Silent Disco: Party-Sound direkt auf die Ohren

Kopfhörer gehören zum gewohnten Straßenbild, Clubs zum Nachtleben. Dennoch ist der Anblick einer Silent Disco eigenartig: Menschen tanzen, sie singen und es gibt auch die gewohnte Lightshow – bloß Musik ist nicht zu hören. Ein Blick auf die Köpfe der Feiernden liefert die Erklärung: Die Partybesucher lassen sich von Kopfhörern beschallen. Das sieht nicht nur witzig aus, sondern hat auch ganz konkrete Vorteile. Und gute Stimmung ist ebenso garantiert.

Einen anderen Floor betreten, ohne den Raum zu wechseln

Bei einer Silent Disco setzen die Besucher Kopfhörer mit Funkempfänger auf. Ein DJ bestimmt, welche Musik läuft. Die Audiodaten werden über eine Sendeanlage auf die einzelnen Wireless-Kopfhörer übertragen. Die Reichweite hängt vom System ab, doch 100 Meter sind für aktuelle Anlagen in der Regel kein Problem. Es besteht auch die Möglichkeit, bei einer Silent Disco mehrere DJs auflegen zu lassen. Dann entscheiden die Besucher, welchen DJ sie hören wollen, indem sie zwischen zwei oder sogar drei Kanälen hin und her schalten – der „Floor“ wird sozusagen gewechselt, ohne den Raum physisch zu verlassen.

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Eine Abwandlung vom klassischen Format sind solche Silent Discos, bei denen jeder Partygast seine eigene Musik über sein Smartphone bzw. einen MP3-Player hört. So lassen sich auch ohne professionelles Equipment fast überall Kopfhörerpartys veranstalten – nur mit der Synchronität beim Tanzen dürfte es Schwierigkeiten geben.

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Unterhaltungen in Zimmerlautstärke

Ein großer Vorteil des Konzepts ist, dass sich jeder selbst aussuchen kann, wann und wie laut er welche Musik hören will. Sie klingt außerdem überall im Raum gleich gut, den Platz direkt vor oder unter den Boxen muss niemand fürchten. Übersteuerte Anlagen sind ebenfalls kein Ärgernis, und auch sich über Lärm beschwerende Nachbarn sollten bei Silent Discos kein Problem sein – es sei denn, die Leute singen zu laut mit. Wer eine Pause von der Musik einlegen will, kann einfach die Kopfhörer absetzen. Dann laufen die Gespräche auf der Tanzfläche deutlich entspannter ab.

Silent Disco: Nicht ganz neu, aber immer noch etwas anderes

Brandneu ist das Konzept der Silent Party nicht. Bereits in den 1990er-Jahren sollen amerikanische Naturfreunde die Idee erprobt haben, um draußen Musik hören zu können, ohne die Tiere in der Umgebung durch Lärm zu verschrecken. Beim Bonnaroo Festival in den Vereinigten Staaten wurde laut englischer Wikipedia im Jahr 2005 das erste Mal der Begriff „Silent Disco“ benutzt. Nach Deutschland schwappte der Trend zu Beginn der 2010er-Jahre.

Institutionalisierte Discos haben sich hierzulande zwar nicht etabliert, aber wer sich umhört, wird sehr wahrscheinlich zumindest im Frühling und Sommer auf Silent-Disco-Events in der Nähe stoßen. Das Kopfhörer-Konzept wird auch bei Konzerten und Kinofilmen eingesetzt. Statt Popcorn-Rascheln und flüsternden Sitznachbarn ist so im Kino allein der Filmsound zu hören. Freiluftkinos können so außerdem mit überschaubarem Aufwand einen ansprechenden Klang realisieren. Zudem kann sich theoretisch jeder Besucher aussuchen, ob er eine synchronisierte Fassung oder die Originalversion hören will.

Es gibt sogar einige Anbieter, die professionelle Kopfhörer-Systeme für Silent Events vermieten. Je nach Größe des Events stehen verschiedene Angebote zur Wahl, und es besteht die Möglichkeit, einen Silent-Disco-DJ dazu zu anzuheuern.

Kabelloses Lauschen und Lärmschutz

• ▶ REAL BLUE NC: Du willst ganz und gar in den Klangkosmos der Clubszene eintauchen? Mit diesem Over-Ear-Kopfhörer blendest du dank Schalldämmung und Active Noise Cancelling die Außenwelt aus. Dabei liegen die belüfteten Ohrmuscheln superbequem auf. Die Lautstärke regulierst du per Touch-System direkt an der Ohrmuschel. Mit dem REAL BLUE NC kannst du natürlich auch nach einer durchtanzten Nacht Ruhe genießen.
• ▶ MOVE BT: Mit diesem Wireless In-Ear-Kopfhörer hörst du bei CD-Qualität glasklare Dance-Tracks mit ausgewogenem Bass. Dank ausdauernder Akkus kannst du dich stundenlang völlig unbeschwert bewegen und gewagte Moves einlegen. Mit den kaum sichtbaren Ohrsteckern machst du auf dem Dancefloor eine gute Figur.

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Zusammenfassung: Nur wer Kopfhörer aufsetzt, bekommt Silent Disco

• Bei einer Silent Disco hören die Partygäste Musik über Funk-Kopfhörer.
• Über verschiedene Kanäle kann man zwischen mehreren DJs wählen.
• Das Konzept wird auch in (Freiluft-)Kinos eingesetzt.