Las Vegas, Nevada. Die legendäre Wüstenstadt im Südwesten der USA ist weltbekannt für seine Spielcasinos, Luxushotels und seine unzähligen Elvis-Imitatoren. Doch die nachts märchengleich illuminierte Hauptstraße, der Las Vegas Strip, ist immer Anfang Januar auch die Bühne für Nordamerikas bedeutendste Elektronikmesse – der „Consumer Electronics Show“ (kurz CES). Klar, dass sich das Ausstellerverzeichnis wie das Who-is-Who der Elektronikbranche liest. Auch Raumfeld war 2016 mit dabei.
Raumfeld auf der CES
Rückblende: Las Vegas, CES, vor einem Jahr. Ein Raumfeld-Team ist erstmalig auf der CES präsent und kündigt nichts Geringeres an, als den Start des Vertriebes seiner Produkte in den USA ab 2016. Raumfeld überzeugte die Fachpresse und räumte gleich bei seiner ersten Präsentation in Las Vegas den CES EDITORS’ CHOICE AWARD ab. Ein Jahr, viele Meetings, Flugkilometer und noch mehr Arbeit später sind wir wieder in Las Vegas gewesen. Diesmal mit klarer Botschaft: wir sind bereit für den US-Markt. Und so schwirrten neben dem Megatrend „Drohnen für den Privatgebrauch“ auch feinste Raumfeld-Audiostreams durch die Luft. Ein Elvis-Song war mit Sicherheit auch dabei. Wir stellen Euch nun die Trends für 2016 vor:

Drohnen- die unbemannten Fluggeräte erobern die Lüfte
Als erstes natürlich gleich der Megatrend: Einer Maikäfer-Invasion gleich erobern flugfähige Geräte die Lüfte über Nordamerika. Schätzungen zufolge fanden rund 400.000 Drohnen zu Weihnachten einen neuen Besitzer in den USA. Auch die neu eingeführte Drohnen-Registrierungspflicht bei der US-Luftaufsichtsbehörde beflügelt den Markt, denn nun können auch private Nutzer eine Drohne nicht nur erwerben, sondern auch rechtssicher nutzen. Der Hype spiegelt sich auch an gleich 27 Ausstellern wieder, welche auf der CES ihre flugfähigen Geräte in einem eigenen Open-Air-Messebereich vorstellen. Besonders Drohnen mit integrierter Kameratechnik haben es den Käufern angetan. Automatisch folgende Drohnen wie sie etwa vom Startup „Airdog“ angeboten werden, machen selbstständig Aufnahmen und rücken so ihre Besitzer ins rechte Licht, wenn dieser mit einem Skateboard oder Mountainbike unterwegs ist. Drohnen könnten der Trend 2016 werden.

Automobil-Hersteller entdecken die CES
Rege Aktivitäten auf der CES wurden auch bei renommierten Fahrzeugherstellern festgestellt. Diese Branche betritt bei der CES zwar immer noch Neuland, überraschen dürfte dieser Trend jedoch eigentlich nicht, denn immer mehr smarte Elektronik zieht in die Wagen ein. Mit Spannung erwartet wurde die Enthüllung des ersten „Faraday“-Elektro-Autos. Die Firma des chinesischen Milliardärs Jia Yueting will mit diesem voraussichtlich ab 2017 erhältlichem Auto mit dem bereits etablierten Konkurrenten Tesla gleichziehen. Auch deutsche Firmen wie Daimler und Audi präsentierten ihre Konzepte zu selbstfahrenden Autos.

Mit einer Brille in Fantasiewelten abtauchen
Schon seit einigen Jahren experimentieren verschiedene Hersteller an Brillen für virtuelle Realitäten (VR). Besonders die Gamingbranche erhofft sich hier natürlich ganze neue Möglichkeiten und beobachtet die Entwicklungen somit ganz genau. Das Konzept dieser VR-Brillen ist einfach wie genial: Man setzt einfach eine Brille auf und taucht damit visuell ab in eine computergenerierte virtuelle Realität, welche als Bewegtbild auf der Innenseite der Brille erzeugt wird und den Nutzer in jede erdenkliche Umgebung versetzen kann. Echte Bewegungen werden augenblicklich in der virtuellen Realität nachempfunden. Allen voran geht hier Oculus Rift. Glaubt man den Entwicklern, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch dieser Markt explodieren wird. Auf der CES wurde im großem Rahmen der Preis bekanntgegeben. Knapp 700 Euro sind für das Vergnügen fällig. Hardcore-Gamer wird dies sicher nicht abschrecken, aber bis sich das Produkt wirklich durchsetzt, wird es wohl noch eine Weile dauern.

Gerüchte um USB-C und Apples neuem Audioanschluss
USB-C scheint sich endgültig durchzusetzen. Dieser neue USB-Standard soll nicht nur für enorm kurze Akku-Ladezeiten sorgen, sondern auch noch universeller einsetzbar werden. Mit einem entsprechenden USB-C-Kabel und einem passenden Anschluss am Gerät kann dann alles mit allem verkabelt werden. Ein Kabel für jeden Zweck, egal ob Aufladen oder Datenübertragung. Durch seine äußerst kompakte Bauweise (sie entspricht etwa dem heutigen Micro-USB) wird USB-C nicht nur bei Herstellern mobiler Geräte eine immer größere Rolle spielen. USB-C war bei vielen Neuvorstellungen bereits integriert.

Apple bastelt Vermutungen zufolge mal wieder an einer eigenen Lösung. Die sieht vor, den aktuellen Lightning-Anschluß auch für Audiodaten nutzbar zu machen. Am iPhone kann somit der zusätzliche Kopfhörerausgang eingespart werden. Ein interessanter Nebeneffekt: Smartphones können noch flacher gebaut werden, als sie es ohnehin schon sind. Wenig begeistert dürften aber alle diejenigen sein, welche damit einen neuen Kopfhörer benötigen oder zumindest einen weiteren Adapter erwerben müssen.
Wissenswertes zur CES 2016
Die diesjährige CES fand vom 6. Bis 9. Januar 2016 statt. Umrahmt wurde die Messe von unzähligen zusätzlichen Events wie der CES UNVEILED für exklusive Premieren oder der CES PepCom, welche sich speziell an Fach-Journalisten wendet. Obwohl das Rahmenprogramm von Jahr zu Jahr immer üppiger wird, platzte der Mega-Event auch 2016 aus allen Nähten. Kein Wunder, denn weit über 3.000 Aussteller haben sich präsentiert. Bleibt zu hoffen, dass das rege Interesse nicht tatsächlich zur einer Limitierung der Besucherzahlen führt.
Bildnachweise:
Titelbild: CES Press Kit
Las Vegas Strip: Wikipedia, Urheber: chensiyuan
Drohne: Wikipedia, Urheber: Schekinov Alexey Victorovich
Google Car: Wikipedia, Urheber: Michael Shick
VR-Brille: Wikipedia, Sergey Galyonkin from Kyiv, Ukraine
USB-C: Wikipedia, Urheber: Hibiskus100
Autor: Tom
Peter Stockmann
10. Jan. 2016, 10:25
Gute Info.Ich freue mich das Teufel nun auch bei den Ammis Erfolge hat .Qualitet überzeugt eben!