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Maurice Hüsni und sein BOOMSTERisiertes Piano

Der portable Bluetooth-Speaker BOOMSTER von Teufel sorgt drinnen wie draußen für fantatstischen Klang. Mit seinen 42 Watt Leistung und den kompakten Abmessungen ist er perfekt für den Alltag. Welche tehcnischen Fähigkeiten das Soundsystem mitbringt, zeigzt auch ein Projekt des Leipziger Konzertpianisten Maurice Hüsni. Er nutzte den großen Bruder des BOOMSTER, den BOOMSTER XL eher unkonventionell, nämlich integriert in einen umgebauten Konzertflügel. Sein Ziel war es, ein mobiles elektronisches Musikinstrument für den Einsatz im öffentlichen Raum zu konzipieren. Wie der Einbau gelang, hat uns Maurice in einem Bautagebuch geschildert.

Maurice Hüsni: Pianist aus Leipzig

About: Maurice Hüsni

Seit 2001 spielt Maurice als selbstständiger Pianist auf Hochzeiten, Lesungen, Jubiläen und gibt auch Solokonzerte. Seine musikalische Ausbildung begann mit 6 Jahren an der Kreismusikschule Bautzen/Bischofswerda. Sein Repertoire umfasst sowohl bekannte Klassiker als auch moderne Stücke aktueller Künstler und Interpreten folgender Richtungen: Pop, Rock, Jazz, Soul, Filmmusik, Blues, Oper, Klassik und Evergreens. Spontane Improvisationen, egal ob vierhändig oder mit Gesangseinlage, sind nicht nur schön, sondern unbedingt erwünscht.

Das BOOMSTERisierte Piano

Bei dem Piano-Projekt ging es Maurice konkret um den Umbau eines ausrangierten Konzertflügels mit dem Ziel, diesen möglichst überall mobil einsetzbar zu machen. Erstes Vorhaben war es, dafür das Gewicht des Flügels so weit wie möglich zu reduzieren. So wurde die ursprüngliche Mechanik komplett ausgebaut und Schritt für Schritt durch elektronisches Interieur mit einem E-Piano ersetzt. Mit dem nun deutlich geringerem Gewicht kann der Flügel wesentlich einfacher transportiert werden.

Der Umbau im Detail

Der eigentliche Umbau umfasste natürlich wesentlich mehr Schritte als hier im Blog dargestellt. Wir haben uns auf ein Einbau des Soundsystems fokussiert und zeigen nachfolgend die wichtigsten Meilensteine. Wer noch mehr Infos dazu lesen möchte, kann sich gern auch an Maurice wenden.

Das Piano wird im ersten Schritt in einer Tischlerei demontiert.

Das Instrument wurde zunächst in eine Tischlerei transportiert, um für den Umbau vorbereitet zu werden. Alle Teile, wie Klaviatur, Stimmwirbel, Saiten und Hammermechanik wurden demontiert und das Interieur für die weiteren Schritte vorbereitet.

Auf der Suche nach der besten Lösung für den Einbau von Lautsprechern und Verstärkertechnik hat sich Maurice auf diversen Foren angemeldet und um Hilfe gebeten. Jedoch war das Feedback zu technisch und wenig hilfreich, sodass sich Maurice für eine modulare Lösung in Form eines BOOMSTER XL, einer größeren Version des BOOMSTER, entschieden hat.

Der BOOMSTER XL wird in die Halterung eingepasst

Der Lautsprecher war in der Anschaffung zwar etwas kostenintensiver als geplant, aber für Maurice zweifellos die richtige Wahl für dieses Vorhaben.

Der BOOMSTER XL ist nun in das Gehäuse des Pianos integriert

Zudem wurde die Oberfläche des Instruments so aufgearbeitet, dass das Publikum später mit Kreide eine Botschaft an bzw. auf das Instrument schreiben kann. Der Flügel wird damit zur Projektionsfläche für die Emotionen der Zuhörer. Egal, ob als Klavierkonzert auf der Straße, bei Kundgebungen im öffentlichen Raum oder anderen kulturellen Veranstaltungen – alle Zuhörer sollen sich eingeladen fühlen, eine Nachricht zu hinterlassen und mit ihrem Smartphone einen musikalischen Gruß zu versenden.

Der gepimpte Flügel: ready for action

Über die Integration des BOOMSTER XL

Die Teufel Redaktion hatte noch ein paar Detailfragen zum Einbau des BOOMSTER XL. Maurice war so nett, uns ein paar Feinheiten näher zu erläutern.

Detailaufnahme der Integration

Teufel Blog: Der BOOMSTER XL ist ja kein Leichtgewicht. Wie ist es dir gelungen, den BOOMSTER XL so unterzubringen, dass es beim Transport keine Probleme gibt oder ist er ggf. dafür herausnehmbar?

Maurice: Da die Box ordentlich Gewicht hat, mussten wir (André Schneider – Tischler und Maurice Hüsni – Musiker) uns etwas einfallen lassen. Allein die Holzkonstruktion des eher dünnen Resonanzkörpers vom Flügel hätte die Box nicht zuverlässig getragen. Daher haben wir passend für die Box große Winkel aus Metall anfertigen lassen und sie auf dem Resonanzkörper verschraubt. Die runde Fassung des Tragegurtes an der Box hält die BOOMSTER XL nun sicher in den beiden Metallschienen.

Der BOOMSTER XL vor dem Einbau

Wie hast du den BOOMSTER XL technisch angeschlossen und an das akustische Gesamtklangbild angepasst?

Die BOOMSTER XL überzeugt durch satten Bass und klare Höhen – das ist beim Klang eines Flügels aber nicht immer gewünscht. Um das ideale Klangbild zu finden, musste zunächst geklärt werden, wie der Flügel später aufgestellt werden soll: ist der Deckel geöffnet oder geschlossen? Strahlt die Box eher Richtung Boden oder nach oben gegen den Deckel? Da die Box 360° in der Fassungen gedreht werden kann, erhielten wir die besten Ergebnisse, wenn die Box bei geöffneten Deckel direkt nach oben strahlt und bei geschlossenem Deckel Richtung Boden.

Der BOOMSTER XL arbeitet u. a. mit einem Downfire-Subwoofer. Du spielst auf einem E-Piano – Profitiert deine Musik von dem Subwoofer?

Eine schwingende Saite durch einen Lautsprecher zu ersetzen, ist keine einfache Aufgabe. Geübte Ohren können jederzeit ein echtes Piano von einem elektrischen Klavier unterscheiden. Der Subwoofer der BOOMSTER fühlt sich äußerst wohl im Instrument und sorgt für ordentlich Schwingung. Das ganze Instrument vibriert! Tatsächlich mussten wir den Bass sogar etwas reduzieren, damit der Klang authentisch bleibt.

Der BOOMSTER XL verfügt über Bluetooth-Konnektivität – spielt das in deinem Set-up eine Rolle oder verlässt du dich auf andere Anschlüsse wie z. B. den Klinke-Anschluss?

Die Box wird ausschließlich über den Klinke-Anschluss betrieben. Aus dem Piano kommend ist das die zuverlässigste Verbindung. Da man die Box herausnehmen kann, nutze ich zu Hause aber gern auch die Bluetoothverbindung mit dem Handy.

Wie stellst du die Stromversorgung für den BOOMSTER XL sicher? Arbeitest du mit dem verbauten Lithium-Ionen-Akku oder nutzt du eine Stromversorgung vor Ort?

Der Einbau in Detailaufnahme

Da das Instrument vollständig mobil und damit auch unabhängig eines Stromanschlusses funktionieren muss, arbeite ich mit dem verbauten Akku. Teufel war so nett, mir einen Ersatz-Akku kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Mit zwei vollen Akkus bin ich auf alle Fälle für mehr als einen Spieltag gewappnet.

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir viele gelungene Konzerte.

Informiere dich ausführlich über den BOOMSTER im Teufel Webshop!

Lust auf ein Konzert mit Maurice?

Wer Maurice mit seinem Flügel erleben möchte, kann sich Videos auf seiner Webseite anschauen: www.mauricehuesni.de

So kannst du Maurice kontaktieren:

Maurice Hüsni
E-Mail: Mail(at)mauricehuesni.de
Telefon: 0341-91856204
Telefax: 03212–1215815

Maurice bei einer Live-Performance mit einer Künstlerin aus Halle

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Autor:in

Teufel Blog Redaktion

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