Hinweis: Dieser Beitrag ist aus unserem Archiv und wird nicht mehr upgedatet. Erwähnte Produkte sind teilweise nicht mehr erhältlich. Als Teil unserer Geschichte bleibt der Beitrag noch online. Viel Spaß bei einem Blick zurück.

In der Rolle des Bösewichts: Christoph Waltz im neuen James-Bond-Film

Hans Landa ist einer der furchterregendsten Filmbösewichte Hollywoods. Verkörpert hat ihn Christoph Waltz: Der Deutsch-Österreicher stieg mit seiner Darstellung des menschenverachtenden SS-Standartenführers im Tarantino-Streifen Inglourious Basterds schlagartig zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Hollywood-Schauspielern auf. Zudem prämierte die Oscar-Jury seinen charismatischen und gleichzeitig schaudererregenden Auftritt im Jahr 2010 mit einem Academy Award als bester Nebendarsteller. Es ist daher nicht überraschend, dass sich die Bond-Macher in Spectre, dem 24. Film der Agententhriller-Reihe, für Christoph Waltz als James-Bond-Gegenspieler entschieden haben. Filmstart ist am 5. November. Bevor wir aber zum neuen 007-Film kommen, erzählen wir erst einmal die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte von Christoph Waltz.

Mit Tarantinos Hilfe an die Weltspitze

Dass der gebürtige Wiener Schauspieler geworden ist, überrascht angesichts seines familiären Hintergrunds nicht: Die Mutter war Kostümdesignerin, der Vater Bühnenbildner, und seine Großmutter spielte am renommierten Wiener Burgtheater. Die Entscheidung, Schauspieler zu werden, habe er aber weniger aus Überzeugung als aus Mangel an Alternativen getroffen. So absolvierte Waltz ein Schauspielstudium am Wiener Max Reinhardt Seminar. Nach dem Studium erhielt er zwar Rollen, der große Durchbruch ließ aber Jahrzehnte auf sich warten. Selbst Engagements in Kinoproduktionen waren Ausnahmen. Der Wahlberliner fühlte sich verkannt und sprach nach seinem Hollywood-Erfolg in einem Radiointerview davon, dass er damit auf seine Art eine Rechnung begleiche.

Als 2008 die Castings für Inglourious Basterds stattfanden, war Christoph Waltz bereits 52 Jahre alt. Nur ein unkonventioneller Regisseur wie Quentin Tarantino hätte wohl einen international weitgehend unbekannten Schauspieler für eine derart wichtige Rolle ausgewählt. Er ließ sich nicht beirren und erkannte das große Potenzial des Österreichers mit dem galanten Charme und dem einmalig verschmitzten Lächeln. Inglourious Basterds sollte nicht die einzige Zusammenarbeit zwischen Tarantino und Waltz bleiben. In Django Unchained, einem Western der etwas anderen Art, schlüpfte Waltz in die Rolle des Dr. King Schulz, und auch für diesen Auftritt bekam Waltz einen Oscar als bester Nebendarsteller.

THEATER 500 SURROUND AVR „5.1-Set“

Jetzt entdecken

ULTIMA 40 SURROUND + Denon X2800H für Dolby Atmos

Jetzt entdecken

Heimkinoanlage Theater 500 Surround

THEATER 500 5.1

Jetzt entdecken

Christoph Waltz und der neue James-Bond-Film: Es wird krachen

Detaillierte Informationen zur Handlung von Spectre sind auch wenige Wochen vor dem Kinostart noch nicht durchgesickert. Regisseur Sam Mendes hat allerdings verraten, dass 007 jemanden jagen wird, und dass Bonds bewegte Vergangenheit wieder in die Handlung eingewoben wird. Sicher ist außerdem, dass es auf der Leinwand ordentlich krachen wird, denn dieser Bond ist der bisher kostspieligste. Allein die elfminütige Eröffnungsszene in Mexiko-City mit rund 1.500 Statisten dürfte einige Millionen gekostet haben. In dieser wurde der „Tag der Toten“ inszeniert, einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko. Die eigentliche Film-Crew bestand aus etwa 1.000 Personen, die allesamt transportiert, versorgt und bezahlt werden wollten. Außerdem haben sich die Bond-Macher auch in diesem Film den Luxus geleistet, für Stunts und Verfolgungsjagden echte Luxuskarossen einzusetzen – dementsprechend werden wohl einige Aston Martins durch die Luft fliegen. Weitere Drehorte waren unter anderem die österreichischen Alpen, Marokko und Rom.

YouTube

Wenn du das Video lädst, erklärst du dich mit den Datenschutzbestimmungen von YouTube einverstanden.
Mehr erfahren

Video laden

Wenn Christoph Waltz auf James Bond Jagd macht, setzt er eine lange Tradition deutschsprachiger Bond-Bösewichte fort. Zuvor waren bereits Karl Gerhart Fröbe, Curd Jürgens und Klaus Maria Brandauer Widersacher von 007. Bond-Kenner wissen auch, dass „Spectre“ der Name einer Terrororganisation ist, die bereits im ersten Film der Reihe eine Rolle spielt und auch danach wiederholt in der Serie auftaucht. Gründer der Organisation ist Bond-Erzfeind Ernst Stavro Blofeld, ein anderes berüchtigtes Mitglied Dr. No. Welche Verbindung Franz Oberhauser, so der Name des von Waltz gespielten Charakters, zur Organisation haben wird, ist bisher nicht bekannt. An Theorien mangelt es jedenfalls nicht, und manche Fans spekulieren, dass Oberhauser sich als Blofeld entpuppen wird. Wie auch immer die Handlung aussehen wird: Sicher ist, dass Christoph Waltz im neuen James-Bond-Streifen dem Agenten Ihrer Majestät ordentlich einheizen wird.

Titelbild ©Zadi Diaz „Oscar 2010: Christoph Waltz“ Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr

Ähnliche Beiträge

Hinweis: Die Kommentarfunktion steht Mo-Sa von 8 bis 21 Uhr zur Verfügung.

Autor:in

Teufel Blog Redaktion

Alles über Kopfhörer, Bluetooth-Speaker & Heimkino. Dazu praktische Tipps und Tricks für besten Sound von unserem Inhouse-Experten-Team.