bedeutung
Mit der aufkommenden Entwicklung von Heimkinosystemen zog auch THX Ltd. nach und definierte strenge Standards für den Kinoton zu Hause. Welche Kriterien ein Heimkinosystem erfüllen muss, um eine Zertifizierung zu bekommen, ist auf der Infoseite für THX Systeme im Webshop nachlesbar.
Von Anfang scheute Lautsprecher Teufel keine Auflagen für diese technisch anspruchsvollen Systeme und entwickelte selbst Heimkinoanlagen nach THX Vorgaben. Anschließend wurden die Heimkinos zur Überprüfung nach Kalifornien gesendet und wurden dort von THX Ltd. erfolgreich zertifiziert.
Mehrere Systeme folgten und der gute Ton wurde natürlich schnell von vielen Kunden sehr geschätzt. Mittlerweile ist Lautsprecher Teufel Europas größter Anbieter von THX-lizensierten Heimkinosystemen. Die Erfolgsgeschichte geht bis zum heutigen Tag weiter, wie mit dem Teufel System 4 THX mit dem nun auch recht kleine Räume mit dem unnachahmlichen THX Sound beschallt werden können.
Titelbild Quelle: raytwist35 auf flickr.com
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