Der Eurovision Song Contest 2024 war wieder einmal ein Event voller elektrisierender Shows, emotionaler Auftritte und unerwarteter Wendungen! Millionen Fans saßen gebannt vor den Bildschirmen – in der Hoffnung auf möglichst viele „12 Points“. Zugegeben: Seit Lenas triumphalem Sieg 2010 war Deutschland beim Eurovision Song Contest alles andere als erfolgsverwöhnt. Doch beim diesjährigen Wettbewerb in Malmö am 11. Mai hat sich Deutschland mit dem 12.Platz ins Mittelfeld gekämpft. Auch wenn es nicht für eine Spitzenposition gereicht hat, konnten wir uns wieder an einem sehenswerten (und teils skurrilen) ESC erfreuen.
Von der Straßenmusik zum Eurovision Song Contest: Isaak singt für Deutschland
Isaak, der diesjährige ESC-Vertreter Deutschlands, hat mit seinem Lied „Always on the Run“ die Herzen der Zuschauer beim Vorentscheid erobert. Der Song ist eine sehr persönliche Reise durch Freude, Trauer, Selbstzweifel und Selbstvertrauen: Er singt davon, wie nah Höhen und Tiefen beieinander liegen können. Seine Gedanken verpackt er in kraftvolle Arrangements und melancholische Balladen. Ein krasser Gegensatz zum harten, kompromisslosen Dark Rock der Band Lord Of The Lost aus dem Vorjahr.
Isaak hat eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Einst als Straßenmusiker gestartet, katapultierten ihn die Castingformate „X Faktor“ und „Show your Talent“ nun auf die größte Bühne Europas. Dadurch hat sich der 28-Jährige mittlerweile eine beachtliche Zuhörerschaft aufgebaut. Mit über 20 Millionen Spotify-Streams ist sein 2022 veröffentlichter Track „Baby Steps“ sein bisher erfolgreichstes Release. Obwohl die Wettquoten für Deutschland nicht besonders vielversprechend waren, beendete Isaak die Reihe der deutschen Misserfolge und landete auf dem respektablen Platz 12.
ESC-Finale in Malmö: Das waren die Favoriten
Nachdem die Sängerin Loreen im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal den Sieg für Schweden mit nach Hause nehmen konnte, sind in diesem Jahr andere Nationen in den Fokus gerückt. Besonders stark im Rennen waren Kroatien, die Schweiz und zuletzt auch die Niederlande.
Der Schweizer Nemo präsentierte mit „The Code“ einen genreübergreifenden Song, der nicht nur musikalisch überrascht, sondern auch eine starke Botschaft von Selbstakzeptanz und Individualität vermittelt. Mit seiner herausragenden Performance konnte er letztendlich den Sieg für die Schweiz holen.
Baby Lasagna hat Kroatien mit seinem Song „Rim Tim Tagi Dim“ vertreten, der mit rockigen Klängen und Techno-Einflüssen die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der sein Leben in der Heimat hinter sich lässt. Mit Erfolg sicherte der Künstler den zweiten Platz für Kroatien. Die Chance auf den Sieg war für das Land noch nie so groß wie in diesem Jahr.
Die Niederlande schickte den Sänger Joost Klein zum ESC. „Europapa“ ist ein spaßiger Ohrwurm mit tiefer Bedeutung. Obwohl die Niederlande von dem Wettbewerb ausgeschlossen wurde, stürmte der Song mit Gabber-Elementen in vielen Ländern die Charts.
Die Top-10-Platzierungen beim Eurovision Song Contest 2024
Platzierung | Punkte | Land | Künstler | Song |
---|---|---|---|---|
1 | 591 | Schweiz | Nemo | "The Code" |
2 | 547 | Kroatien | Baby Lasagna | "Rim Tim Tagi Dim" |
3 | 453 | Ukraine | alyona alyona & Jerry Heil | "Teresa & Maria" |
4 | 445 | Frankreich | Slimane | "Mon amour" |
5 | 375 | Israel | Eden Golan | "Hurricane" |
6 | 278 | Irland | Bambie Thug | "Doomsday Blue" |
7 | 268 | Italien | Angelina Mango | "La noia" |
8 | 183 | Armenien | Ladaniva | "Jako" |
9 | 174 | Schweden | Marcus & Martinus | "Unforgettable" |
10 | 152 | Portugal | Iolanda | "Grito" |
Der Eurovision Song Contest – ein Wettbewerb mit langer Tradition
Der Eurovision Song Contest 2024 in Malmö war die 68. Ausgabe des traditionsreichen Wettbewerbs. Bei den ersten Austragungen in den 1950er Jahren waren die Darbietungen noch überwiegend schlager- und chansonlastig, doch mit der Zeit entwickelte sich der ESC zum prestigeträchtigsten Musikwettstreit in Europa. Weltweite Einschaltquoten von mehr als 200 Millionen untermauern den Stellenwert des ESC, der in Deutschland bis 2001 als „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ bezeichnet wurde.
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FAQ: Die wichtigsten Infos zum ESC
Insgesamt 37 Länder sind beim diesjährigen ESC gegeneinander angetreten. Einige Länder, darunter die Slowakei, die Türkei, Nordmazedonien und Ungarn, haben ihre Teilnahme am Wettbewerb, teils zum wiederholten Male, abgesagt. Russland und Belarus wurden wie schon in den vergangenen Jahren vom ESC ausgeschlossen.
Jedes Land, das am Eurovision Song Contest teilgenommen hat, darf im Finale abstimmen. Dabei werden pro Land zwei Punktesätze (jeweils 1 bis 8, 10 und 12) vergeben: Die Wertung einer Jury und die Ergebnisse einer Telefonabstimmung fließen jeweils gleichberechtigt in die Gesamtwertung ein. Für den Teilnehmer des eigenen Landes dürfen keine Punkte vergeben werden.
Neben dem Titelverteidiger haben die größten Geldgeber der Europäischen Rundfunkunion (EBU) einen sicheren Platz im Finale. Zu dieser Gruppe gehören immer die „Big Five“-Länder Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien.
Üblicherweise überträgt in Deutschland die ARD den Eurovision Song Contest. Die Halbfinals gab es in diesem Jahr in der ARD Mediathek, bei ONE oder auf eurovision.de zu sehen, das große Finale am 11. Mai mitsamt Countdown auch im Ersten.
Vor Ort haben Petra Mede und Malin Åkerman durchs Programm geführt. Während Mede den Gesangscontest bereits zum dritten Mal moderierte, stand die aus Hollywood bekannte Schauspielerin Malin Åkerman zum ersten Mal auf der Eurovisions-Bühne. Nachdem der bisherige Kommentator Peter Urban im vergangenen Jahr nach 25 Jahren von dieser Aufgabe zurückgetreten ist, übernahm der Radio- und Fernsehmoderator Thorsten Schorn diese Aufgabe.
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Hättest du’s gewusst? Spannende Facts zum ESC
Keine Tiere auf der Bühne erlaubt: Die imposanten Performances legen den Schluss nahe, dass beim ESC scheinbar alles erlaubt sei. Doch es gibt eine eiserne Regel: Keine Tiere auf der Stage! Dieses Tabu erlangte Bekanntheit, als der belarussische Sänger IVAN 2016 plante, bei seinem Auftritt zwei Wölfe mit auf die Bühne zu nehmen.
Flitzer-Alarm: In der langen ESC-Geschichte kam es immer wieder dazu, dass Zuschauer die Bühne stürmten. Dem katalanischen Flitzer Jimmy Jump gelang es etwa beim Eurovision Song Contest 2010, sich während der Performance des Spaniers Daniel Diges in die Choreografie einzuschleichen.
Auch nichteuropäische Länder sind willkommen: Wenngleich der Name des Wettbewerbs etwas anderes nahelegt, sind die Teilnehmer des ESC längst nicht alle europäisch. Neben Australien, Israel, Armenien, Georgien und Aserbaidschan hat auch schon Marokko teilgenommen.
Céline Dion beim ESC: Im Jahr 1988 gewann die heute weltberühmte kanadische Sängerin Céline Dion den Eurovision Song Contest für die Schweiz. Ihr Auftritt mit dem französischen Lied „Ne Partez Pas Sans Moi“ überzeugt das europäische Publikum: Der Startschuss für eine beeindruckende Musikkarriere.
Was sind deine Lieblings-Fun-Facts zum ESC und wer sind deine diesjährigen Favoriten? Schreibe es unten in die Kommentare!