Exklusiv im Teufel Blog: Teufel präsentiert jeden Monat in Zusammenarbeit mit dem „Zentralorgan der Heavy-Metal-Fans“ (Spiegel), der Zeitschrift ROCK HARD, die Top 3 des Monats der ROCK HARD Richterskala.
Platz 1 > TRIBULATION > Down Below
Label: Century Media/Sony
Spiellänge: 46:38 min
Veröffentlichung: 26.01.2018
Rezension von Boris Kaiser (ROCK HARD)
Seine Bewertung auf der Richterskala: 8
Während Zompf Kupfer Frollein Malon jedes Mal schier rasend macht, wenn er, seine glänzende Rübe ins Damenbüro haltend, lediglich neckisch fragt, ob es sich bei TRIBULATION denn WIRKLICH um Vampire handelt, sind die Schweden bzw. ihre Plattenfirma im Presse-Info schon weiter: „Jugendstil-inspired Death“ ist ´ne Ansage, aber wenn man sich Gestus und Habitus, von der Musik ganz zu schweigen, von Jonathan Hultén & Co. ansieht, ist das ja nicht so weit weg von der Wahrheit, die Band hat bereits in (relativ) jungen Jahren eine eigene Aura entwickelt, sie ist – und das findet man nach wie vor sehr selten – deutlich mehr als die Summe ihrer Teile.
Böse Zungen könnten nun nachfragen, ob die Songs des Vierers, das ist ein bisschen wie bei den Kumpels von Watain, denn eigentlich mit dem ganzen Brimborium mithalten, schließlich sucht man auf TRIBULATIONs Drehern immer noch den großen Hit, der den endgültigen Durchbruch bringt, der Opener ´The Lament´ ist da diesmal zumindest nahe dran mit seiner deutlichen Early-Moonspell-Schlagseite. Aber vielleicht sollte man halt einfach akzeptieren, dass man in Stockholm lieber Deathspell Omega als Theatre Of Tragedy sein will, wer könnte es ihnen verdenken.
Das auflockernde Instrumental ´Purgatorio´ nimmt mich weniger mit als ´Själaflykt´, der Album-Höhepunkt von „The Children Of The Night“, der Rest auf „Down Below“ ist überraschend homogen, auch und gerade in seiner Qualität: Am krächzigen Gesang von Frontmann Johannes Andersson gibt´s nichts auszusetzen, aber es sind letzten Endes die toll akzentuierten Gitarren von Hultén und Adam Zaars, die ´Nightbound´, ´Subterranea´ oder ´Here Be Dragons´ auch über längere Zeit zu nahrhaftem Kraftfutter machen, in der Anmutung vielleicht zerbrechlich, im Kern aber hart wie ein Diamant.

Platz 2 > LONG DISTANCE CALLING > Boundless
Label: InsideOut/Sony
Spiellänge: 49:23 min
Veröffentlichung: 02.02.2018
Rezension von Tobias Blum (ROCK HARD)
Seine Bewertung auf der Richterskala: 8,5
Noch konsequenter als auf „Trips“ widmen sich LONG DISTANCE CALLING exakt dem, was sie am besten können, nämlich instrumentalem Abenteuer-Metal. Kein Gesang, nirgends. Dafür allenthalben brillante Grooves, die in mehr brillante Grooves münden, dazu immer wieder diese epischen Melodien, die in jedem einzelnen Song warten.
So weit, so fabelhaft, in diesen Dingen macht dem Kollektiv schon seit vielen Jahren niemand mehr etwas vor. Umso spannender sind die Details und der Reichtum an Klangfarben, mit dem LONG DISTANCE CALLING ihren inzwischen durchaus gefestigten Stil zu wahrer Größe erheben. Da wäre etwa der neunminütige Opener ´Out There´, der über ein würdig dramatisches Finale verfügt, ganz am Ende jedoch mit einer einsamen, eindringlichen Melodie ausklingt, die einen noch in tiefste Träume verfolgt. Oder die sphärischen Gitarrenakkorde, in die das thrashige Riffing von ´Ascending´ mündet. Oder die Sci-Fi-Synthies im wie ein Roadtrip durch eine nächtliche Metropole klingenden ´In The Clouds´. Oder das filigrane Klavier/Gitarren-Break, mit dem ´On The Verge´ sein Finale einleitet, um dann doch nicht ganz zur Auflösung zu kommen. Oder einfach die schiere, gewaltige Heaviness von ´Skydivers´.
Es gibt viel zu entdecken, (wieder) befreit von den Fesseln konventionellen Songwritings legen LONG DISTANCE CALLING mit „Boundless“ eines ihrer stärksten Alben vor.


Platz 3 > MAGNUM > Lost On The Road To Eternity
Label: Steamhammer/SPV
Spiellänge: 66:51 min
Rezension von Boris Kaiser (ROCK HARD)
Seine Bewertung auf der Richterskala: 8,5
Ein wenig erinnert der unprätentiös-straighte „Lost On The Road To Eternity“-Opener ´Peaches And Cream´ an die „Goodnight L.A.“-Eröffnung ´Rockin´ Chair´, aber im Gegensatz zum (großartigen!) „amerikanischsten“ MAGNUM-Album (von 1990) präsentiert der 20. (!) Studio-Dreher der Briten schon ab dem wundervollen ´Show Me Your Hands´ an zweiter Stelle nahezu ausschließlich „klassische“ Tony-Clarkin-Kompositionen, gewohnt bombastisch und voller Pomp umgesetzt, dabei aber niemals ins Banale und Kitschige abdriftend – was MAGNUM nach wie vor kaum jemand nachmacht und diesmal noch erwähnenswerter als sonst erscheint, weil mit Drummer Harry James und vor allem Keyboarder Mark Stanway zwei wichtige abhanden gekommene Band-Säulen ersetzt werden mussten (Neu-Tastendrücker Rick Benton steuert sogar diverse gelungene eher ungewohnte Sounds bei, die immer wieder an Harold Faltermeyer erinnern).
Ich bin ja generell kein Fan von allzu langen Alben, von den elf Songs hier mutet aber tatsächlich keiner überflüssig an, ein paar können sogar klipp und klar mit den großen Highlights im Katalog mithalten, das konzentrierte ´Storm Baby´, der brillante, extrem eingängige, mit liebevoll arrangierten Tobias-Sammet-Gast-Vocals aufgepeppte Titeltrack, die fast schon, nun ja, exaltierte Hymne ´Without Love´ oder das eher traurige als melancholische ´Glory To Ashes´ zum Beispiel.
Die dem Digipak beiliegende Bonus-Live-CD mit vier Tracks (bitte zur oben stehenden Spielzeit dazuaddieren!) hätte es trotz ihrer Güte als Goodie gar nicht gebraucht, sie zeigt aber zusammen mit dem erneut einzigartigen Rodney-Matthews-Artwork, dass nicht nur MAGNUM selbst nach wie vor an MAGNUM glauben, sondern auch die dahinterstehenden Businesspartner. Schon jetzt eines der zwingenden Hardrock-Alben 2018!


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Das Teufel-Blogteam wünscht allen Metal-Fans ein bassiges Happy Headbanging !!!
Gewinnspiel: Top 3 Alben Februar 2018 (beendet)
Das Gewinnspiel lief bis Sonntag, 25.02.2018 (23.59 Uhr) . Die Gewinner sind in den Kommentaren ausgewiesen. Das waren die > Teilnahmebedingungen (PDF)
Hinweis: Alle Platzierungen in diesem Blog beziehen sich auf Rock Hard Ausgabe 01/2018, Rock Hard #369
About: Richterskala
Für die Richterskala hören elf ROCK-HARD-Experten die neuesten Platten ab und bewerten diese jeder für sich von 1 (mies) bis 10 (Spitze). Die Summe gibt die Stärke des Schwermetalls auf der Richterskala an. Geballte Expertise hoch 11
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Produktbild Ultima 40 Aktiv: Teufel
Billder (alle anderen) : publiziert mit freundlicher Genehmigung von ROCK HARD
Gabriel
25. Feb. 2018, 19:00
Mein Herzwunsch ist:
LONG DISTANCE CALLING: Boundless
Monika Dalmatiner Prinz
25. Feb. 2018, 15:36
Magnum – lost on the road to eternity
Eveline
25. Feb. 2018, 14:50
LONG DISTANCE CALLING > Boundless
pirat
25. Feb. 2018, 14:47
magnum-lost on the road eternity
Teufel Blog Redaktion
26. Feb. 2018, 17:36
Hallo Pirat, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn. Bitte antworte auf unsere Email, damit wir dir das Album zu senden können!
Melanie R
25. Feb. 2018, 14:40
Ich hätte unheimlich gerne das Album MAGNUM > Lost On The Road To Eternity
Victoria
25. Feb. 2018, 14:09
Magnum – lost on the road to eternity <3
Robert
24. Feb. 2018, 22:12
LONG DISTANCE CALLING > Boundless
miko
24. Feb. 2018, 21:13
TRIBULATION > Down Below
Barbara
23. Feb. 2018, 23:59
Magnum – Lost on the road to eternity
wulline
22. Feb. 2018, 19:16
LONG DISTANCE CALLING > Boundless
Teufel Blog Redaktion
26. Feb. 2018, 17:36
Hallo Wulline, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn. Bitte antworte auf unsere Email, damit wir dir das Album zu senden können!
Norman Pätzel
20. Feb. 2018, 22:06
Magnum – lost on the road to eternity
Markus
20. Feb. 2018, 8:40
TRIBULATION – Down Below
In der Bude muss es scheppern :-)
Teufel Blog Redaktion
26. Feb. 2018, 17:36
Hallo Markus, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn. Bitte antworte auf unsere Email, damit wir dir das Album zu senden können!
Dirk Rottler
14. Feb. 2018, 21:32
Würde mir sehr gerne die neue MAGNUM-Scheibe ins Regal stellen
Jens Walter
13. Feb. 2018, 15:56
Tribulation Album bitte .. die beiden Anderen hab ich schon
Sebastian
08. Feb. 2018, 11:27
Magnum! Hört sich nach gutem alten Classic Rock an.
Sehr gut :-)
Gruß Seppo
Roland Horras
07. Feb. 2018, 15:06
Magnum fand ich schon immer Klasse!
Grüße aus dem Saarland!
Frank Kleinbauer
07. Feb. 2018, 12:54
Hallo liebes blog Team,
ich wäre auf die Scheibe von Magnum sehr heiß drauf !!!
Grüße aus Duisburg
Frank
Michael Deutsch
30. Jan. 2018, 22:28
LONG DISTANCE CALLING > Boundless Wäre ein toller Gewinn!
Alexander
26. Jan. 2018, 21:44
Moin,
mein Favorit ist LONG DISTANCE CALLING mit Boundless. Würde mich sehr über die CD freuen.
Danke und beste Grüße,
Alexander
Oleg Schwabauer
26. Jan. 2018, 12:44
Auch wenn ihr bei Magnum noch das falsche Video stehen habt ;-) gibt es für mich nur eine Wahl: Das neue Album „Lost On The Road To Eternity“ . Wer mit Magnum aufgewachsen kommt einfach auch an diesem Opus nicht vorbei.
Teufel Blog Redaktion
26. Jan. 2018, 13:03
Hallo Oleg, Danke für den Hinweis, das Video wurde getauscht.