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Von den Straßen New Jerseys zum Weltstar: Die ganze Geschichte hinter dem Springsteen-Biopic

Zuletzt aktualisiert:

30.09.2025

Rockpoet, Stadionheld, Stimme der amerikanischen Arbeiterklasse: Bruce Springsteen ist all das und noch mehr. Seit Jahrzehnten füllt „The Boss“ die größten Arenen der Welt. Seine Songs sind Soundtrack und Seelenspiegel ganzer Generationen. Mit dem Biopic Springsteen: Deliver Me From Nowhere kommt nun ein Film in die Kinos, der eine entscheidende Phase im Leben des Künstlers beleuchtet – und dabei eine Seite von Springsteen zeigt, die viele nicht kennen. In diesem Beitrag erfährst du mehr über den Film und über das bewegte Leben von Bruce Springsteen.

Von Freehold nach Asbury Park: Bruce Springsteens frühe Jahre

Bruce Frederick Joseph Springsteen wird am 23. September 1949 in Freehold, New Jersey, geboren. Sein Vater Douglas arbeitet als Busfahrer und Fabrikarbeiter, seine Mutter Adele als Sekretärin. Die Familie lebt bescheiden, das Verhältnis zum Vater ist schwierig: distanziert, oft angespannt. Später erzählt Springsteen, wie sehr ihn diese Kindheitserfahrungen geprägt haben. Sie tauchen in vielen seiner Songs auf, in denen er über Außenseiter, Arbeiter und Träumer singt.

Die Initialzündung für seine Musikkarriere kommt 1956: Elvis Presley tritt in der Ed Sullivan Show auf. Der kleine Bruce ist fasziniert und beschließt, Musiker zu werden. Mit einer gebrauchten Gitarre, die seine Mutter für 18 Dollar kauft, bringt er sich das Spielen selbst bei. In den 1960ern gründet er mehrere Bands, tritt in Bars und Clubs auf und macht sich schnell einen Namen in der lokalen Szene.

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Kritiker und Labelchefs ziehen bald Parallelen zu Bob Dylan, dessen poetischer Schreibstil und gesellschaftskritische Haltung auch Springsteen prägten. Er wurde sogar als „Next Dylan“ vermarktet – ein Etikett, das ihm nicht gefiel, ihn aber zusätzlich motivierte, seinen eigenen unverwechselbaren Stil zu finden.

Seine Heimat New Jersey wird dabei zu einem zentralen Teil seiner Musik. Besonders Asbury Park, eine Stadt mit vibrierender Clubszene, wird zu seinem kreativen Zentrum – und später zum Titel seines ersten Albums Greetings From Asbury Park, N.J.

Durchbruch mit Born to Run: Der „Boss“ erobert die Welt

1972 bekommt Springsteen einen Plattenvertrag bei Columbia Records. Sein Debüt verkauft sich zwar mäßig, zeigt aber schon sein Talent für poetische Texte und mitreißende Melodien. Das zweite Album The Wild, the Innocent & the E Street Shuffle folgt noch im selben Jahr und etabliert seine E Street Band als festen Bestandteil seines Sounds.

Der große Durchbruch kommt 1975: Born to Run katapultiert Springsteen auf die Titelseiten von Time und Newsweek. Der gleichnamige Song wird zur Hymne einer Generation, die ausbrechen und mehr vom Leben will. Seine Konzerte werden legendär: drei, manchmal vier Stunden pure Energie. Ein Mix aus Rock, Soul und Folk.

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In den Bars und Proberäumen nennt man ihn irgendwann nur noch „The Boss“ – zunächst halb im Scherz, weil er nach den Shows die Gagen einsammelte und bar an die Band verteilte. Andere meinen, der Spitzname sei entstanden, weil Springsteen stets das letzte Wort bei Setlists, Soundchecks und Studioaufnahmen hatte. Anfangs war ihm das Etikett eher unangenehm, doch später machte er es zu einem Markenzeichen.

Szene aus dem Biopic Springsteen: Deliver Me From Nowhere ©Disney. Alle Rechte vorbehalten.

Während auf der Bühne alles reibungslos läuft, gerät seine Karriere hinter den Kulissen ins Wanken. 1976/77 steckt Springsteen in einem langwierigen Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Manager Mike Appel fest: kein Zugang zu Studios, keine neuen Songs, kein Album in Sicht. Er kämpft um die Rechte an seiner eigenen Musik – und gewinnt. Die Auseinandersetzung endet 1977 zugunsten des Künstlers, der mit neuem Manager Jon Landau und einem befreiten Kopf Darkness on the Edge of Town (1978) veröffentlicht.

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Nebraska: Die Geschichte hinter Bruce Springsteens intimstem Werk

1982 steht Bruce Springsteen an einem Scheideweg. Der Ruhm, der ihn mit Born to Run und Darkness on the Edge of Town zu einem der größten Rockstars der Welt gemacht hat, beginnt ihn zu erdrücken. Statt im Tonstudio den nächsten Stadionhit aufzunehmen, zieht er sich in sein Schlafzimmer in New Jersey zurück. Dort, nur mit einem Vierspurgerät und seiner Gitarre, entstehen die Songs für Nebraska: düster, zerbrechlich und voller Geschichten über Schuld, Verlorenheit und Hoffnung. Was als privates Experiment beginnt, wird später zu einem der radikalsten und künstlerisch wichtigsten Alben seiner Karriere.

Genau diese Zeit erzählt Springsteen: Deliver Me From Nowhere, der neue Film von Scott Cooper (Crazy Heart, Black Mass). In der Hauptrolle als „The Boss“ ist Jeremy Allen White (The Bear) zu sehen. Jeremy Strong spielt seinen langjährigen Vertrauten und Manager Jon Landau, Stephen Graham seinen Vater Doug, Odessa Young seine große Liebe Faye. Auch Paul Walter Hauser, Gaby Hoffmann, Marc Maron und David Krumholtz sind Teil des hochkarätigen Casts.

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Das Drehbuch stammt ebenfalls von Cooper und basiert auf Warren Zanes’ Buch Deliver Me from Nowhere. Er selbst beschreibt die Arbeit an dem Film als „Reise durch Erinnerung, Mythos und Wahrheit“ – und als Versuch, die rohe emotionale Ehrlichkeit von Springsteens Musik auf die Leinwand zu bringen.

Springsteen: Deliver Me From Nowhere startet am 23. Oktober 2025 in den deutschen Kinos und zeigt den Künstler in einer Phase voller Selbstzweifel, kreativer Befreiung und persönlicher Transformation.

Szene aus dem Biopic Springsteen: Deliver Me From Nowhere ©Disney. Alle Rechte vorbehalten.

Stadionrock, politische Botschaften und persönliche Tiefpunkte

Nach Nebraska folgt 1984 mit Born in the U.S.A. das Album, das Bruce Springsteen endgültig zum Superstar macht: über 30 Millionen verkaufte Exemplare, sieben Top-Ten-Singles, ausverkaufte Stadiontourneen rund um den Globus. Der Titelsong wird von vielen als patriotische Hymne gefeiert, ist aber in Wahrheit eine bittere Abrechnung mit dem Vietnamkrieg und der amerikanischen Politik.

Trotz des gigantischen Erfolgs verliert Springsteen nie den Blick für soziale Themen. Er unterstützt Streikende, thematisiert Arbeitslosigkeit und soziale Ungerechtigkeit in Interviews und auf der Bühne. Privat durchlebt er Ende der 1980er eine schwierige Phase: Die Ehe mit Schauspielerin Julianne Phillips scheitert, und diese Erfahrungen spiegeln sich in den introspektiveren Alben Tunnel of Love (1987) und Human Touch (1992) wider.

Szene aus dem Biopic Springsteen: Deliver Me From Nowhere ©Disney. Alle Rechte vorbehalten.

Neustart, Selbstreflexion und späte Triumphe

Nach den turbulenten 1980er-Jahren kehrt in Bruce Springsteens Leben langsam Ruhe ein. 1991 heiratet er Patti Scialfa, Sängerin der E Street Band und langjährige Weggefährtin. Mit ihr gründet er eine Familie, die ihm zum Anker in einem Leben wird, das bislang von Tourneen, Studioaufnahmen und medialem Rummel bestimmt war.

Musikalisch meldet sich Springsteen 2002 mit The Rising zurück. Das Album entsteht nach den Anschlägen vom 11. September und wird schnell zu einer tröstenden Hymne für ein ganzes Land. Kritiker loben die Mischung aus Hoffnung, Trauer und Widerstandskraft – und sehen in Springsteen erneut die Stimme der amerikanischen Seele.

Seine 2016 erschienene Autobiografie Born to Run blickt schonungslos auf Erfolge und Krisen zurück. Springsteen schreibt offen über Depressionen, Ruhm und den Preis, den er dafür zahlte. Noch im selben Jahr bringt er mit Springsteen on Broadway ein intimes Bühnenprogramm heraus: Geschichten, Musik und Erinnerungen – ein Abend, der wie ein Gespräch mit einem alten Freund wirkt. Netflix macht daraus später eine Filmversion.

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Heute, jenseits der 70, steht Bruce Springsteen immer noch auf den Bühnen der Welt. Mit derselben Energie, derselben Leidenschaft und einer Setlist, die sich über ein halbes Jahrhundert Rockgeschichte spannt.

The Boss of Sound: Teufel bringt dir den Live-Moment

Fender x Teufel ROCKSTER NEO vor einer Hausfassade.

Fender x Teufel ROCKSTER NEO: Mit dieser Sonderedition in Kooperation mit Fender holst du dir das volle Springsteen-Gefühl nach Hause. Der in Berlin entwickelte Outdoor-Speaker liefert 130 dB Schalldruck, satte Bässe und fein aufgelöste Höhen. Dank bis zu 36 Stunden Akkulaufzeit und Outdoor-Modus bleibt der Sound so kompromisslos wie eine Live-Show des Boss. Über die XLR-Kombo-Eingänge kannst du sogar Gitarre oder Mikrofon anschließen und deinen eigenen Auftritt starten.

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Wie gut kennst du den „Boss“ wirklich? Spannende Details aus seinem Leben

  • Bruce Springsteen lehnte 1984 eine Einladung ab, bei den Olympischen Spielen in Los Angeles aufzutreten, weil er sich nicht als patriotisches Aushängeschild instrumentalisieren lassen wollte.
  • Der Song Hungry Heart war ursprünglich für die Ramones gedacht, bevor Springsteen ihn selbst aufnahm und damit seinen ersten Top-Ten-Hit in den USA landete.
  • 1997 verkaufte er seinen kompletten Musikkatalog nicht, obwohl ihm ein Millionenangebot vorlag, weil er die Kontrolle über seine Songs behalten wollte. Erst 2021 stimmte er dem Verkauf zu – für damals rekordverdächtige 500 Millionen US-Dollar.
  • Bei Konzerten nimmt sich Springsteen bis heute Zeit für Songwünsche aus dem Publikum: Fans halten Schilder hoch, und er spielt spontan Songs, die nicht auf der Setlist stehen.

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