Logo von YouTube Music mit bekanntem YouTube Schrifttug

Teufel Check: Streaming per YouTube Music App

Die YouTube Music App von 2015 ist in Deutschland im Sommer 2018 als neuer Streaming-Dienst gestartet. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, ist es an der Zeit zu fragen: Kann die App mit der nicht gerade schwachen Konkurrenz mithalten? Denn, um Platzhirschen wie Spotify, TIDAL und Apple Music Abos und Hörer streitig zu machen, muss YouTube Music Funktionen bieten, die andere Dienste nicht haben. Wir haben genau hingeschaut, ob das der Fall ist.

YouTube Music – eine Streaming-App wie jede andere?

Wer Spotify und andere Musik-Streaming-Dienste kennt, findet sich auch in der YouTube Music App sofort zurecht. Nutzeroberfläche und Kernfunktionen ähneln der Konkurrenz. Du kannst unzählige Titel suchen, in deiner Bibliothek speichern und in Playlisten organisieren. Auch die YouTube Streaming-App sammelt Daten und nutzt sie unter anderem dazu, individuelle Playlisten zu erstellen. Beim Start fragt die App direkt deine Lieblingskünstler ab.

Als Teil des Konzerns Alphabet, zu dem unter anderem Google gehört, kann YouTube Music auf jede Menge technisches Know-how – und natürlich auf das komplette Musikangebot von YouTube zurückgreifen. Dabei dürfte es sich insgesamt um das größte Musik- und Video-Angebot weltweit handeln. Der Dienst setzt außerdem darauf, besonders smarte, algorithmenbasierte Empfehlungen zu geben. Diese sollen nicht nur die Hörgewohnheiten, sondern zum Beispiel auch deinen Standort und die Tageszeit einbeziehen. Der Zugriff auf den Standort lässt sich allerdings auch abstellen.

Screenshots der Gestaltung der YouTube Music App.
In YouTube Music werden zunächst Lieblingsmusiker abgefragt.

Wo die YouTube Music App glänzt

Vor allem in puncto Einbindung von Musikvideos konnte sich die YouTube Music App von der Konkurrenz absetzen. Denn die App greift auf eine riesige Auswahl an Videos zu. Auch deine im klassischen YouTube-Konto erstellten Playlisten kannst du in der Streaming-App einfach weiterführen. 

Die Nutzeroberfläche wirkt sowohl in der App als auch im Browser sehr aufgeräumt. In der Navigation gibt es jeweils nur drei Kategorien:

  • ✔ Startseite: Hier siehst du vor allem deine personalisierten Playlisten.
  • ✔ Entdecken: Hier siehst du Songs und Videos, die Nutzer häufig aufrufen.
  • ✔ Mediathek: Hier findest du deine Künstler, Songs, Alben und Videos.

Zur Hintergrundinfo: Die einstige Vorzeige-App Google Play Music wurde 2020 eingestellt – zugunsten der YouTube Music App. Nutzer mussten ihre Musik dann auf YouTube Music umsiedeln. Zum Glück ist sich Google bewusst, dass viele Nutzer ihre Bibliotheken mit Musik und Podcasts nach eigenen Bedürfnissen angepasst haben. Deshalb bot man seitens YouTube bis zum 23. Februar 2021 einen Transfer-Service an, sodass alle gespeicherten Inhalte problemlos zur YouTube Music App übertragen werden konnten. Podcasts gehör(t)en da allerdings nicht dazu. Dafür ist Googles eigene Podcast-App nötig.

Was kann die Gratisvariante von YouTube Music?

Ähnlich wie Spotify ist YouTube Music zunächst mit einer kostenlosen Variante gestartet. Innerhalb dieser kannst du auf die gesamte Streaming-Bibliothek per Suchfunktion zugreifen. Songs lassen sich auch zu Playlisten gruppieren. Damit hat die YouTube Music App gegenüber der Gratisvariante der Spotify Mobile App einen Vorteil, denn dort lassen sich die Songs nur über einen personalisierten Algorithmus abspielen. Eine echte Suchfunktion gibt es nicht.

Screenshot der Browser-Anwendung von YouTube Music
YouTube Music ist sowohl für den Browser als auch für Android und iOS verfügbar

Allerdings musst du dich in der kostenfreien Version auch bei YouTube Music mit Werbeeinblendungen abfinden. Darüber hinaus gibt es einen weiteren großen Nachteil: Die Wiedergabe stoppt, wenn der Bildschirm gesperrt oder eine andere App geöffnet wird. Durch die fehlende Hintergrundwiedergabe ist die App unterwegs nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen. Eine Hintergrundwiedergabe trotz Sperrbildschirm oder Aufruf anderer Apps ist bei der YouTube Music App ein Bezahlfeature der Premium-Version. Dafür musst du also ein Abo abschließen und die Kosten für YouTube Music Premium übernehmen.

Diese Beschränkung lässt sich allerdings mit einigen Tricks umgehen. Zum einen gibt es Open-Source-Apps, die eine Hintergrundwiedergabe von YouTube Music ermöglichen. Zum anderen lässt sich auch ein Webbrowser nutzen, um YouTube-Musik trotz ausgeschaltetem Bildschirm zu genießen. Dazu eignen sich zum Beispiel Apps wie Google Chrome und Mozilla Firefox:

  • Lade Chrome oder Firefox herunter und installiere ihn auf dem Handy, sofern noch nicht vorinstalliert.
  • Navigiere dann im Browser auf die die YouTube-Website. Drücke dort auf „Einstellungen“ (die drei Punkte rechts oben) und wähle dann „Desktop-Webseite anfordern“ aus.
  • Klicke dann auf ein Musik-Video. Du wirst sehen: Es spielt auch dann noch weiter ab, wenn du das Display sperrst.

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Premiumfunktionen und Streaming-Qualität unter der Lupe

Werbeeinblendungen und Abspielbeschränkungen fallen in der Premiumvariante von YouTube Music für Kosten von 9,99 Euro (Familienabo 14,99 Euro für bis zu sechs Mitglieder) im Monat weg. Ein wichtiges Feature des Abos ist außerdem das „Download für unterwegs“. Dank dieser Funktion lassen sich Songs nach deinen Hörgewohnheiten automatisch auswählen und lokal auf dem Smartphone speichern. Abonnenten können zudem Videos herunterladen. Außerdem greifst du auf die „YouTube Originals“ zu. Dabei handelt es sich um von YouTube produzierte Serien, die in Deutschland bisher weitgehend unbekannt sind.

Mit einer Kompressionsrate von 128 kbit/s (in AAC) war die YouTube Music App schon zu Beginn im Vergleich zur Konkurrenz im Hintertreffen. Dort waren 256 kbit/s Standard. Immerhin hat YouTube nachgebessert: Zumindest Premium-Nutzer können in puncto Audioqualität zwischen den Bitraten „Niedrig“ (48 kbit/s), „Normal“ (128 kbit/s) und „Hoch“ (256 kbit/s) wählen. 

Weitere Fakten zu YouTube Music:

  • Smart Search: Das Suchfenster soll eine semantische Suche nach Liedern ermöglichen. Als Beispiel nennen die Entwickler („titelsong bibi und bina“).
  • Anfangs kein Equalizer: Weder App noch Desktop-Variante waren beim Start der App mit einem Equalizer ausgestattet. Mit YouTube Music Version 2.59 wurde ein Equalizer nachgereicht.
  • Audio- und Video-Modus: Du kannst nur in der Premiumvariante vom Video- zum Audio-Modus wechseln.
  • Testphase: Die YouTube Music App bietet eine einmonatige kostenlose Testphase für das Abo an.

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Fazit: Das Wichtigste zur YouTube Music App

  • YouTube Music bietet klassische Streaming-Funktionen als App und im Browser.
  • Großer Vorteil ist die Einbindung eines großen Videoangebots innerhalb der Streaming-App.
  • Die Gratisvariante erlaubt die freie Songauswahl, unterstützt allerdings im Gegensatz zur Premiumvariante keine Hintergrundwiedergabe.
  • In der Premiumvariante kannst du Songs downloaden, im Hintergrund wiedergeben und hörst Musik ohne Werbung.

Titelbild: ©YouTube, Logo
Bild1 und Bild 2: ©YouTube, Screenshots

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  1. Michael Flesch
    25. Jun. 2020, 15:21

    Interessant wäre auch wie YouTube-music in die Raumfeld-App eingebunden werden kann.

  2. Frank Paashaus
    19. Aug. 2018, 23:29

    Ich finde die neue App gut aber sie kostet 11,99 und schade das ein Equalizer fehlt

  3. Zeug
    05. Aug. 2018, 12:03

    128 k geht gar nicht. Flac ist das beste und qualität bieten eh die wenigsten apps. Masse macht kasse aber keine klasse. Da bleib ich bei doch lieber bei tidal. Wer einmal wirklich den unterschied gehört hat…..

  4. H. Meyer
    26. Jul. 2018, 10:02

    Die App ist zum Musikhören einfach unbrauchbar, weil die Wiedergabe beim Verlassen stoppt. Warum wird das nur minimal am Rande erwähnt?!?

    • Teufel Blog Redaktion
      26. Jul. 2018, 11:17

      Hallo H. Meyer, danke für deine Anmerkung. Mit dem Premium-Abo stoppt die Wiedergabe beim Verlassen laut YouTube nicht.

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Teufel Blog Redaktion

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