Tragbare Musiksammlung, treuer Sportbegleiter und Nachfolger des CD-Spielers: Der MP3-Player ist seit mehr als 20 Jahren im Einsatz und erfreut heute wie früher die Menschen mit Musik und Co. Das kleine Abspielgerät ermöglicht die Wiedergabe des gleichnamigen MP3-Audioformats, das sich mit seiner hohen Klangqualität schon lange bewährt. Doch wo begann die Reise des MP3-Players und wie sieht möglicherweise seine Zukunft aus?
Wie der MP3-Player zu seinem Namen kam
Im Jahr 1995, genauer gesagt am 14.07.1995, wurde vom „Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS)“ in Erlangen festgelegt, dass die Endung für einen neuartigen Audiokompressionsalgorithmus – technisch ISO MPEG Audio Layer 3 genannt – von nun an ausschließlich „.mp3“ sein soll. Was damals keiner ahnte, war der unglaubliche weltweite Siegeszug des Formates und mit ihm der im folgenden Blog beschriebene Player, welchem das Format seinen Namen gab: der MP3-Player.
Wie alles anfing
Inzwischen ist es mehr als 20 Jahre her, dass der erste MP3-Player auf den deutschen Markt gekommen ist. Damit gehört diese Gattung der mobilen Musikabspielgeräte in unserer schnelllebigen Zeit im Grunde schon zum alten Eisen. Noch immer aber ist der MP3-Player erste Wahl, wenn man seine Musik unterwegs hören möchte. Zwar nicht immer in Form eines Stand-Alone-Players, aber zumindest als Bestandteil von Smartphones oder Tablets.
MP3s abspielen kann heute nahezu jedes elektronische Gerät – auch einige Digitalkameras möchten so zum Alleskönner werden. Allerdings beschränken sich auch moderne MP3-Player wie der iPod Touch und andere vergleichbare Geräte schon längst nicht mehr allein auf das Abspielen von Musik. Das Ende der MP3-Player-Ära mag vielleicht schon in Sichtweite sein, doch allzu schnell werden sie wohl nicht verschwinden.
Wie das Audioformat MP3, ist auch der MP3-Player eine deutsche Erfindung. Der erste wirklich als MP3-Player zu bezeichnende Prototyp wurde schon 1995 von der Firma Pontis aus Schwarzenfeld gebaut. Ausschlaggebend dafür war die Verfügbarkeit des ersten Datenträgers für MP3-Player: Die MMC (Multimedia Card), die aus einer Zusammenarbeit zwischen Siemens und dem für Speicherkarten bekannten Hersteller SanDisk entstanden ist. Die ersten Modelle hatten Speichergrößen von etwa 16 oder 32 Megabyte, was aus heutiger Sicht lächerlich klein wirkt. Diese Geräte fassten also ungefähr eine einzelne CD im MP3-Format. Aufgrund der geringen Größe war das aus damaliger Sicht aber ein echter Meilenstein.
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Die Entwicklung im Laufe der Zeit
Wie so oft in der Unterhaltungselektronikindustrie dauerte es nicht lange, bis die Geräte besser und günstiger wurden. Deshalb verbreiteten sich MP3-Player schon in den frühen 2000ern rasant. Bereits 2001 wurde die erste Version des bis heute meistverkauften MP3-Players veröffentlicht: der iPod. Das Gerät setzte nicht wie viele seiner Konkurrenten auf möglichst kleine Abmessungen und einen Flashspeicher (intern oder als Speicherkarte), sondern auf eine richtige Festplatte. Dadurch war der iPod der ersten Generation zwar ein bisschen größer als die meisten anderen Geräte, bot dafür aber einen enorm großen Speicher von fünf Gigabyte. Anfangs war der iPod jedoch nur mit Mac-Computern kompatibel, was dem Erfolg erst mal im Weg stand.
Nicht einmal ein Jahr später erschien bereits die zweite Generation, bei der man zwischen einer Mac- und Windows-Version wählen konnte. Von nun an ging es steil bergauf mit dem iPod und auch mit der Firma Apple. Allerdings sei hier auch erwähnt, dass die ersten Generationen des iPods alles andere als günstig waren, weshalb immer ein wenig der Eindruck eines Luxus-MP3-Players blieb, der dafür aber Maßstäbe setzte. Neben dem iPod waren in den 2000ern auch einige andere MP3-Player verbreitet. Viele davon kamen aus Niedriglohnländern und wurden für den europäischen Markt nur noch mit den Labels der unterschiedlichen Hersteller bedruckt (oben abgebildet).
Große Unterschiede zwischen den Geräten gab es da kaum, aber fast alle konnten mit einem günstigen Preis punkten. Zur Verbreitung der mobilen MP3-Player haben also auch sie ihren Teil beigetragen. Auch ein paar große Hersteller versuchten auf dem Markt mitzumischen, die meisten aber mehr schlecht als recht. Am iPod gab es spätestens mit der Erweiterung der Produktpalette und der Einführung des iPod Minis und Nanos (Mitte der 2000er) kein Vorbeikommen mehr. Daran hat sich bis heute wenig geändert, gilt der iPod doch schon fast als Synonym für einen MP3-Player.
MP3-Player heute
Der MP3-Player ist heute meist Bestandteil des Autoradios oder Smartphones. Zwar gibt es immer noch einen Markt für reine MP3-Player, der aber wird immer kleiner. Wachstum verzeichnet dagegen der Markt für ganz spezielle MP3-Player. Weil inzwischen in Bezug auf Größe und Speicherkapazität nahezu alles möglich ist, gibt es viel Spielraum für spezielle Entwicklungen – wie beispielsweise wasserdichte MP3-Player. Vor allem unter Sportlern ist der eigenständige MP3-Player weiterhin sehr beliebt, da zur körperlichen Ertüchtigung nur die wenigsten ihr Smartphone mitschleppen möchten, ganz abgesehen von den Belastungen, die ein MP3-Player beim Joggen über sich ergehen lassen muss. Auch die Kopfhörer passen sich diesem Trend an, wie man an diversen In-Ear-Geräten erkennen kann. Gerade unter Sportlern gibt es also noch einen Bedarf, der auch in Zukunft gedeckt werden möchte.
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Fazit
Auch wenn der MP3-Player in Zukunft größtenteils vom Markt verschwinden dürfte – noch ist er da und wird es auch noch eine Weile bleiben. Immerhin ist dieses Gerät, und sei es in Form eines Smartphones, noch immer bei unzähligen Menschen in Verwendung. Mit modernen Musikplayern kündigt sich zwar eine deutliche Qualitätsverbesserung an, allerdings bleibt die Frage, wie hoch der Bedarf für solche Geräte ist. Denn nicht jeder hat den Anspruch, Musik derart hochwertig zu genießen. Ob neue Musikabspielgeräte an den Erfolg des MP3-Players anknüpfen können, bleibt also fraglich.
Titelbild: © Matthew Pearce „iPods and G5“ Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com
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